Theater der Vampire - Vampire Live Rollenspiel mit Nordic LARP Elementen -
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Vorteile und Schwächen - Liste mit Beispielen
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Mercurius ist offline Mercurius  
Themenicon    Vorteile und Schwächen - Liste mit Beispielen 02.05.2007 - 14:18
Mercurius`s alternatives Ego
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Forenbeiträge: 5956
Für Häuser und Orden gibt es eine Reihe von Vorteilen und Schwächen, die sich immer wiederfinden, teilweise in unterschiedlichen Ausprägungen.

Um ein Gefühl für die vielen Möglichkeiten zu vermitteln und insbesondere, um die Besonderheiten einiger bereits bestehender Häuser und Orden zu berücksichtigen, folgt hier eine exemplarische und keineswegs abschließende Liste von möglichen Vorteilen und Schwächen.

Diese Liste kann als Anregung für die Erschaffung von Häusern und Orden verwendet werden. Viele Vorteile und Schwächen lassen sich sowohl für Orden als auch für Häuser verwenden, auch wenn sie beispielhaft bei jeweils der anderen Gruppe aufgelistet sind.

Es handelt sich hierbei um generalisierte und rein regeltechnische Definitionen. Die genauen Details hängen vom Hintergrund des jeweiligen Hauses oder Ordens ab und sollten in der Charta Familiae genau festgehalten werden.

Es gibt einzelne Vorteile und Schwächen, die in verschiedenen Abstufungen gewählt werden können - beispielsweise "Alter". Für jeden Punkt muss ein entsprechender Ausgleich geschaffen werden (also z.B. ein Nachteil für jeden Punkt Vorteil). Zudem muss auf Gewichtung und eine Maximalgrenze der Punkte geachtet werden.




Typische Vorteile und Schwächen für Häuser


- Junger Ältester:

Der Älteste dieses Hauses ist ungewöhnlich jung. Bei der Erschaffung oder Gründung des Hauses darf dieser Älteste eine Epoche jünger sein als normal (also Epoche 4). Dieser Vorteil kann kumulativ gewählt werden.

- Zwei Älteste:

Aufgrund seiner Größe gibt es zwei Älteste in diesem Haus, die beide die gleiche mystische Nähe zum Gründer des Hauses haben. Beide Älteste erhalten +1 auf ihre mystische Stärke.

- Dünnes Blut:

Das Blut dieses Hauses ist mystisch zu schwach um den dunklen Kuss immer zuverlässig zu übertragen. Jedes Mal, wenn ein Vampir dieses Hauses den dunklen Kuss weitergibt, muss durch einen der Arkana geprüft werden, ob der dunkle Kuss gelungen ist. Dazu wird eine Schicksalskarte gezogen, analog der Regel für den dunklen Kuss unter "besonderen" Bedingungen.

- Unfruchtbares Blut:

Das Blut dieses Hauses ist mystisch zu schwach, um in kritischen Situationen den dunklen Kuss zu übertragen. Wenn mittels einer Schicksalskarte das Gelingen des Hadeskuss geprüft wird und eine Karte des kleinen Arkanums gezogen wird, war die Verwandlung nicht erfolgreich. Die Verwandlung ist nur erfolgreich, wenn eine Karte des großen Arkanums gezogen wird.

- Anpassung:

Die Angehörigen dieses Hauses können sich leichter als andere Vampire an die Mode der jeweils aktuellen Zeit anpassen. Dies beschränkt sich auf Äußerlichkeiten.

- Schlaf der Ewigkeit:

Vampire dieses Hauses können sich selbst in Todesschlaf versetzen und in diesem Zustand der Totenstarre Nächte, Jahre, ja sogar Jahrzehnte überdauern. Im Laufe der Zeit verfällt der Körper des Schlafenden allmählich - dieser Verfall wird durch das Zuführen von Blut nach dem Erwachen wieder rückgängig gemacht. Der Vampir muss sich in eine ruhende Position begeben und darf beim "einschlafen" nicht gestört werden.Der Anwender kann einen bestimmten Zeitpunkt festlegen oder ein Ereignis, welches ihn wieder erweckt. Auch andere Störungen des Körpers können zum Erwachen führen.

