Im Rahmen der Aktion "Dein Schicksal hilft auch Dir!" und angeregt durch eine ähnliche Aktion einer ungenannten Persönlichkeit aus einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum beantwortet Dr. Mercurius hier in unser neuen Ratgeber-Rubrik alle möglichen Fragen zu verschiedensten Themen des Unlebens.
Wenn Ihnen also etwas auf der Seele brennt, zögern Sie nicht hier um Rat zu fragen und zu posten - quasi anonym und sozusagen kostenfrei.
Denn Dr. Mercurius ist auch an Ihrer Seite!
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 28.05.2008 - 10:51.
Und hier erreicht uns auch schon die erste Zuschrift, ein Brief von M. aus unbekannt.
Lieber Dr. Mercurius, ich bin ein respektables Mitglied des Ordo Arkanums und betreibe eine Ratgeber-Rubrik für alle Fragen des Unlebens. Aber niemand schreibt mir, um mich um Rat zu fragen. Ich fühle mich so unverstanden. Was soll ich tun?
Dr. Mercurius:
Lieber M., es wäre sicher möglich, das Manche den Sinn Ihrer Kolumne nicht verstanden haben könnten. Aber möglicherweise könnte es ja auch ein wenig an Ihnen selbst liegen und Ihre Leser trauen sich nicht, Sie anzuschreiben.
Sie könnten sich doch vielleicht einfach selbst ein paar Fragen ausdenken oder Briefe schreiben, dann sieht Ihre Rubrik auch nicht so leer und jungfräulich aus.
Vielleicht liegt Ihr Problem aber auch tiefer und Ihr Umfeld hat den Eindruck von Ihnen gewonnen, das Sie nicht so gesellig und fröhlich sind, wie Sie selbst sich sehen. Ich würde Ihnen empfehlen, vielleicht einmal weniger böse Schicksalskärtchen und -winke zu verteilen und dafür Ballons und Luftschlangen zu verschenken. Sie werden sehen, man wird sie gleich für viel sympathischer halten!
Der Beitrag wurde 7 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 28.05.2008 - 15:14.
also ich kann nun wirklich von mir behaupten, ein echt heißer Typ zu sein, und ich hab was echt animalisches an mir, darauf stehen die Frauen doch? Macho's mit einem weichen Kern? Und ich glaube, mein Kern ist weich. Aber warum laufen alle Frauen vor mir weg, und nicht auf mich zu? Ich verstehe das nicht.
Lieber A., häufig hört man, das Frauen sich brennend für "harte Kerle mit weichem Kern" interessieren. Aber ebenso häufig ist das ein antiquiertes Vorurteil aus der Mottenkiste - die modere Frau ist nämlich durchaus anspruchsvoll und schätzt ein offenes, freundliches Auftreten.
Ergänzen Sie ihre Stärke daher mit ein paar zusätzlichen Kniffen - vielleicht sollten Sie ihr brennendes Temperament, wenn Sie es einsetzen, einfach mal mit einem charmanten Lächeln verbinden. Auch könnte ein Tanzkurs ihnen helfen, die Herzen der Frauen für sich zu gewinnen, ohne das Sie sie herausreissen müssen - was sicherlich seinen Reiz für Sie hat, aber doch nicht unbedingt für die Anbahnung einer dauerhaften Beziehung geeignet erscheint.
Was aber erfahrungsgemäß eher nicht zieht, ist so zu tun als ob sie ein Frosch wären, der nur darauf wartet geküsst zu werden um sich in einen Prinzen zu verwandeln.
Lassen Sie stattdessen Komplimente sprechen! Sie werden sehen, schon bald liegt Ihnen die Damenwelt zu Füßen - und das sogar freiwillig, nicht nur vor Schmerzen gekrümmt oder als Leiche.
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 28.05.2008 - 22:17.
Elisabeth
28.05.2008 - 23:01
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Hallo Onkel Mercurius.
Ich hab ein gaaaaaaaaaaaanz großes Problem. Ich bin eigentlich mit Sieben alt genug, um alleine zurecht zu kommen. Aber weil mein Papa das nicht will, bin ich immernoch an ihn und inzwischen auch noch an einen Vormund gebunden. Und genau diese Beiden sind die Anführer eines Todekultes, der die Welt vernichten möchte. Das ist eigentlich noch nicht so schlimm. Aber deshalb hat ein ganz böser Ahn dessen Namen ich nicht sagen will, also der hat bestimmt, das ich mit meiner Familie deshalb umgebracht werden soll. Und das ist voll unfair, ich kann nämlich garnichts dafür! Der hat das nur gemacht, weil ich ihn mal mit einem Papierschiff verärgert habe. Auf jeden Fall haben die mich jetzt alle nicht mehr lieb. Also, viele. Ein paar schon noch. Aber die dürfen das eigentlich nicht.
