Vergangene Veranstaltungen » 2018.01.13 - LV. Akt: Winterfunkeln
Einladung zu einem Ball
21.11.2017 - 08:50

Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
schwebe, sinke -
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
die Schritte des Lautesten
in leise?
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! -
der Abgeschiedenheit.
(Francisca Stoecklin)




Verehrter Hof der Nacht,


jede Minute, Stunde, jede Nacht, jedes Jahr ist einem Wandel unterworfen. Es ist die Zeit, die diesen Wandel mit sich bringt und das, was gerade eben noch war, in die Vergangenheit hinfort schwinden lässt. Die Zeit bringt doch auch Neues mit sich und zeigt sich manchmal von der harten, und manchmal von der weichen Seite.
Es ist an jedem selbst, etwas aus diesem Wandel zu machen.

Ein neues Jahr bringt neue Zusammenkünfte mit sich und lässt in Vergessenheit geraten, was gerade noch wichtig war. Im Winter ruht die Welt, um sich erneut dem bunten Farbenspiel der Jahreszeiten zu unterwerfen. So kann man den Winter als Ende und als Anfang eines Kreislaufs sehen, dem auch wir uns jedes Jahr erneut unterwerfen.

Hiermit möchte ich den gesamten Hof der Nacht einladen, ein Fest des Wandels zu feiern. Wir werden durch die Zeiten schreiten und uns daran erinnern, was einst war, erleben, was nun ist und uns darüber bewusst werden, was sein kann.
Bitte erscheint am 13. Januar 2018 zur neunzehnten Stunde in der Burg Vondern in Oberhausen.

Es soll ein Fest des Tanzes werden, ein Ball. Schillernd, wie in den vergangenen Zeiten, doch auch neu, wie das Jahr, das gerade beginnt. Wir werden tanzend durch die Zeiten wandeln und den Wandel am eigenen Leib spüren.

Lasst uns selbst sein, wie der fallende Schnee in einer ruhigen Winternacht. Zeigt Euch in Eurer ganzen Pracht und erfüllt mir folgenden Wunsch:
Ich möchte festliche Kleidung sehen. Die Damen in Kleidern, die zu einem solchen Anlass, einem Ball, passen. Lasst es glitzern und funkeln wie Eiskristalle im Mondlicht. Zeigt mir, was Ihr Euch unter dem Winter vorstellt. Eurer Fantasie ist dabei keine Grenze gesetzt.

Und ich möchte stattliche Herren gekleidet in ihrem feinsten Zwirn sehen. Zeigt mir Gehröcke, Anzüge, Euren schönsten Aufzug.
Bitte haltet Euch an meinen Wunsch, ich möchte den Winter mit Eurer Hilfe ehren.

Ich freue mich über Euer zahlreiches Erscheinen. Lasst uns den Jahresbeginn gemeinsam feiern.


Niamh


Niamh


gedruckt am Heute, 16:08
http://www.theater-der-vampire.de/include.php?path=content/content.php&contentid=1331