- Alter:

Die Angehörigen dieses Hauses sind in der Regel etwas älter als der Durchschnitt. Bei der Gruppenerschaffung erhält das Haus einen zusätzlichen Epochenpunkt. Dieser Vorteil kann kumulativ gewählt werden.

- Schwäche des Mythos:

Die Angehörigen dieses Hauses unterliegen einer klassischen Einschränkung der Gesetzmäßigkeiten der Vampire. Dies ist eine generalisierte Beschreibung für eine Reihe von möglichen Nachteilen, die individuell und passend zum Hintergrund gewählt werden sollten. Beispiele wären "Furcht vor Kreuzen" oder "Nicht einziehbare Fangzähne".

- Stärke des Mythos:

Die Angehörigen dieses Hauses haben eine besonderen Vorteil gegenüber den Gesetzmäßigkeiten der Vampire. Dies ist eine generalisierte Beschreibung für eine Reihe von möglichen Vorteilen, die individuell und passend zum Hintergrund gewählt werden sollten. Ein Beispiel wären "Kann Herzschlag und Puls simulieren" oder "Kann sich begrenzt von totem Blut nähren".

- Rausch des Blutes:

Die Angehörigen dieses Hauses können sich besonders schlecht beherrschen, wenn sie einmal damit begonnen haben, von ihren Opfern zu trinken. Der Rausch ist so stark, das sie 2 MS statt 1 MS aufbringen müssen um zu verhindern, dass sie ein Opfer töten.

- Unstillbarer Hunger:

Der Hunger nach Blut ist bei den Angehörigen dieses Hauses sehr viel intensiver. Sie brauchen mehr Blut und reagieren auf Reize (eine Wunde, der Geruch des Blutes im Raum, das auffällige Pulsieren einer Ader) viel stärker als andere Vampire. Das muss dargestellt werden. In kritischen Situationen müssen sie 1 MS aufbringen, um dem Reiz zu widerstehen, ein Opfer anzufallen. Damit können sie sich den Rest des Abends unter Kontrolle halten.

- Dem Töten verfallen:

Die Vampire dieses Hauses sind dem Moment des Todes rettungslos verfallen. Sie müssen immer Töten wenn sie von einem Opfer trinken, da nur der Akt des Todes ihnen Befriedigung schenkt. Sie können diesen Impuls nicht unterdrücken.

- Macht des Blutes:

Das Blut der Angehörigen dieses Hauses ist mystisch weitaus machtvoller als das anderer Vampire. Wenn Vampire dieses Hauses den Hadeskuss schenken, können 5 statt 4 Gaben verteilt werden.

- Schwäche des Blutes:

Das Blut der Angehörigen dieses Hauses ist mystisch weitaus schwächer als das anderer Vampire. Wenn Vampire dieses Hauses den Hadeskuss schenken, werden nur 3 statt 4 Gaben verteilt.

- Macht der Todsünde:

Der Älteste dieses Hauses kann im Akt der Erschaffung eines Vampirs einen weiteren SW opfern (und er erhält ein Sündenmal), um eine höhere Gabe zu erhalten. Dies ist zusätzlich zu dem normalen Weg eine Möglichkeit, eine höhere Gabe zu erhalten.

- Beutebeschränkung:

Dieser Nachteil steht generalisiert für eine Beschränkung auf entweder die Form des Trinkens, die Art des Blutes, Art des Opfers oder emotionaler Zustand des Opfers. Dieser Nachteil muss darstellbar und spielrelevant sein. Beispiel wären "Kann sich nur von Frauen nähren" oder "Kann sich nur Blut ernähren, welches den Geschmack der Angst trägt".

- Beschränkte Todsünde:

Die Angehörigen dieses Hauses müssen alle der gleichen Todsünde verfallen sein. Das Haus kann nur jemand aufnehmen, der die passende Todsünde hat. Beim Hadeskuss wird immer die Todsünde dieses Hauses gewählt, sodass das Ziel bereits vorher eine Vorliebe oder Ausprägung für diese Sünde gezeigt haben muss.