DAS IST DOCH ALLES DOOF!
L. aus M.
P.S.: Mein Freund F. findet das übrigens auch alles total gemein.
ja, manchmal scheint es so, als ob die Erwachsenen ungerecht und furchtbar gemein wären. Sie verbieten einem alles und man weiß garnicht, was sie sich dabei denken. Ich kann Dich da sehr gut verstehen. Aber weißt Du, die Ältesten sind auch nicht perfekt und machen manchmal Fehler. Und manchmal verstehen sie auch einfach nicht, wie die Welt aus Deinen Augen aussieht, einfach weil sie so alt sind. Und dann ärgern sie sich über etwas und sind wütend und schimpfen mit Dir. Du kennst das doch sicher auch manchmal, oder?
Hab einfach ein bißchen Geduld mit ihnen, denn sie wissen es nicht besser. Wenn sie sich wieder abgeregt haben (so in ein paar Jahrzehnten), dann wird alles wieder gut und man hat Dich auch wieder voll lieb.
Und wenn das nicht klappt, dann habe ich hier noch einen kleinen Zaubertrick, den ich nur Dir verrate - ein kleines Gehemnis zwischen Dir, Deinem Freund F. und dem Onkel Mercurius.
Also, wenn Du es garnicht mehr aushälst, dann ziehst Du Dir rote Schuhe an, kneifst die Augen zusammen und denkst gaaaaanz feste an den Onkel Mercurius. Und wenn Du dann dreimal die Schuhe zusammenschlägst, das sie ordentlich "klack" machen und Du wirklich fest dran glaubst, dann wirst Du plötzlich in eine andere Welt gezaubert, ohne die ganzen bösen Leute. Und dann kommst Du den Onkel Mercurius besuchen und bekommst einen ganz großen, bunten Luftballon geschenkt. Versprochen! Da gibt es auch den netten Onkel Isi und den Onkel Asphi, die möchten Dich bestimmt auch gern brennend kennenlernen.
Aber psssst, das darfst Du niemanden verraten! Das ist ein Geheimnis!
Und siehst Du, jetzt wo Du diesen Zaubertrick kennst, ist das alles garnicht mehr so schlimm. Ich bin sicher, das bald alles wieder in Ordnung kommt. Und bitte bestell Deinem Freund F. aus M. auch einen schönen Gruß.
Der Beitrag wurde 7 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 29.05.2008 - 08:49.
Elisabeth
29.05.2008 - 09:39
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Onkel Mercurius.... für wie blöd hälst du uns.
Erstens sind die nicht einfach böse auf mich, die wollen mich UMBRINGEN! Per Gesetz ist es verboten, mich zu verschonen. Und du nennst das eine Laune von denen?
Da helfen wir uns lieber selbst, danke. Wir haben soeben beschlossen den Todeskult selbst anzuführen. Und dank dem Zaubertrick können wir deine Welt auch gleich mit untergehen lassen. Das wird bestimmt lustig sagt F. Vielen Dank.
L. aus M.
F.: Bunte Luftballons sind doof!
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Elisabeth am 29.05.2008 - 09:39.
Immer muss ich dafür sorgen, dass der Müll rausgetragen wird, die Stadt gereinigt und die Welt gerettet.. Eigentlich wollte meine Freundin M das machen aber die ist mit ihrer Zwillingsschwester auf Abenteuertrip in Brasilien. Nichtmal eine Karte bekomme ich von ihr.... Mein Sohn sitzt den ganzen Tag nur vor seiner Playstation und interessiert sich so gar nicht mehr für mich. Meine Freunde mögen mich nicht mehr. Das liegt vielleicht daran, dass ich sie töten musste. Aber jetzt bin ich ganz allein. Was soll ich tun?
Marius aus V
Ihre Probleme scheinen mir tiefgreifender zu sein, als es auf den ersten Blick erscheint. Zunächst einmal spricht aus Ihnen die Stimme der enttäuschten Erfahrung. Sie hatten sicher in der Vergangenheit oft das Gefühl, das Ihr Umfeld Ihnen an Weitblick und Reife einfach nicht gleichkam. Es ist aus Ihrer Perspektive sicherlich eine große Belastung, mitanzusehen, das die Dinge, die sie erbaut haben, die Personen, auf die sie gesetzt haben, sie immer und immer wieder nur enttäuscht haben - trotz ihrer engelsgleichen Geduld.
Vielleicht sollten Sie einmal komplett die Perspektive wechseln? Waren Sie es nicht, für den seine eigenen Regeln und Gebote nicht galten? Wo ist diese unbeschwerte Seite an Ihnen geblieben?
Streifen Sie doch einmal ein Stück Ihrer Verantwortung ab und wechseln Sie die Perspektive - etwas Entspannung oder ein "sterblicher Urlaub" kann sehr erholsam sein.
