| 2010.06.12 - To All Tomorrows Parties: Bartholomäusnacht |
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Der Ort hat sich verändert...ein Club ist entstanden.
Er und sie erscheinen.
Es ist ihr Reich, doch scheint es seine Feier zu sein.
Er färbt auf sie ab...dominiert er sie?
Halbnackte Männer und Frauen...Schlachtvieh in ihren toten Augen.
Wir sollen uns amüsieren? Das ich nicht lache!
Die Unwissenden sind vollgepumpt mit Drogen, zur Erheiterung der Gäste. Welch Unmenschlichkeit, doch das falsche Lachen fällt heute seltsam leicht.
Als das erste Blut fließt erwarte ich sie, den tiefen Schmerz in mir und seinen Begleiter, den Zorn. Doch dieses Mal bleibt er aus und an seiner statt fühle ich Ruhe und Freude. Irgendetwas stimmt hier nicht.
Dieser Gedanke pocht beinahe unhörbar in meinem Hinterkopf.
Ich muss hier raus, doch ich bleibe.
Keine verschlossenen Türen oder unsichtbaren Barrieren halten mich dieses Mal davon ab, nur der unheimliche Wunsch zu bleiben.
Sie tanzen und lachen.
Erneut fließt Blut, mehrere von ihnen im Rausch.
Meine Wut ist einfach weg, es fühlt sich seltsam an. Ich unterhalte mich gut.
Halbnackte Körper bewegen sich zur Musik, andere im Rausch des orgiastischen Vergnügens.
Die Nacht dauert nun schon eine ganze Weile, doch die Zeit scheint still zu stehen.
Sie und er betreten wieder die Bühne, der Morgen naht, sie verabschieden sich.
Als ich nach Hause fahre, sehe ich die Morgensonne am Himmel. Das Rot am Himmel löst etwas aus.
Der Schleier fällt herab und der Hass ist wieder da.
Das rot, wie erst kürzlich vergossenes Blut.
Es geht zu weit. Grenzen werden überschritten.
Ich werde sie dafür büßen lassen, sie beide!
Dieser unmenschliche Frevel. |
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18.06.2010 |
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