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September 2013 |
30.09.2013 - 07:23 |
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Denn welcher heut sein Blut mit mir vergießt,
Der wird mein Bruder.
(Shakespeare, Heinrich der V.)
Dunkle Macht
Durch Schlaf und Traum hörst du den Ruf der Nacht:
Er dröhnt in Wettern und er zuckt in Flammen.
Mit donnerndem Getöse bricht die Fracht
Des Sturms am Himmel über dir zusammen.
Durch Schlaf und Traum fühlst du die schwere Hand
Auf deiner Brust von deinen Kümmernissen,
Und unter deinem Kopf den feuchten Brand
Von deinen wilden Tränen auf dem Kissen.
Durch Schlaf und Traum winkt dir ein stummes Bild,
Das du nicht kennst, mit herrischer Gebärde.
Dem folgst du über nächtliches Gefild
Durch Schlaf und Traum bis an den Rand der Erde.
(Hedwig Lachmann)
..und so erzählt man sich die Geschichte von einem, der durch List und faustischen Handel den Körper eines Untoten rauben konnte.
(aus dem Buch der Siegel)
...schon wieder Träume? Zum dritten Mal jetzt...gibt es da ein Muster oder eine Verbindung?
Gedanken verschwinden
im Nirgendwo
verkümmern Sätze
winden sich im Nebel
der sich nur manchmal
im Gestern lichtet
Nebel der Leere,
senkt sich hernieder,
quält mich mit Wahnsinn,
wieder und wieder.
Weinende Stille,
beißende Schwärze:
Verschlingen die Reinheit
in meinem Herze.
Gierende Schatten
lauern im Schrecken.
Wollen das Dunkel
tief in mir erwecken.
Blut läuft der Seele
aus schreienden Augen,
ergießt sich im Abgrund
verdorbener Glauben.
Meine Stimme ruft dich herab.
Niemand sonst wird mich jemals sehen.
Ich bin der Hüter jeden Grabes,
kein Mensch kann mich verstehen.
Ich bin die Stimme tief aus dem Grab.
Ich bin der Wächter, der nie nachgab.
Ich bin des Todes rechte Hand.
Ich bin auf ewig verdammt.
Du spürst Angst vor mir,
vor dem, was folgen muss.
Ich trete zu dir,
überbringe den Totenkuss.
(aus dem Buch der Siegel)
Tanz mit mir, Nacht der Schatten,
zeig dich im tiefblauen Gewand der Farben.
Du bist die Seele der Verirrten.
Du allein kennst ihn, den Lebensatem der Verdammten.
Wo sie nach dir schreien,
zeig mir die Schönheit der Nacht.
Tanz den letzten Tanz mit mir,
denn mein Name ist verrucht und deiner unkenntlich…
(handschriftliche Notiz unbekannter Herkunft)
In den Fängen der Nacht
Brechen Wunden auf
Bluten bis der Morgen dann graut.
(mit rostroter Farbe auf ein Pergament geschrieben)
Ich suchte, also brach ich aus um zu finden.
Es begann, eine lange Reise durch die Dunkelheit.
Ich fand, alles bestand aus Lügen, Hass und Intrigen.
(Am Hof der Nacht, Betrachtungen, Autor unbekannt)
Zage Gedanken so flüchtig.
Rauchschleiern gleich, so zart
Im erkaltetem Himmel vergehend.
(unbekannte Ãœberlieferung)
Er bricht also sein Versprechen? Beschützt eher einen seiner Vampirdamen, die sich zu wehren wissen sollte, als dem unter seinen Schutz stehenden Menschen der gerade angegriffen wird ?
Was ist das nur für eine Person?
Träume ziehen wolkengleich
Haltlos in die Ferne
Still dem Vergessen anheimefallend.
Schatten folgen der einbrechenden Nacht.
Legen sich schwer und klamm
Ãœber alles was da kreucht.
Träume gehen mit der Zeit.
Stille Wasser schweigen.
Hoffnung ist was ewig weilt,
doch die Fragen bleiben bestehen.
Der Schatten wird unklar,
die Sonne ist fort.
Das Licht ist verschwunden.
Die Jagd hat begonnen.
So hör doch die Schritte der Alten,
so hör doch sie rufen dich fort.
Geflüsterte Stimmen
Geheime Worte
Geschehene Taten
Und Worte der Nacht:
"Schweiget still! Es ist vollbracht!"
Im Reiche der Schatten ist nichts wie es scheint,
die Wesen der Nacht sind im Zwielicht vereint.
Der Tod zieht zu oft sie in finsteren Bann,
die düstere Sehnsucht lockt sie magisch an.
Sie leiden still an der Welt,
wenn lautlos der Schrei ihre Seele gellt.
Ein menschlich Leben ist kurz und Sterben braucht Zeit,
der Schmerz wird nicht enden in Ewigkeit.
Sie irren so stumm durch Ruinen verlorener Träume,
sind trostlos gefangen in Weiter unendlicher Räume.
Das Reich der Schatten ist voller Asche und Staub,
verbrannte Gefühle sind den Flammen ein Raub.
Manchmal bin ich kalt wie Eis,
doch oft auch heiß wie Feuer.
Mal bin ich besonnen und ruhig,
dann wieder aufbrausend und laut.
Manchmal die Erfüllung deiner Träume, mal dein Alptraum.
Manchmal auch zahm,
oder einfach unzähmbar…
Schaue niemals in die Augen eines Vampirs…sie werden Dich zerstören!
Schaue niemals in sie, wenn Du nicht einer von Ihnen werden willst!
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 30.09.2013 - 07:31.
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Weitere Gerüchte |
01.10.2013 - 07:58 |
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Ringsum begannen sich die dunklen Bäume gegen den Himmel abzuzeichnen und die Sterne zu verblassen.
Als er eine Hand voll der noch warmen Asche vor ihm nahm und sie durch seine Finger rinnen ließ, trug sie eine leichte Brise mit sich.
Die Brise wurde stärker.
Als die Lichtung schließlich verlassen war, heulte nur noch der Wind durch den Wald, und auch die restliche Asche war fort.
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