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2007.11.06 - Das Glück ist ein Rindvieh... |
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Gott muß mich wirklich hassen!
Eigentlich lief hier alles rund. Bis mir neulich Abend diese Kleine über den Weg lief. Zum zweiten Mal! Zuerst war sie mir im Sommer an der Isar, als ich mal beim Austreten war aufgefallen. Damals hatte sie schon diesen glasigen Blick in den Augen. Aber das ist um diese Zeit nichts Ungewöhnliches – bei den vielen Studentenparties.
Jedenfalls habe ich sie neulich Nacht auf der Straße wieder gesehen. Sie hatte noch den selben glasigen Blick in den Augen, sah sich ständig um und wirkte verloren. Neugierig wie ich bin, habe ich sie verfolgt... Naja, ich weiß halt gerne was in meiner Nachbarschaft passiert.
Bis zu einer anscheinend leerstehenden Villa im Isartal, direkt hinter dem Tierpark. Unweit des Flußes, wo sie mir das erste mal begegnete.
Du kannst mir den Hintern rasieren, mich einwachsen und mich als Surfbrett benutzen wenn die nicht irgendwas mit Vampiren zu tun hat! Vampire in München? Das hätte mir gerade noch gefehlt. Aber es würde Sinn ergeben. Wieder einmal trägt sich alles so zu wie es der große Prophet Murphy es voraussagte.
Jedenfalls verfolgte ich die Kleine bis zu diesem kleinen Wäldchen wo das Herrenhaus stand. Hohe Mauern, ein Gittertor aus Gußeisen und von dort eine etwa fünzig Meter langer Weg zum Haus. Das Mädchen hatte das Tor nicht hinter sich geschlossen. Aber wäre ich ihr direkt gefolgt, wäre das zu auffällig gewesen.
Nach genau dreißig Minuten machte ich mich dann doch auf, dieses seltsame Haus etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Das hätte ich besser nicht gemacht. Es ist ein Fehler ohne Ausrüstung Aufklärung betreiben zu wollen.
Obwohl das Haus verfallen ist, hat es zwei moderne Schlösser an der Tür. Eines für innen und eines für außen. Wenn das mal nicht exzentrisch ist!
Ich sah mich einen Moment lang um. Als plötzlich, scheinbar der ganze Zoo Alarm gab. Das müssen alle Tiere des Parks geweßen sein. Inklusive des Streichelgeheges. Nicht mal auf Schafe kann man sich mehr verlassen... dabei sitzen wir doch im selben Boot.
Zu meiner Schande muß ich zugeben, das ich Angst bekommen habe. Ich flüchtete so schnell es mir möglich war. Dabei stolperte ich und verlor noch meinen Leuchtstab. Irgendwas Knurrendes verfolgte mich. Ich kann nicht genau sagen, was es war. Aber es kam aus der Richtung des Hauses. Auf Verdacht schoß ich sechsmal auf das Knurren und das, was wie einen leuchtendes Augenpaar aussah. Es verschwand für kurze Zeit. Dann kam es aber wieder, gerade als ich aufgestanden war und weiter lief.
Da zeigt sich mal wieder, daß man einen großen Hund oder sowas ähnliches nicht gut mit 9mm Parabellum bekämpfen kann. Ich muß mir mal ein größeres Kaliber zulegen. Die letzten beiden Schüsse müssen wohl gesessen haben. Jedenfalls hörte man danach nichts mehr. Und ich meine: GAR NICHTS! Ich kann nicht mal mit Sicherheit sagen ob ich überhaupt etwas getroffen habe. Weil auch kein Jaulen oder ähnliches zu hören war.
Die Bilanz war des Abends war: zwei aufgeschürfte Knie, zerrissene Hosen und die Gewissheit - wenn mich davor keiner entdeckt hatte, weiß jetzt das gesamte Umland wo ich bin.
Tagsüber ist die Gegend zu stark frequentiert um eine Observation durchzuführen. Das heißt, ich habe die Initiative verloren. Was immer ein schlechtes Zeichen ist. Es bleibt jetzt abzuwarten wie es weitergeht.
Das werden wieder schlaflose Nächte... |
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Datum: |
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06.11.2007 |
Autor: |
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Andre Laib |
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Liebe Vampire, liebe Erwählte, liebe Geprägte, Schwestern und Brüder,
habt Ihr euch so ein Schäfchen eigentlich schon einmal genauer angeschaut?
Ich meine: habt Ihr ihm schon einmal wirklic...
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