2009.01.10 - Elachtoniket Achpequot |
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"Kein Mensch beginnt, er selbst zu sein, bevor er nicht seine Vision gehabt hat."
(Ojibway)
Elachtoniket Achpequot
Nachdenklich betrachtete sie den glänzenden Ring, der vor ihr auf dem Tisch lag. Ein hübsches Schmuckstück, zweifellos. Und allem äußeren Anschein nach ein vollkommen harmloses kleines Ding. Doch sie wusste es besser. Wusste um die verheerenden Auswirkungen, die dieser Ring entfacht hatte.
Sie fragte sich, was die Zukunft für sie noch bereit halten mochte. Immer schwerer wurde es, auf ihre Erwählte acht zu geben, angemessen auf ihre Stimmungen zu reagieren. Sie wusste, dass sie bald etwas unternehmen musste, um diese düstere Spirale der Launen aufzuhalten. Und sie spürte, dass diese Situation auch ihr Gemüt beeinflusste. Dunkle Wut regte sich in ihr - und zugleich auch wieder die alte Furcht. Sie hoffte, dass sie bald Gelegenheit haben würde, Licht in dieses Dunkel zu bringen.
Manchmal wünschte sie, sie könnte Ihn um Rat fragen, so wie sie es früher immer getan hatte. Doch noch immer zögerte sie, das Angebot von Haus Hardenberg anzunehmen. Vielleicht fürchtete sie sich insgeheim doch vor dem, was Er ihr sagen würde. Aber zugleich warnte auch eine innere Stimme vor diesem Schritt. Eine innere Stimme ? Ja, schon lange hatte sie nicht auf sie gehört. Zu lange hatte sie alles ignoriert, was Instinkt und uraltes Wissen ihr vermitteln konnten. Langsam kam sie zu der Überzeugung, dass es an der Zeit war, Vorsicht und Furcht abzulegen und vorwärts zu gehen. Vorwärts, um einen neuen und zugleich einen äonenalten Pfad zu gehen.
Dem Weg der Wahren Menschen zu folgen.
Es war an der Zeit, sich zu erinnern, wer sie wirklich war. |
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Datum: |
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12.01.2009 |
Autor: |
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Luna |
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