2016.02.27 - Nemesis: Studien einer primitiven Subkultur der vampirischen Gesellschaft |
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Die sonst komplex ausgestaltete vampirische Gesellschaft mit einem hierarchischen und konservativen Gefüge auf der Basis paternalistischer Ideologien gegründet scheint sich in weitere subkulturelle Strömungen zu unterteilen, welche sich bewusst von den vorhandenen familiären Strukturen versucht zu distanzieren.
Hierbei bildet die Grundlage des Gemeinschaftsgefüges das „IUS FORTIORIS“ als Bestandteil des „IUS NATURALE“, welches aber anscheinend ungewollt zu eben jenen patriarchalischen bzw. paternalistischen Strukturen führt, von denen man versucht sich strikt abzugrenzen und sich damit vergleichbar in Form einer Peer group äußert. Humanistisches Gedankengut wird per se abgelehnt.
Der Kontakt zum Homo sapiens wird augenscheinlich nur aus Gründen der Arterhaltung und des Hedonismus aufrechterhalten. Im Vordergrund stehen deutlich lustorientierte und instinktive Verhaltensweisen mit Hang zur Risikobereitschaft. Die demonstrierten Gefühle sind weitestgehend einheitlich und stellen hauptsächlich Bereitschaften zu ganz bestimmten Verhaltensweisen wie Aggressivität, Rangordnungsbestreben, Territorialität, Brut-, Balz- oder Flugstimmung dar. Erleichtern mag diese instinktiven Verhaltensprogramme die Tatsache, dass innerhalb dieser Subkultur während der Wandlung vom Homo sapiens zum Homo vampiricus die Erinnerung an das vorherige Dasein umprogrammiert werden. Ob diese Erinnerungen noch Bestandteil des Unterbewussten sind, ließ sich bislang nicht evaluieren. Möglicherweise könnten diese durch transzendente Bewusstseinszustände wie Hypnose provoziert werden. Interessant wäre auch zu erfahren, ob bei der Wandlung eine deutliche Änderung der Persönlichkeitsstruktur auftritt oder hauptsächlich Homo sapiens mit ähnlicher dissozialer Persönlichkeitsakzentuierung rekrutiert werden. Auch kann nicht belegt werden, ob innerhalb dieser Subkultur das instinktgesteuerte Verhalten das kognitive Leistungsniveau unterdrückt oder hauptsächlich Mitglieder bildungsferner Schichten der Homo sapiens rekrutiert werden.
Ähnlich wie bei Raubkatzen haben sich beim Menschen im Laufe der Höherentwicklung von Lernfähigkeit und Einsicht die Instinktketten in ihre einzelnen Teile aufgelöst. Es wäre daher möglich, dass bei der Wandlung diese Subkultur aufgrund der selbstgewählten Erschaffungsweise reaktionäre evolutionäre Schritte bis hin zu primär tierischen Verhaltensweisen durchläuft oder dieses vielleicht sogar eine bewusst gewählte Außenwirkung ist, um mögliche Fressfeinde und Konkurrenz der eigenen Art in Sicherheit zu wiegen oder vergleichbar „modern primitive“ das eigene Dasein zu den bestehenden Normen der Gesellschaft abzugrenzen.
Ich hoffe, diesen Aspekten in weiteren prospektiven Studien auf den Grund gehen zu können. |
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Datum: |
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15.03.2016 |
Autor: |
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Julia |
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