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2011.02.26 - Asgardareid: Der erste Schritt...Rückblick |
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Es war Samstag, der 26. Februar - nein, ich sollte etwas weiter ausholen.
Der Zufall bescherte mir im Vorhinein eine interessante Begegnung mit einem Herrn, während einer meiner Wochenendtouren. Ein Mensch, ein ganz gewöhnlicher? Nein! Ganz gewiss nicht, er hat ebenfalls eine andere Sicht auf die Realität und zu dem konnte er mich an den Hof der Nacht bringen.
Ein Zufall den ich zu meinen Gunsten arrangierte, nun wird er nie wieder am Hof der Nacht gesehen werden.
Die Gastgeber des Abends, so sagte er mir seien rau und wüst, ich glaub er nannte sie die Einherjar. Ob sie viel gemein haben mit jenen aus den Mythen? Ich würde es sehen.
Die Adresse kannte ich. Nachdem ich die festliche Robe meiner Familie angelegt hatte, stieg ich schon in mein Auto. Als ich an der besagten Adresse ankam, war es bereits Dunkel.
Die Gastgeber luden auf das Gut Graefenthal, etwas abseits der Strasse gelegen, getrennt durch eine Allee und abgeschirmt hinter alten Mauern verborgen.
Ich schlenderte durch das Tor, berührte das alte Gemäuer... Erinnerungen kamen auf, mit geschlossenen Augen verharrte ich eine Weile. Vor meinem geistigen Auge sah ich nun das Gut meiner Familie, das Gemäuer geschliffen vom rauen Klima. Der salzige Duft des Meeres stieg mir in die Nase, selbst bis zu unserem Gut konnte man ihn klar wahr nehmen. Die alten Bäume unter denen wir als Kinder immer spielten, meine Schwestern und ich...ich vermisste sie...
Ich ermahnte mich zur Vorsicht und ließ Erinnerungen das sein was sie waren, Erinnerungen.
Die letzten Meter, ich atmete tief ein. Kurz schoß mir ein Gedanke durch den Kopf:"Verdammt was mache ich hier eigentlich?" Gedankenfetzen - die Familie, so viele Fragen, Wahnsinn...ich müsste es nicht machen, ich könnte wählen zu gehen...
Ich schaute betrübt zu Boden. Wut brach aus mir heraus – "Nein ich hatte noch nie eine verdammte Scheiß Wahl!" Ich warf alle Gedanken über Bord!
Ich mischte mich unter die Gäste, vorbei an den Gastgebern.
Eine junge Frau kam auf mich zu. Sie hieß, glaube ich, Patricia, genau Patricia Mac Silver. Sie gehörte anscheinend zu den Gastgebern, wir unterhielten uns und aßen auch zusammen. Nachdem sich jedoch ein Vampir namens Mercurius zu uns "gesellt" hatte, verlor ich sie mehr und mehr aus den Augen...ich glaube er machte auch auf sie einen sehr seltsamen und mysteriösen Eindruck. Er sprach mit ausladenden Gesten und zu meist in Rätseln.
Er gab viel Raum und Platz zum nachdenken.
Neben mir an der Bar tauchte ein wild aussehender Vampir mit langen Haaren und Bart auf und schleuderte mir eine bissige Bemerkung entgegen. Das er sich nicht bereits seine Fänge nach meinem Blut leckte war alles. Wie ich hinterher erfuhr, war dies Asphyx - Ältester des Hauses Khaan. Jedoch war er zu Beginn des Abends nicht er selbst, anscheinend war er besessen. Die Angehörigen seines Hauses nahmen im Laufe des Abends eine Austreibung vor. Viele Menschen wie auch Vampire nahmen daran teil und gaben einen Tropfen ihres Blutes für ihn...
...er musste sehr angesehen am Hof der Nacht sein.
Es ergaben sich mehr unfreiwillig als freiwillig mehrere kurze Begegnungen mit ihm. Dann in einem Moment des Abends, als er sich gerade durch die Massen bewegte um sich einen der Menschen heraus zu fischen, kam er mir mehr als nur gefährlich nahe und beinahe glaubte ich, das dies wohl nicht nur der erste sondern auch der letzte Abend für mich am Hof der Nacht sein könnte!
Die Ereignisse an diesem Abend überschlugen sich aus meiner Sicht, zwischen angeregten Gesprächen mit einigen wenigen interessanten Gesprächspartnern und diversen wilden und ekel erregenden Spielchen die die Gastgeber sowie diverse andere Vampire spielten.
