Chroniken » Chroniken XIV. - Die Zeit der Dämmerung: Berichte und Erlebnisse vom Hof der Nacht im Jahre 2017 |
2017.01.21 - Raghba: Die Botschaft der Propheten |
06.02.2017 - 15:04 |
Raghba, die Botschaft der Propheten. Starke Begierde, Wunsch, großes Verlangen.
Das ergab meine Recherche zu dem Namen unter dem der vergangene Abend verlaufen ist. Es kann auch ein Bittgebet sein. Ziemlich anmaßend vom Ordo Proxima. Aber was erwartet man von einem Orden der Wünsche?
Wer einen Wunsch erfüllen kann hat Macht. Große Macht über das diesseits und vielleicht auch das Jenseits. Da ist es wohl vorprogrammiert, dass man etwas hochmütig wird.
Aber wirklichkeitsfremd kann man nicht behaupten. Veikko, so stellte er sich zumindest vor gab sich große Mühe bedrohlich zu wirken und jedwede Art von verklärten Vampirromantischen Gedanken zu verscheuchen.
Wäre ich traumtänzerisch ambitioniert hätte mich das wohl getroffen. Doch das Vampire instinktgesteuerte ungeheuer sind sollte wohl jedem bewusst sein. Das hat er zumindest noch mit viel Nachdruck untermauert.
Ich nehme jedoch an, dass dies nicht für jeden dort anwesenden Vampir gilt. Es scheint Abstufungen zu geben in der Beherrschtheit derer.
Man kann meinen es wäre fast schon eine homogene Mischung aus solchen, die ihren Instinkten nachgeben und solchen, die ihre Instinkte kontrollieren.
Jetzt wäre die Frage ob diese Mischung für ein Gleichgewicht, am Hofe der Nacht von Bedeutung ist. Eine interessante Frage, was geschehen würde, wenn die eine oder die andere Facette überhand nähme.
Allerdings gibt es nicht nur Vampire als nennen wir es Mystische Wesen. Besessenheit scheint kein unbekanntes Phänomen zu sein und Geister nicht mal der Erwähnung wert.
Ein Spiel mit dem Feuer kann man sagen. Eine Gratwanderung zwischen dem Tot und dem Tot auf Raten. Diesen Hof wird niemand lebend verlassen. Diese Erkenntnis kommt schnell und sollte auch schnell kommen. Denn wer dies nicht erkennt dessen Sanduhr rinnt schneller durch.
Es scheint auch ein ausgeklügeltes Regelwerk zu geben. Wer sich nicht an die Regeln hält verliert. Aber die Regeln zu erfahren stellt mich vor gewisse Herausforderungen.
Geheimniskrämerei und Verschleierung von Tatsachen scheint ihnen Spaß zu machen. Wissen ist Macht und somit ist es nicht leicht Wissen zu erlangen. Doch durch beobachten kann man bereits einige Verbindungen erkennen. Die Vielschichtigkeit des Hofes macht den Abend umso einprägsamer.
Die ständig lauernde Gefahr wurde noch deutlicher als mein Assistent Opfer eines blutlüsternen Vampirs wurde, dessen Beherrschung höchst gering war. Ein lautes, ungehobelt wirkendes Wesen das anscheinend einen Spaß daran hat Gott zu verhöhnen. Ein Wesen das von Gott verflucht wurde kleidet sich als Diener desselbigen? Wenn ich mit vielem gerechnet hatte. Damit nicht.
Alles in allem kann ich nicht behaupten, dass es ein langweiliger Abend gewesen wäre. Meine Erwartungen wurden übertroffen und meine Geduld auf die Probe gestellt. Ich bin gespannt, was noch kommen wird.
Aber eines ist sicher... es wird nicht langweilig werden. |
Helena |
gedruckt am Heute, 21:08 |
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