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 "Das Leben weiht nur sehr wenige in das ein, was es mit ihnen tut."
(Boris Pasternak)
"Das Schicksal braucht kein Nachschlagewerk."
(Mercurius, Vampir des Ordo Arkanum)
Odette hatte sich von ihrer Familie davon geschlichen. Ihre Eltern und ihr Bruder warteten im hell erleuchteten Zuschauerraum auf den Beginn der Vorstellung, der Raum pulsierte förmlich durch die Spannung und die Vorfreude die die Menschen hier fühlten. Mit der Ausrede sie wolle nach einem Programmheft Ausschau halten schlich sie so unauffällig wie nur möglich aus dem prunkvollen Saal, die Diamanten der Damen glitzerten, die Seidenröcke rauschten und das grazile und perlende Lachen der jungen Mädchen erfüllte die Luft.
Die schritt an einigen hereinströmenden Gästen vorbei und wenig später fand sie eine Tür deren Aufschrift sie so sehr in Versuchung führte das sie sie einfach öffnen musste „Requisite" war darauf zu lesen. Vorsichtig stahl sie sich in den darauf folgenden Raum. Einige verstaubte Bühnenstücke warteten auf ihren nächsten Einsatz, ausrangierte Kostüme hingen auf schwach schimmernden Bügeln. Fast wäre sie über eine Statue gestolpert in dem schummrigen Licht welches das Lager erhellte. Sie konnte hören wie im Saal bereits der Prolog begann ... nun war es ohnehin zu spät um zurück zu gehen sie würde die ganze Vorstellung stören, außerdem empfand sie diese Atmosphäre noch weit spannender als jede Aufführung.
Nachdem sie jedes einzelne Stück in stiller Anbetung gemustert hatte, sah sie plötzlich eine weitere Tür. Kaum zu erkennen unter all den Gegenständen. Sie drückte den Griff herunter und im ersten Moment geschah nichts, nach einigem energischen Zerren sprang sie zu guter letzt doch auf. Sie fand sich in einem schönen wenngleich genauso spärlich beleuchteten Büro wieder. Auf einem dunklen Ebenholz Tisch lagen einige Akten. Manche von ihnen wurden wohl seid Ewigkeiten nicht zur Hand genommen, denn eine so dicke Staubschicht war auf den dünnen Büchern zu sehen das man kaum den Namen lesen konnte, welchem der Schauspieler diese Bewerbung wohl gegolten hatte.
Sie blickte kurz hinter sich, aber niemand war in der eigentlichen Tür die für das Büro bestimmt war zu sehen. Sie schlug eines der Hefte auf und begann zu lesen. In diesem Augenblick fühlte sie ein kribbeln auf ihrer Haut, kleine feine Nadelstiche die ihren ganzen Körper überzogen. Hier war jemand! Noch ehe sie sich umdrehen konnte, hörte sie eine dunkle und verführerische Stimme: „Willst du eine von uns werden? Eine Schauspielerin?"
In diesem Bereich finden sich die Bücher des Theaters der Vampire in einer Version zum herunterladen.
Außerdem gibt es hier einige nützliche Dokumente für Anfänger und Übersichten über die dunklen Gaben als schnelle Kurzreferenz.
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