Wenn Sie sich alleine fühlen - es gibt heute manigfaltige Möglichkeiten, jemanden kennenzulernen - das Internet, speeddating, Kontaktanzeigen. Oder versuchen Sie es einmal mit einer "Fisch such Fahrrad"-Party.
Sie werden sehen, das wird Wunder wirken! Sie sind doch durchaus attraktiv und keineswegs verstaubt, nutzen Sie die Ihnen vom Schicksal gegebenen Möglichkeiten!
Aber übertreiben Sie es nicht, denn ich fürchte fast, das, wenn sie wieder zurückkehren, Sie dann doch wieder aufräumen müssen. Man kann sich die liebe Familie halt nicht aussuchen...nur umbringen.
In diesem Sinne - halten Sie die Ohren steif und die Zähne spitz!
Ihr Dr. Mercurius
P.S.: Noch ein persönlicher Tip: Passen Sie bitte auf, das Sie nicht wieder von der Damenwelt unter irgendwelchen Eismassen begraben werden.
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 30.05.2008 - 07:13.
ich habe eine furchtbare Angst vor Geistern und seitdem ich bei jemandem in Keller war, kann ich nur noch einen Satz sagen. Ist das schlimm? Was kann ich ändern?
G. aus D.
PS: Stimmt es, dass man vom Küssen Kinder bekommt?
Liebster Dr. Mercurius.
Ich habe ein Problem.
Ich fürchte, meine Familie fürchtet ich sei ein Monster und es sei gefährlich mich alleine Dinge erledigen zu lassen. Ich bemühe mich immer alles gut und richtig zu machen und ja es stimmt schon, dass ich möglicherwiese ein bisschen eigensinnig, stur und für manche auch möglicherwiese zu selbstbewusst bin...Ist das denn so schlimm? Ich meine, wo leben wir denn, wenn man wieder versucht uns Frauen hinter den Herd zu schicken oder glaubt wir hätten nicht die Fähigkeit zu denken! (Sie verstehen mich doch, auch wenn Sie ein Mann zu sein scheinen oder Doktor? Aber wenn sie Kolumnen schreiben sind Sie vermutlich sowieso schwul und dann mag ich Sie auch besonders gerne!)
Ich versuche immer meine Familie stolz zu machen, aber ich bin mir nie so sicher ob das klappt...Haben Sie einen Tipp für mich, wie es am Besten funktionieren könnte? Ich fürchte nämlich auch, manche könnten den Eindruck gewonnen haben ich hätte vor die Weltherrschaft an mich zu reißen und eigentlich gibt es nur einen der das glauben soll, nämlich Herr G. Dem muss ich noch eines reinwürgen..oder so.
Danke für die Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
V. aus mal hier mal da
Elisabeth
31.05.2008 - 14:32
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Einwurf von L. aus M.
Hey! Die Weltherrschaft will ich schon. Such dir was anderes.
Ihre Angst vor Geistern ist sicherlich das Resultat von einem verdrängten, traumatischen Erlebnis. Aber vor Ihren Ängsten fortzulaufen wird Ihnen nichts nützen. Ich würde ihnen raten, sich ihren Ängsten zu stellen - sie werden sehen, bei Licht betrachtet sind Geister garnicht so schlimm und Ihre Ängste werden sich als unbegründet herausstellen. Viele Geister sind einfach nur unverstanden und ganz reizende Gesellen, wenn man sich nur einmal mit Ihnen näher befasst.
Also - stellen Sie sich Ihrer Angst und überwinden Sie sie.
Danach werden Sie sich besser fühlen.
Wenn Sie ein Sprachproblem haben, dann empfehle ich Ihnen, sich eine Tafel oder einen Schreibblock für Ihre Kommunikation zuzulegen. Denn Schreiben können Sie ja offenbar noch. Andererseits, viele Männer schätzen es, wenn Damen nicht allzuviele Worte verlieren - vielleicht können Sie das zu Ihrem Vorteil nutzen.
Ich hoffe, das Sie Ihren Wortschatz bald wiederfinden.
Es grüßt Sie herzlich,
Dr. Mercurius
P.S.: Vom Dunklen Kuss bekommt man oftmals ein Kind.
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 31.05.2008 - 22:19.
Elisabeth
31.05.2008 - 21:50
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Hallo Onkel Mercurius!
Du weißt doch dann bestimmt auch wo die Babys her kommen? Und warum bekommen Mamas vorher so einen dicken Bauch und Papas ein paar Jahre später?
L. aus M.
P.S.: F. möchte gern wissen ob Barbie-Puppen schwanger werden können.
ich freue mich, das Sie sich mit Ihrem Problem an mich gewandt haben.
Haben Sie sich einmal überlegt, wie es kommt, das Ihre Familie sie für ein Monster hält? Wie ist dieser Eindruck entstanden?