- Vertiefte Todsünde:

Bereits Erwählte verlieren einen Punkt SW, wenn sie in das Haus aufgenommen werden. Sie wählen eine Todsünde und bekommen ein Sündenmal, falls ihr Seelenwert dadurch auf 5 fällt.

- Erwählteneinschränkung:

Dieser Nachteil steht generalisiert für eine Beschränkung auf eine bestimmte Art von Erwählten in diesem Haus. Die Beschränkung muss darstellbar und spielrelevant sein. Ein Beispiel wäre "Nur männliche Erwählte dürfen diesem Haus angehören".

- Vampireinschränkung:

Dieser Nachteil steht generalisiert für eine Beschränkung auf eine bestimmte Art von Vampiren in diesem Haus. Dieser Nachteil muss darstellbar und spielrelevant sein. Ein Beispiel wäre "Nur weibliche Vampire können diesem Haus angehören". Wird der Hadeskuss jemandem gegeben, der nicht auf die Beschränkung passt, so führt das zum Tod.

- Ritualisierter Hadeskuss:

Die Vampire dieses Hauses können den Hadeskuss nur unter besonderen Bedingungen oder auf eine besondere Weise weitergeben. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, führt der Kuss immer zum Tod.

- zweifache geheime Gabe:

Dieses Haus verfügt über zwei statt einer geheimen Gabe. Alle anderen Regeln bleiben bestehen. Bei einem Hadeskuss werden automatisch beide Gaben weitergegeben.

- Bindung an Erwählte:

Die Vampire dieses Hauses sind mystisch an ihre Erwählten gebunden. Ein Vampir dieses Hauses, der keinen aktiven Erwählten hat, verliert seine MS, bis er wieder einen Erwählten gefunden hat.

- Weg des Schicksals:

Dieses Haus ist einem bestimmten Weg gewidmet. Alle Angehörigen dieses Hauses müssen über den gleichen Weg verfügen (die gleiche Omenkarte). Dieses Haus kann nur jemanden aufnehmen, der vorher darauf geprüft wurde und dessen Omen dem entspricht. Ein Hadeskuss, der diese Beschränkung nicht erfüllt, führt zum Tod.

- Ernährung von Tieren:

Die Angehörigen dieses Hauses können sich (zum Beispiel in Zeiten der Not) für längere Zeit nur von Tierblut ernähren, sodass sie unter normalen Umständen nicht gezwungen sind zu töten. Sie unterliegen aber trotzdem dem Bluthunger.

- Kontrollierter Bluthunger:

Vampire dieses Hauses müssen ein Opfer beim Trinken nicht zwangsläufig töten, sondern können aufhören zu trinken, bevor das Opfer stirbt (das kostet sie jeweils einen Punkt mystischer Stärke). Das Opfer wird vom Blutverlust dennoch geschwächt. Dadurch müssen die Vampire dieses Hauses unter normalen Umständen nicht töten und sind dennoch nicht vom Bluthunger betroffen. Je niedriger der Seelenwert fällt, desto schwieriger wird es, dem Impuls, bis zur Neige zu trinken, zu widerstehen.

- Besondere Genügsamkeit:

Vampire dieses Hauses müssen sehr viel seltener töten, wenn sie sich bewußt zu einer entsprechenden asketischen Ernährungsweise entschliessen. Anstelle eines monatlichen Opfers müssen sie nur noch ein Opfer pro Jahr töten.
Sie unterliegen dennoch den Regeln für den Bluthunger und man kann ihnen eine gewisse Blässe und Unterernährung stets ansehen.

- Unkontrollierbarer Reiz des Blutes:

Wenn Vampire dieses Hauses an einem Abend vom Bluthunger übermannt werden, können sie keine mystische Stärke aufwenden, um dem Reiz des Blutes zu widerstehen. Sie werden sich auf die entsprechende Quelle oder Ursache stürzen. Sie können aber mystische Stärke einsetzen, um dem Töten zu widerstehen.




