1999.07.30 - Prolog I: Aeon - Ein Anfang |
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Der Anfang ist eine delikate Angelegenheit...
Wisset, das rückblickend betrachtet, die Dinge im letzten Jahre des letzten Jahrtausends ihren Anfang nahmen.
Hätten wir damals absehen können, was geschehen würde, wären wir berufen gewesen, zu handeln?
Hätte dies wirklich einen Unterschied ausgemacht?
Hätte es überhaupt in unserer Macht gestanden?
In Anbetracht der gegenwärtigen Nächte sind solche Überlegungen eher philosophischer Natur. Die Zeichen standen damals auf Veränderung, man konnte es spüren, im Nachklang des Lebens.
Ich erinnere mich, dass es ein warmer Sommer war, ein gutes Jahr. Die Herzen der Menschen waren leicht und das Blut floss reich und gülden.
Lange, lange Zeit waren wir keinem Vampir begegnet. Doch als wir es am Wenigsten erwarteten, fand ein Vampir uns.
So kreuzten sich die Fäden von Wenigen und verwoben die Linien von Vielen, ein weiteres mal.
Wir versammelten uns, als die Glocke Sieben schlug, im Schollbrockhaus im Park des Wasserschlosses Strünkede, welches von den Sterblichen jener Zeit Herne genannt wurde.
Geladen hatte das Haus der Säulen, und es war ein vornehmer Anlass, solch viele unserer Art zu einem dunklen Reigen zu versammeln.
Doch der Vorhang dieses Stücks sollte sich erst später, nach der achten Stunde heben.
In jener Nacht hing alles von den Akteuren unseres Schauspiels ab, von jedem Einzelnen. Von keinem prunkenden Ereignis war im Vorfeld gekündet worden, zu neu und ungewohnt war schon die Begegnung unserer Art als solcher.
Daher wunderte es uns nicht, dass die Luft erfüllt war, vom Knistern der lodernden Worte und Unruhe unter unserer Art entstand.
Und so begann es.....
(Mercurius, aus dem Buch der Zeit) |
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Datum: |
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21.10.2004 |
Autor: |
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Mirko |
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