Ich glaube Ihnen, das Sie sich wirklich darum bemühen, den Anforderungen Ihrer Familie gerecht zu werden. Ich glaube aber, das die Wurzel ihres Problems noch tiefer liegt - könnte es sein, das Ihr Verhältnis zu Ihrer Mutter für Sie belastend ist? Fühlen Sie sich vielleicht nicht genügend akzeptiert, nicht wirklich von Ihrer Mutter verstanden oder gar geliebt?
Als ein Wesen der Nacht dürfen Sie selbstbewußt genug sein, um die Fesseln unnötiger geschlechtsspezifischer Einschränkung abzulegen und hinter sich zulassen.
Was meine persönlichen Präferenzen angeht, so danke ich Ihnen für Ihre Sympathie, möchte mich aber zu so einer privaten Frage nicht in diesem Rahmen äußern, was Sie sicherlich verstehen werden.
Was Ihre Bemühungen angeht, in den Augen ihrer Familie zu bestehen oder sich zu beweisen, so darf ich Ihnen den Rat geben, vor allem sich selbst treu zu bleiben und darauf zu bauen, das Ihre Familie sie letztendlich immer verstehen und zu Ihnen stehen wird - Blut ist bekanntlich dicker als Wasser und es ist ihre Familie. Vertrauen Sie auf sich selbst und solche Bagatellen wie die Erlangung der Weltherrschaft werden kein Problem für Sie sein.
Was Herrn G. angeht, so sollten Sie sich vielleicht einmal in einer ruhigen Stunde mit ihm zusammensetzen und Ihre Differenzen besprechen. Haben Sie sich einmal gefragt, was die Ursachen dieser Differenzen sind? Und sollte Ihnen das nichts nützen, so rate ich zur Geduld. Sobald Sie die Weltherrschaft erlangt haben, ist Herr G. auch kein Problem mehr.
Und ich bin sicher, das sie bereits die ein oder andere Stufe erklommen haben - auf den 173895 Stufen zur Erlangung der Weltherrschaft.
Vergessen Sie nicht - Sie haben die Ewigkeit!
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Dr. Mercurius
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 31.05.2008 - 22:06.
Ich möchte Sie gar nicht mit überflüssigen Fragen quälen. Mein überragender Verstand hat fraglos jede Ihrer Antworten, soweit sie einer rationalen Grundlage zuzuordnen ist, vorweggenommen, abgewogen und zu seinen Gunsten verwertet. Weltherrschaft und desgleichen ist mein Problem nicht, da ich gedenke, jedem künftig möglichen Weltherrscher zu sagen, was er zu tun hat, und ich hege keinerlei Zweifel, das er genau das tun wird. Auch bezweifle ich nicht, dass das Schicksal mir gewogen ist - wenn es auch nur ansatzweise erahnen kann, was gut für es ist, weil ich nämlich sehr, sehr unangenehm werden kann.
Nun, die Dinge laufen also durchaus in meinem Sinne. Die meisten hassen mich zwar, aber dafür haben viele Respekt vor mir. Wer keinen Respekt vor mir hat, der fürchtet mich. Wer weder das eine, noch das andere tut, hat die Ehre, auf der Darwin-Liste einen hohen Platz einzunehmen, wozu ich ihn/sie beglückwünsche. Aber irgendwie fehlt etwas. Wo sind diejenigen, die sich mir zu Füßen werfen, um getreten zu werden? Wo sind die Willigen, die sich in meinen Laken räkeln, um mir in jeder Weise dienlich zu sein? Den ein oder anderen verbal zu demütigen oder sich ein spaßiges Wortgefecht mit einem halbwegs klugen Kopf zu liefern ist ja ganz nett. Unschuldiges oder widerspenstiges Blut zu vergießen macht auch viel Spaß. Aber manchmal fühlt man sich doch ein bißchen einsam oder sogar ungerecht ungeliebt, wenn man in seine Krypta heimkehrt und dort kein williger Leib wartet, auf dem man seine Peitsche tanzen lassen kann, oder eine Schulter, um sich auszuweinen, weil das mit der Neuordnung der Welt heute Nacht noch nicht geklappt hat. Sehen Sie das bitte nicht als Schwäche. Aber was ist Genie, wenn niemand es wirklich vergöttert und sich ihm bedingungslos unterwirft? Hatten Cassius und Robespierre auch solche Probleme?
Nun mache ich mir langsam doch ernsthafte Gedanken um meinen Sohn. Er spielt nun nicht länger Playstation, sondern treibt sich in dubiosen Online Rollenspielen herum. Neulich fand ich ihn in einem Spiel mit dem Namen Second Life, wo er einen Sterblichen verkörperte. Und als sei das nicht schon besorgniserregend genug, so musste ich mit Schrecken erkennen, dass diese Figur weiblich war und aussah wie meine Ex. Ich mache mir nun doch Sorgen um seine Entwicklung, nun leider kam er ja aus der Pubertät niemals heraus.. Colpamia.... Online Rollenspiele sollen doch so gefährlich sein habe ich mir sagen lassen. Ich bin verzweifelt. Wie soll ich nun mit dieser Situation umgehen?
