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April 2015 |
07.04.2015 - 08:15 |
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Mitglied seit 25.02.2004 |
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Administrator
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5956 |
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Ich bin die Sünde, die Verführung und das Verlangen.
Ich bin der Schmerz und der Tod.
Ich bin seit Ewigkeiten gefangen....doch das war einmal.
Die Grube ist offen und ich bin nun frei!
Tiefhängende Äste verworren im Nebel,
feuchtes Moos auf nassem Grund.
Im dichten Dunst,
da fehlen die Worte,
engstehende Eichen,
versperren den Weg.
Fahles Licht erstickt im Schatten,
doch wo Dunkelheit scheint,
da ist auch Licht.
Verborgene Träume,
wirre Gedanken,
tiefe Sehnsüchte geschnitzt in den Stamm.
Tiefreichende Wurzeln versteckt in der Erde,
ernährt von der Mutter,
suchen den Sinn.
Suchen das Ganze,
suchen die Wahrheit,
suchen das Leben,
suchen den Weg.
Finden die Hälfte,
versuchen das Falsche,
Bund mit dem Tode,
am Ende des Stegs.
Ewige Fragen, doch am Ende des Tunnels,
wartet da Wer? Am Ende des Wegs?
Und vor dem Fenster:
Astgespenster,
schwarze Gerippe
wiegen und wogen,
vom Winde bewegt
in stürmischer Nacht.
Und vor dem Fenster:
Augengefunkel,
Nachtmahr im Dunkel,
schwarze Schatten
im Mondeslicht.
Ein klagender Schrei!
Vorbei,vorbei!
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 07.04.2015 - 10:38.
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