Zu gern erinnere ich mich an die zwei Frauen die wie aus dem Nichts vor mir standen, ich bemerkte sie zu Beginn des Abends erst gar nicht, sie stellten sich mir als Alex Mandell, Vampirin des Hauses Romanus und Gwyneth Harper, ihre Erwählte vor.
Natürlich ist Alex Mandell eine Vampirin trotz allem hat sie so etwas wie eine "weiche Seite" hervor blitzen lassen. Sie ist charmant, orientiert sich anscheinend am Fluss der Zeiten, aber vielleicht verhinderte auch schlichtweg nur ihre Neugier auf mich, den Neuling am Hof der Nacht, das sie mich nicht tötete...hätte sie doch mehr als genug Gelegenheiten dazu gehabt. Statt dessen zog sie mich gelegentlich zu Seite, wenn sie Gefahr witterte.
Wir sprachen intensive und lange, wir unterhielten uns über die Menschheit generell, Kultur, Loyalität, Familie...
Familie, da war dieses Wort wieder, es erzeugte etliche Bilder und Gedanken in meinem Kopf. Hier zu Lande kennt man meine Familie nicht, ob sich dies irgendwann als Vor- oder Nachteil erweisen wird, wird sich zeigen! Famillie...ich vermisste sie, sowohl die eine als auch die andere! Familie...Freud und Leid, in mir entbrannte wieder dieser Kampf, die Emotionen kochten hoch...nein jetzt durfte ich nicht daran denken.
Leider konnte ich mich an dem besagten Abend nicht mehr von Alex und ihrer Erwählten verabschieden.
Dann gab es da noch Simon Krieg, Erwählter aus dem Haus Chimaera (leider weiss ich bisher zu wenig über ihn), der sich mir während eines Gesprächs mit Sir Lawrence vorstellte, der mir wiederum kurz vorher vorgestellt wurde. Sir Lawrence ist der Älteste des Hauses Magnus, wir kamen ins Gespräch über meine Liebe zur Schriftstellerei, er selbst scheint Kritiker zu sein und so verband uns zumindest an diesem Abend die Liebe zum Wort im Allgemeinen.
Obgleich ich oft seine Blicke auf mir spürte, auf meinem Hals, empfand ich zumindest in dieser Nacht in seiner Gesellschaft keine größere Gefahr, als die, in die ich mich sowieso mit Betreten der Räumlichkeit begeben hatte.
Mit beiden Herrschaften unterhielt ich mich lang und ausgiebig!
Ein Thema was mich immer noch bewegt!
Warum kommen Menschen nachdem sie einen Abend am Hof der Nacht überlebt haben immer wieder? Wir sprachen sehr intensiv über dieses Thema, es beschäftigt mich immer noch...
All diese Menschen kommen freiwillig an den Hof, getrieben von Neugier, weil sie es nicht besser wissen. Angezogen von den Vampiren, die anscheinend eine besondere Faszination auf sie ausüben. Sie kommen weil sie für sich diesen Weg wählen, welcher Trieb sich auch immer dahinter verbergen mag.
Ich muss unweigerlich an meine Familien denken, wieder malen meine Gedanken Bilder...Bilder meiner Kindheit. Unbeschwert in der Mitte meiner Schwestern, Cousinen, Tanten und Großtanten, meiner Mutter und Oma.
Hatte ich je eine Wahl? Ich lache dem Schicksal ins Gesicht...
Ich sehe die mir fremde Grausamkeit, die anscheinend am Hof der Nacht vorherrscht, nicht der Tod ist das was mich ekeln und würgen lässt, nein er ist ein gewohntes Bild in meinem Leben, doch warum erheben sich jene Geschöpfe der Nacht über die wenigen Menschen die ihre Brücke zur Zeit, zur Welt sind?
All das stimmt mich traurig, ist das die Welt in der ich meinen Platz finden werde? Werde ich mich an dieses Verhalten gewöhnen können? Mir fehlt meine Familie...ihr seid so anders!
(Persönliches Tagebuch von Meabh) |
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Datum: |
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02.03.2011 |
Autor: |
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Meabh |
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Viel hat sich geändert.
Ihr Herz so leicht.
Lange vergessen, wie es ist.
Lange vergessen, wie es sich anfühlt.
Das Spiel hat begonnen.
Sie
Er
Ihn zu sehen, Ihr Herz rast
Ein Lächeln, me...
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