Grüße
M aus V
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von AlexMandell am 01.06.2008 - 13:02.
Ich möchte Sie gar nicht mit überflüssigen Fragen quälen. Mein überragender Verstand hat fraglos jede Ihrer Antworten, soweit sie einer rationalen Grundlage zuzuordnen ist, vorweggenommen, abgewogen und zu seinen Gunsten verwertet. Weltherrschaft und desgleichen ist mein Problem nicht, da ich gedenke, jedem künftig möglichen Weltherrscher zu sagen, was er zu tun hat, und ich hege keinerlei Zweifel, das er genau das tun wird. Auch bezweifle ich nicht, dass das Schicksal mir gewogen ist - wenn es auch nur ansatzweise erahnen kann, was gut für es ist, weil ich nämlich sehr, sehr unangenehm werden kann.
Nun, die Dinge laufen also durchaus in meinem Sinne. Die meisten hassen mich zwar, aber dafür haben viele Respekt vor mir. Wer keinen Respekt vor mir hat, der fürchtet mich. Wer weder das eine, noch das andere tut, hat die Ehre, auf der Darwin-Liste einen hohen Platz einzunehmen, wozu ich ihn/sie beglückwünsche. Aber irgendwie fehlt etwas. Wo sind diejenigen, die sich mir zu Füßen werfen, um getreten zu werden? Wo sind die Willigen, die sich in meinen Laken räkeln, um mir in jeder Weise dienlich zu sein? Den ein oder anderen verbal zu demütigen oder sich ein spaßiges Wortgefecht mit einem halbwegs klugen Kopf zu liefern ist ja ganz nett. Unschuldiges oder widerspenstiges Blut zu vergießen macht auch viel Spaß. Aber manchmal fühlt man sich doch ein bißchen einsam oder sogar ungerecht ungeliebt, wenn man in seine Krypta heimkehrt und dort kein williger Leib wartet, auf dem man seine Peitsche tanzen lassen kann, oder eine Schulter, um sich auszuweinen, weil das mit der Neuordnung der Welt heute Nacht noch nicht geklappt hat. Sehen Sie das bitte nicht als Schwäche. Aber was ist Genie, wenn niemand es wirklich vergöttert und sich ihm bedingungslos unterwirft? Hatten Cassius und Robespierre auch solche Probleme?
Ihrer Antwort sieht erwartungsvoll entgegen -
L. aus L. (derzeit F.)
Hochgeschätzter Herr L.,
zunächst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, das Sie mir das Beantworten von allerlei überflüssigen Fragen ersparen, deren Antworten Sie doch bereits zur Gänze kennen.
Ich erkenne darin nur einen weiteren Beleg für Ihren messerscharfen Verstand, Ihren überragenden Weitblick und nicht zuletzt Ihre sprichwörtliche Bescheidenheit.
Was mich zur Ihrer Überlegung bezüglich der Vergötterung führt - ich möchte nicht so vermessen sein, und sie Frage nennen, denn zweifellos wüßten Sie die Antwort darauf auch sogleich zu geben. Daher erkenne ich in Ihrer Ausführung den Versuch, mich zu prüfen. Doch wie Sie sehen, ich habe Ihre Prüfung bestanden. Anzumerken wäre, das das Dasein eines Gottes heutzutage leicht überschätzt wird.
Ihrem Genie möchte ich darüber hinaus hier eindrucksvoll Rechnung tragen, in dem ich Ihnen sogleich diese Rubrik übergebe und Ihnen anbiete, in Zukunft an meiner statt hier alle Fragen zu beantworten. Denn niemand scheint mir dafür besser geeignet zu sein als Ihre Person, nicht wahr? Mein Geist kann sich zweifellos nicht mit ihrem Intellekt messen und was könnte das eindrücklicher demonstrieren, als beispielsweise eine Antwort auf die letzte Frage von L. aus M.
Lassen Sie die werte Leserschaft und mich teilhaben an Ihrem Genie und Ihrer schriftlichen, sonnen gleichen Strahlkraft, gegen die ein Herr Oscar Wilde sich wie eine matte Funzel aus zunehmen beliebt!
Ich versichere Ihnen, das Ihre Bewunderer ob Ihrer Zeilen in atemlosen Entzücken verharren werden.
In diesem Sinne,
Ihr Dr. Mercurius
P.S.: Was würde eigentlich Herr J. dazu sagen? Aber das mögen unwichtige und vernachlässigenswerte Detailfragen sein, mit denen man ein Genie beim Entfalten seiner brillianten Pläne nicht aufhalten sollte.
