2009.01.17 - Vergehen: Blutige Träume |
|
Blutige Träume
Knochen zerbrechen mit einem lauten Krachen,
Unter der Macht des Hammers.
Wie der morsche Ast eines alten Baumes,
Venen zerplatzen, Nerven zerquetschen schreiend,
versprechen eine Welle des Schmerzes.
Die Schreie hämmern in meinen Kopf,
Mein Schmerz in des Freundes Leib.
Schuld brennt in 1000 Stichen unter meiner Haut.
Aus den Augen tropft Schwefel,
der mich mit kaltem Feuer verbrennt.
Die geschundene Haut zerreist unter den Schlägen.
Blut sprudelt rot und klebrig in Fontänen,
Mit dem Rhythmus des Herzens, was noch immer schlägt.
Zerbrochen, verstümmelt, unter den hungrigen Augen.
Der Tod wartet grinsend in der Ferne.
Sanfte Worte des Trostes versuchen zu sagen,
wofür es keine Worte gibt.
Tröstende Arme halten mich wie würgende Schlangen,
Geben Wärme auf brennende Haut.
Will mich kühlen im Meer meines eigenen Blutes.
Schädelknochen zerplatzen mit einem weiteren Schlag,
Weißrot und zäh ergießt sich Hirnmasse auf den Tisch.
Der Geruch betäubend nach Blut, Schweiß und Pisse,
Müde der Geist, der Körper schon nicht mehr fähig,
doch immer noch willens zu leben.
Wo beginnt der Traum des einen,
wo endet der Traum des anderen?
Ihr Lachen klingt wie das Krächzen von Krähen,
die gierig darauf warten, den Kadaver zu zerfetzen.
Träume vermischen sich, sind Realität.
Austretendes Blut wird flüssige Lava,
Haut wird zu Stein, schwer und kalt.
Das Brennen auf der Haut dringt in sie hinein,
fließt mit dem Blutstrom durch den Körper.
Schmerz wird zu wildem Zorn,
den Wunsch zu Zerstören, wie Du selbst zerstört wurdest.
Eine Nachtigall in der Hand zerquetscht wie eine Zitrone,
öffne die Hand, sehe nur windende Würmer darin,
die sich in meinem Fleisch verbeißen.
Es ist Zeit zu erwachen.
Es ist Zeit zu schreien.
Es ist Zeit zu töten. |
|
|
Datum: |
|
21.01.2009 |
Autor: |
|
Cay |
Abrufe: |
|
2227 |
Favoriten: |
|
0 |
Benutzer: |
|
61 |
Bekanntheit: |
|
6% |
|
|
|
|
|
|