Autor |
|
|
Oktober 2010 |
29.10.2010 - 06:59 |
|
|
Mitglied seit 25.02.2004 |
Forenlegende |
Administrator
|
Forenbeiträge: |
5956 |
|
|
Dumpfe Schritte durchbrechen die Stille.
Das Licht der Taschenlampe erlischt und eine Gestalt zieht sich in die Schatten zurück.
Die Schritte wandern den Gang entlang und verhallen.
Still zählt die Gestalt bis Zehn.
Dann schaltet sie die Taschenlampe wieder ein und setzt ihre Suche fort.
Reihen staubiger Bücher in den Regalen, Gegenstände verschiedener Art hängen an den Wänden oder liegen in Vitrinen.
Erstausgaben, Enzyklopädien, vergessene Geschichten und Legenden.
Er erinnert sich vor einiger Zeit schon einmal hier gewesen zu sein und Stunden mit dem lesen dieser Werke verbracht zu haben. Jetzt ist er heimlich zurückgekehrt . Bei Nacht?
Nein, wirklich nicht. Dann wären sie wach.
Doch hier unten ist es immer dunkel und die Räume nur noch selten besucht.
Dort!
Ein unscheinbares Buch, abgegriffen und die Worte auf dem Einband kaum noch lesbar.
Er zieht es vorsichtig heraus, nimmt es an sich und schleicht den langen Weg zurück.
Der Schatten hat sich erhoben.
Das Zeichen ist erschienen.
Das Blut wurde vergossen.
Der Kelch wurde gesucht.
Es ist an der Zeit...
Prospero, oh Prospero, wartet Ihr schon im blauen Zimmer?
Ich hörte, dass die Natur, die das Erbe ihres Hauses ganz besonders auszeichnet, derart außer Kontrolle geraten sei, dass selbst die Ketten sie nicht halten konnten.
Doch ich weiß nicht, ob sie endgültig verloren ist.
Der Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 29.10.2010 - 07:51.
|
|
|