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 02.06.2008 - 09:42.
RE: Zweite Leben, oder dritte Leben oder Extra-Leben?
02.06.2008 - 10:45
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Zitat Original geschrieben von AlexMandell
Verehrter Doctor Mercurius,
Nun mache ich mir langsam doch ernsthafte Gedanken um meinen Sohn. Er spielt nun nicht länger Playstation, sondern treibt sich in dubiosen Online Rollenspielen herum. Neulich fand ich ihn in einem Spiel mit dem Namen Second Life, wo er einen Sterblichen verkörperte. Und als sei das nicht schon besorgniserregend genug, so musste ich mit Schrecken erkennen, dass diese Figur weiblich war und aussah wie meine Ex. Ich mache mir nun doch Sorgen um seine Entwicklung, nun leider kam er ja aus der Pubertät niemals heraus.. Colpamia.... Online Rollenspiele sollen doch so gefährlich sein habe ich mir sagen lassen. Ich bin verzweifelt. Wie soll ich nun mit dieser Situation umgehen?
Grüße
M aus V
Verehrter Herr M. aus V.,
zunächst einmal denke ich, das der überhochgeschätzte Herr L. diese Frage sicher tausendfach besser als ich beantworten könnte. Da er aber einstweilen mit der Beantwortung der anderen Frage befasst ist, werden Sie sich mit meiner bescheidenen Antwort begnügen müssen.
Wenn Ihr Sohn second life spielt, so kann ich Sie beruhigen. Dieses virtuelle Konstrukt ein "Spiel" zu nennen, grenzt fast an Blasphemie. Wenn man sich ein wenig damit befasst hat, merkt man rasch, das es keinen dauerhaften Reiz zu entfalten vermag oder gar süchtig machen kann.
Solange also Ihr Sohn nicht zu Spielen wie world of warcraft oder Lord of the rings online greift, ist alles in Ordnung und wird sich diese Phase rasch geben. Ich bin übrigens bei WoW auf dem Server "Forscherliga" zu finden.
Das er gern eine Sterbliche verkörpert, die eine Ähnlichkeit zu Ihrer Verflossenen hat, deutet auf einen unterdrückten Wunsch hin. Möglicherweise sollten Sie einmal mit ihm darüber reden und vielleicht auch diesbezüglich eine professionelle Beratung oder einen Psychotherapeuten konsultieren.
Im Übrigen sollten Sie die Spielzeit, die er damit verbringt, limitieren. Ein paar Wochen, Monate oder Jahre Spielentzug könnten Wunder wirken (und bis dahin ist second life auch vom Markt verschwunden).
Andererseits sollten Sie sich vielleicht auch einmal mit dieser "virtuellen Welt" befassen - Sie könnten sich doch einen Charakter erschaffen der genauso aussieht wie Ihr Sohn und ihn auf diese Weise "konfrontieren".
Aber jetzt muss ich mich erstmal einer wichtigen Angelegenheit widmen...Moment, wo ist denn mein Teamspeak...meine Kollegen von der Gilde "Orden des Schicksals" warten schon vor der Schlachtzug-Instanz, Sie verstehen das sicherlich.
Es grüßt Sie,
Ihr Dr. Mercurius
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 02.06.2008 - 10:48.
warum heißt es eigentlich "Schicksalsschlag", ich habe noch nie jemandem vom Schicksal erlebt, der tatsächlich handgreiflich wurde?
Aber zu meiner eigentlichen Frage.
Es gibt da ein Geheimnis, und einige haben dieses Geheimnis erfahren, oder vermuten zumindest etwas. Aber das sind alles Geprägte. Aber die sind ja nun eine solch seltene Ressource. Muss ich sie alle umbringen, oder reicht es, wenn ich ihnen die Kehlköpfe herausreiße, die Hände und Füße abhacke und mächtig das Gehirn grille, damit sie es nicht ausplaudern können?
warum heißt es eigentlich "Schicksalsschlag", ich habe noch nie jemandem vom Schicksal erlebt, der tatsächlich handgreiflich wurde?
Aber zu meiner eigentlichen Frage.
Es gibt da ein Geheimnis, und einige haben dieses Geheimnis erfahren, oder vermuten zumindest etwas. Aber das sind alles Geprägte. Aber die sind ja nun eine solch seltene Ressource. Muss ich sie alle umbringen, oder reicht es, wenn ich ihnen die Kehlköpfe herausreiße, die Hände und Füße abhacke und mächtig das Gehirn grille, damit sie es nicht ausplaudern können?
Grüße,
der A.
