2009.07.18 - Lucarien: Widerstreit des Schicksals, III. |
|
Wir sehen. Wir prüfen. Wir erkennen.
Als das Ende begann, erscholl unser Flüstern.
Als der Anfang endete, wisperte unser Ruf.
Herold, Glückesschmied, Glöckchenspieler.
Schicksalsbote, Schellenrassler, Zungenbrecher.
Wir wandelten unter Ihnen und wurden von Ihnen gewandelt.
Sie gaben ein Stück zum Besten, Spieglein, Spieglein in der Hand.
Sie sprachen Zukunft auf ihrer Bühne, doch sagten Vergangenheit.
Die Jugend vergisst nur allzu leicht, was das Alter einst noch wusste, Schwestern.
Ich habe oft die Fäden bis zum Äußersten gespannt, die Knoten geknüpft, das Netz erhalten. Doch mancher Rat wurde nicht gehört, nicht befolgt, achtlos, arglos. Denn wer hört, wer folgt schon dem Narren des Schicksals, der auch des Schicksals Narr ist?
Das Einst mag nicht vergessen werden, es kehrt zurück, Bruder.
Und es ist wahr, oh Schwestern, oh Bruder:
Aus Wölfen wurden Lämmer und aus Lämmern wurden Wölfe.
Aus Gleichem wurde Ungleiches, aus Ungleichem wurde Gleiches gemacht.
Und siehe, so sprechen Wir:
Im Zeichen der XIX., noch bevor die letzte der großen Karten fällt, ist die Zeit gekommen.
Wir sehen. Wir prüfen. Wir erkennen.
(Worte des Mercurius, aus dem Buch der Zeit) |
|
|
Datum: |
|
08.07.2009 |
Autor: |
|
Mercurius |
Abrufe: |
|
2311 |
Favoriten: |
|
0 |
Benutzer: |
|
54 |
Bekanntheit: |
|
5% |
|
|
|
|
|
|