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IV. Akt: Drei der Kelche - Bacchanal
"Das ist alles:
das einzige Geheimnis.
Um die schreckliche Last der Zeit
nicht zu spüren,
die deine Schultern zerbricht
und dich zu Boden drückt,
musst du dich unendlich berauschen.
Doch womit? An Wein,
an Versen oder an Tugend,
wie du willst.
Aber berausche dich!"
(Charles Baudelaire, Kleine Gedichte in Prosa)
Das Geräusch eines Wassertropfens, der auf einen Stein traf durchschnitt die ewige Ruhe dieses Ortes wie ein Peitschenknall.
Die armselige Talgkerze scheiterte bei dem Versuch, die steinere Dunkelheit in dieser Gruft mit ihrem Licht zu füllen. Viel zu mächtig und bedrückend waren die zeitlosen Schatten, die zu leben schienen, an diesem, von den Menschen längst vergessenem Ort.
Doch er kannte nichts anderes und für ihn und seinesgleichen war der karge Raum mehr als ausreichend. Er wußte nicht mehr, wie lange er schon hier war. Es war so gänzlich unbedeutet. Die Zeit hatte keine Macht über ihn.
Wieder erklang ein, in seiner Monotonie unheilverkündender, zu Boden fallender Wassertropfen.
Gedankenverloren betrachtete er das Bild, was sich ihm bot. Karten, die auf der steinernen Grabplatte lagen. Er versuchte die Scherben, die vor ihm lagen zu Verbinden, zu einem unpassenden Ganzen zusammenzufügen.
Der Wagen.
"Du warst der Händler, in jener Nacht. "
"Ja, das war ich. Und Du bist zurückgekehrt. "
"Nein, Deine Erinnerung an mich ist zurückgekehrt. Du weißt, was das bedeutet.
Die Zeit des Wandels endet hier. Der Kreis wird geschlossen und ausgelöscht. Meine Zeit ist gekommen. "
"Ich bin kein Teil des Kreises."
"Sowenig wie ich. "
"Du bist das Ende von allem, außer von Dir selbst."
"Ja, und Du kannst es nicht verhindern, Narr. Möchtest Du nicht mehr wissen?
Möchtest Du nicht bei Deinem Namen genannt werden? Deinem wahrem Namen?"
"Ich kenne meinen Namen. Ich kenne meine Farben. Und mehr muss ich nicht wissen.
Mein Blut fliesst im Takt eines anderen Herzschlags."
"Was für ein pathetischer Versuch, zu ignorieren, was Du bist."
"Ich habe viele Leben gelebt. Ich habe mich vor dem Licht in den Schatten verborgen.
Ich habe getötet. Ich habe geliebt. Ich weiß, was ich bin."
Die Sieben der Kelche.
"Ihr habt erneut jemanden berufen."
"So war es bestimmt, von jenem Abend an."
Die Hohepriesterin.
"Dein törichtes Vertrauen in Deine Verbündeten ist Deine Schwäche."
"Dein Glaube an die Bestimmtheit Deiner Überlegenheit ist die Deine."
Der Kaiser.
"Es ist mein Schicksal. Meine Zeit ist gekommen."
"Nicht, wenn ich es verhindern kann."
"Du bist ein Narr."
"Ja. Das ist meine Bestimmung. Und ich erweise mich ihrer würdig.
"Und wie willst du das tun?"
Zwei der Kelche.
"Die Linien, die sich kreuzen sollten, werden vereint."
"Und wo glaubst du, wird es seinen Anfang nehmen?"
"Auf Schloss Westerholt. In der Nacht des 25.02. Zur achten Stunde."
Drei der Kelche.
Alles Wichtige zu unserem nächsten Spiel im Überblick:
Datum: 25.02.2006
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 10 EURO an der Abendkasse / 8 EURO bei vorheriger Überweisung und Anmeldung (ohne Getränke)
Art: Bacchanalisch angehauchte Abendgesellschaft
Ort: Schloss Westerholt
Schlossstrasse 1
45701 Herten-Westerholt
Besonderheiten bei der Anmeldung:
Für die Anmeldung haben wir diesmal eine Sonderregelung:
Wer bereits vorher, und zwar bis zum 17.02., den Eintritt auf unser Konto überweist, zahlt 8 EURO Eintritt, statt der an der "Abendkasse" zu entrichtenden 10 EURO.
Wenn Ihr also günstiger reinkommen und Euch die Formalitäten an der "Kasse" sparen wollt, dann überweist bitte 8 EURO bis zum 17.02. auf folgendes Konto:
Bankverbindung
Diana Vitte
Stadtsparkasse Dortmund
BLZ:44050199
Konto:322094477
Stichwort: Luciusabend und den Namen Eurer Rolle !
Hier geht es zur Anmeldung
Weitere Informationen zur Veranstaltung:
Links zur Veranstaltung:
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