Sehr verehrter A.,
schicksalhaft, wie ich nunmal bin, habe ich Ihre Frage nachgeschlagen und es traf mich zunächst fast der Schlag, denn es wurde mir der Begriff "schlagende Verbindung" vorgeschlagen. Schnell schlug ich mir selbst vor, nicht mehr nachzuschlagen sondern eher selbst gedanklich zu zuschlagen. Und so schlage ich vor, das Sie als schicksalshafte Anwort folgenden Vorschlag zu Ihrem Erfahrungsschatz hinzuschlagen. Das man vom Schicksal geschlagen wird, kommt bisweilen vor, wenn auch eher metaphorisch gesprochen. Dennoch schlägt man sich weise, wenn man unterstellt, das einen durchaus bisweilen der Schlag treffen kann, auf schicksalhafte Weise. Ich schlage vor, auch wenn ich nicht allzusehr mit diesen Dingen beschlagen bin, diesen Ratschlag verschlagenerweise zu berücksichtigen.
Aber zu Ihrer eigentlichen Frage:
Zunächst sollten Sie sich fragen, wie Ihnen das geschehen konnte und wie Sie das in Zukunft vermeiden können. Denn ein Fehler ist nur dann ein Fehler, wenn man nichts daraus lernt. Was das Umbringen angeht, so empfehle ich Ihnen, es doch einmal mit subtileren Methoden zu versuchen. Erstens wissen Sie vermutlich selbst, wie schwer die Blutflecken wieder raus gehen und wie aufwendig die ganze Putzerei hinterher immer ist. Zweitens erhöhen Sie mit Ihrer Methode nicht unbedingt Ihre Chancen bei der Damenwelt - und deswegen hatten sie mich ja bereits konsultiert. Vielleicht wäre es ja zur Abwechlung mal eine neue Idee, das Vertrauen betroffener Geprägter zu gewinnen?
Wenn das nicht funktioniert, können Sie ihnen dann immer noch die Zungen herausreissen (eine vergleichsweise unaufwendige Sache, die ihre Wirkung oft nicht verfehlt).
Alternativ könnten Sie auch versuchen, die Herzen der Geprägten zu erobern, wenn es metaphorisch nicht klappt, dann halt im wörtlichen Sinne. Halten Sie dann nur Putzzeug und Schrubber in Reichweite und ein gutes Fleckenmittel bereit.
Daher noch ein kleiner Tip: Derartige Operationen am Besten nur zuhause machen, nicht jeder Gastgeber ist über die anschliessende Putzerei begeistert - und das würde Ihnen wieder Minuspunkte bei den Hausdamen bringen.
Und Seien Sie völlig unbesorgt, was Ihr Image angeht, ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht.
Es grüßt Sie,
Dr. Mercurius
Der Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 04.06.2008 - 11:16.
ich schreibe Ihnen auf Empfehlung von Herrn M. aus V., mit dem ich derzeit den Karneval in Rio besuche.
Nachdem ich in den letzten Monaten mehreren Anschlägen auf mein Leben nur knapp entkommen bin, habe ich eine gewalttätig ausgeprägte Paranoia gesunde Vorsicht gegenüber fremden Menschen und plötzlichen Bewegungen entwickelt. Daher habe ich gestern einem Mann, der mich eigentlich nur antanzen wollte, die Nase gebrochen, die Hoden geprellt und einen Finger angeknackst. Dies war natürlich nicht meine Absicht und ich frage mich, wie ich solche Vorfälle in Zukunft vermeiden kann. Der ganze Behördenkram danach ist doch sehr nervtötend, und man kann sich dem ja auch nicht immer entziehen. Vielleicht gibt es ja ein schicksalhaftes Frühwarnsystem für wirkliche Gefahren, zum Beispiel in Form von Tarotkarten/Horoskopen/Glückskeksen?
Vielen Dank schon jetzt für Ihre sicherliche erleuchtende Antwort,
ich schreibe Ihnen auf Empfehlung von Herrn M. aus V., mit dem ich derzeit den Karneval in Rio besuche.
Nachdem ich in den letzten Monaten mehreren Anschlägen auf mein Leben nur knapp entkommen bin, habe ich eine gewalttätig ausgeprägte Paranoia gesunde Vorsicht gegenüber fremden Menschen und plötzlichen Bewegungen entwickelt. Daher habe ich gestern einem Mann, der mich eigentlich nur antanzen wollte, die Nase gebrochen, die Hoden geprellt und einen Finger angeknackst. Dies war natürlich nicht meine Absicht und ich frage mich, wie ich solche Vorfälle in Zukunft vermeiden kann. Der ganze Behördenkram danach ist doch sehr nervtötend, und man kann sich dem ja auch nicht immer entziehen. Vielleicht gibt es ja ein schicksalhaftes Frühwarnsystem für wirkliche Gefahren, zum Beispiel in Form von Tarotkarten/Horoskopen/Glückskeksen?