Typische Vorteile und Schwächen für Orden:


- Exklusivität:

Die Mitglieder dieses Ordens können nicht gleichzeitig Angehörige eines Hauses sein. Der Eintritt in diesen Orden ersetzt die Zugehörigkeit zu einem Haus und löst auch entsprechend vorher bestehende mystische Verbindungen.

- Keine Erwählten:

Vampire dieses Ordens können keine Erwählten haben.

- Mystisches Potential:

Die Mitglieder dieses Ordens verfügen alle über die geheime Gabe des Ordens, auch wenn sie sterblich sind.

- Mystischer Geheimbund:

Die Mitgliedschaft in diesem Orden ist streng geheim. Aufgrund einer besonderen, mystischen Komponente wird die Mitgliedschaft in diesem Orden von entsprechenden minderen, spirituellen Gaben nicht angezeigt.

- Mystische Abschwächung:

Die Mitglieder dieses Ordens verlieren automatisch einen Punkt MS, solange sie Teil des Ordens sind.

- Mystische Verbesserung:

Die Mitglieder dieses Ordens gewinnen automatisch einen Punkt MS, solange sie Teil des Ordens sind.

- Elementare Präferenz:

In diesem Orden können nur Aspektierte eines bestimmten Elementes aufgenommen werden. Solange sie Teil des Ordens sind, werden die Vorteile ihres Aspektes verdoppelt (z.B. zwei statt einer zusätzlichen Gabe).

- Elementare Spezialisierung:

Dieser Orden ist auf die minderen Gaben eines bestimmten Elements spezialisiert. Bei der Aufnahme in den Orden erhält ein Mitglied dieses Ordens automatisch eine zusätzliche mindere Gabe aus dem entsprechenden Bereich (sofern das regeltechnisch möglich ist).

- Sündenmal:

Die Mitglieder dieses Ordens erhalten durch die Aufnahme in den Orden ein zusätzliches Sündenmal ihrer Todsünde, welches solange erhalten bleibt, wie die Mitgliedschaft besteht.

- Hausstruktur:

Dieser Orden funktioniert regeltechnisch ähnlich wie ein Haus. Vampire dieses Ordens können Erwählte haben, die automatisch Mitglieder des Ordens werden. Außerdem kann die Ordensmitgliedschaft durch den Dunklen Kuss auf Nachfahren weitergegeben werden, wenn der dunkle Kuss in Verbindung mit dem Aufnahmeritual steht.

- Ältester:

Dieser große und stark formalisierte Orden verfügt über einen Ältesten.

- Befriedigendes Ordensblut:

Wenn Mitglieder dieses Ordens von anderen Mitglieder des Ordens (sterblich oder vampirisch) trinken, unterliegen sie nicht dem Impuls zu Töten und können sich ohne Einsatz von mystischer Stärke beherrschen. Das Blut von Mitgliedern ihres eigenen Ordens schützt sie auch vor den Auswirkungen des Bluthungers an einem Abend, sofern sie es direkt, sobald sie vom Bluthunger betroffen sind, zu sich nehmen.

- Ritualisiertes Töten:

Die Mitglieder dieses Ordens töten Opfer unter normalen Umständen nur in einer ritualisierten Form (z.B. eine rituellen Opferung) anlässlich einer Zusammenkunft des Ordens. Solange sie diese Rituale regelmäßig einhalten, müssen sie keine weiteren Opfer töten und unterliegen dennoch nicht den Regeln für den Bluthunger.


Der Beitrag wurde 7 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 15.02.2016 - 08:30.
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Neue Vorteile und Schwächen 24.04.2008 - 08:14
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Bei Häusern und Orden wurden einige Beispiele für weitere Vorteile und Schwächen, die sich auf die Bluthungerregel beziehen hinzugefügt.
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Ergänzung 15.02.2016 - 08:31
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Der Vorteil "Zwei Älteste" wurde ergänzt.


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