2009.07.18 - Lucarien: Widerstreit des Schicksals, I. |
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Die Kinder der Nacht. Was ist aus Ihnen geworden?
Angst erfüllt sie, durchsetzt ihre Körper. Doch wovor haben sie Angst, die Unsterblichen? Sie fürchten sich vor Leumund, bösen Blicken, dem Verlust von Verbündeten, davor dass jemand sie sieht, als das, was sie sind.
Sie sind Wölfe, die vergessen haben, wie man sich des Schafspelzes wieder entledigt.
Wo früher Stolz und Wille Herrscher waren, bleibt nurmehr Selbstüberschätzung und ein nicht ausgelebter Drang nach Vergeltung.
Versiegt das Wachsen aneinander, durch den Besitz, die Unmäßigkeit des anderen, die Antrieb war, jenen zu übertreffen. Zurück bleiben missgünstige Weiber, die selbst zu geizig sind, um ihre Habe zu verzehren, noch den Mut haben, diese auch zu zeigen.
Der stetige Wechsel von Ruhe des Geistes und Ausschweifung wird abgelöst von Ignoranz und hohlen Possenspielen, entsprungen ihrer ach so menschlichen Herkunft.
Was geschieht mit jenen, die so sehr ihr Innerstes, ihre Natur verleugnen?
Was meinst Du, Schwester?
(Worte des XV., aus dem Buch der Zeit) |
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Datum: |
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06.07.2009 |
Autor: |
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Julian |
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