Vielen Dank schon jetzt für Ihre sicherliche erleuchtende Antwort,
G.
Sehr verehrte G.
nach längerer Abwesenheit war ich ja fast ein wenig überrascht, dass jemand, also Sie, den Weg in meine Praxis - wenn Sie mir diesen Ausdruck gestatten - oder genauer, zu meiner Kolumne gefunden hat. Vermutlich hatten Sie Hilfe durch meinen Mitarbeiter.
Was mich direkt zu Ihrem geschilderten Fall führt. Hatten wir dieses Gefühl nicht alle schon? Irgendjemand in scheußlich bunter Robe taucht neben einem auf und man fühlt sich plötzlich beobachtet, geradezu verfolgt? Also mir passiert das oft, vor allem im Bad.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Sie nicht möglicherweise Ihre Situation unter einem neuen Aspekt betrachten sollten? Vielleicht brauchen Sie im Grunde gar keine Hilfe - man sollte seine Probleme nämlich nicht lösen, sondern genießen.
Ich gestehe Ihnen aber zu, dass Ihre Situation nicht sehr angenehm ist, vor allem der entstehende Lärm durch die Schmerzensschreie und die daraus resultierenden Konsequenzen sind oftmals störend und können einem schon den Abend verderben. Daher empfehle ich Ihnen, demnächst einfach konsequent zu sein. Trauen Sie sich, nehmen Sie die Dinge in die Hand und ziehen Sie endgültige Schlussstriche. Keine Halbheiten mehr! Sie werden sehen, im Nu gehen Ihre Sorgen buchstäblich den Gang alles Vergänglichen. Und ganz unter uns, es wird bestimmt schon seinen Grund haben, warum der Kerl es verdient hatte...
Was mich zu Ihrer letzten Anfrage bringt. Die Markanalyse, gestützt durch einen unlängst durchgeführten empirischen Feldversuch direkt am Kunden hat ergeben, dass es eine gewisse Nachfrage nach den von Ihnen genannten Produkten gibt. Wir denken daher darüber nach "Dr. Mercurius Original Schicksalskekse (TM)" in unser Sortiment aufzunehmen. Zur Zeit planen wir die Geschmacksrichtungen "Schoko", "Blutig" und "Runensteinig" - aber weitere Sorten sind im Zuge einer Diversifikation bereits angedacht.
Darüber hinaus habe ich Ihren Wunsch, den Sie zwischen den Zeilen geäußert haben, wohl verstanden - und komme dem mit Freude nach!
Ich denke, ich werde Sie in nächster Zeit auf sämtlichen Zusammenkünften, kleinen und großen Treffen jeglicher Art, treu auf Schritt und Tritt begleiten und Sie mit einem kleinen akustischen Signal (in Form eines munteren Glöckchenklingelns) vor potentiellen Gefahren warnen und auch mit manch kleiner Weisheit erfreuen - betrachten Sie das als eine Art persönlichen Service nur für Sie! Ich bin sicher, dass Ihnen das ein gutes Gefühl gibt und auch Frau M. wird zweifellos vor Begeisterung in blutige Tränen ausbrechen!
Jetzt trifft Sie sicher die Erkenntnis mit schicksalhafter Wucht, was ich damit meinte, wenn ich davon sprach, dass Sie ihre Probleme nicht lösen, sondern einfach genießen sollten.
Fühlen Sie sich gerade nicht schon viel besser?
Es grüßt Sie in Vorfreude auf unsere gemeinsamen Exkursionen,
Dr. Mercurius
Der Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 04.03.2011 - 09:01.
ich habe diese Kolumne soeben entdeckt und bin zu dem Schluss gekommen, dass es gut wäre mich Ihnen anzuvertrauen.
Mein Problem ist, dass wenn immer ich zu Ernährungszwecken ein Opfer reiße, ich das dringende Verlangen spüre, ihm die Kehle herauszubeißen, bevor ich mich an ihm satt getrunken habe. Dies erhöht den Jagdaufwand ungemein, wie Sie sich denken können.
Zusätzlich entdecke ich immer wieder seltsame Verhaltensweisen an mir, wie z.B. das Bedürfnis mich an Bäumen zu erleichtern, Katzen zu jagen sowie nachts den Mond anzuheulen.
Was würden Sie mir empfehlen ?
es ist interessant, dass ein Schweigen Ihrerseits die Antwort auf meine Anfrage ist und es bringt mich zu einer Erkenntnis. Sie haben mich durchschaut.
Sie haben verstanden, dass meine Anfrage an Sie nur ein Test Ihrer Weisheit sein sollte, denn sie wissen genau, dass die Verhaltensweisen in meiner Anfrage zwar zutreffen, diese für mich jedoch in keinster Weise ein Problem darstellen.
Diesen Test haben Sie also bestanden. Ich gespannt, wie es mit den Zukünftigen aussieht.