Aus dem Dunkel der Zeit
erheben sich die Stimmen,
der ewigen Dreifaltigkeit.
Um im Lichte jenes Mondes,
mit dem Kelch des Schicksals,
getauft im ersten Blut zu werden.
(aus: Die sieben Träume der Mutter, Haus Isis)
Lehre einem Kinde, auf dem rechten Pfad zu wandeln, so wird es auch im Alter nicht davon abweichen.
Der Geist versucht verzweifelt, Erinnerungen zu erschaffen, wo keine vorhanden sind.
Der Mond als Zeuge
richtet nun nur die Natur,
die grausame Tat
Wenn Steigerung notwendig ist, darf dem Zögling die Beschämung nicht erspart werden, wobei seine Handlungsweise seinen Vorsätzen oder Grundsätzen oder den Grundsätzen anderer Persönlichkeiten, die den Eindruck auf ihn hervorbringen, seien es auch nur seine Mitschüler, ausdrücklich gegenübergestellt wird.
(Tuiskon Ziller)
In der Dunkelheit sind jene, die nur die Welt anbeten, aber in größerer Dunkelheit solche, die nur das Unendliche anbeten. Jener, der beides akzeptiert, rettet sich vor dem Tode durch das Wissen um das Erstere und erlangt Unsterblichkeit durch das Wissen um das Letztere.
(unbekannte Quelle)
Keiner der Sterblichen wurde erzogen ohne zu leiden.
(Sophokles)
Der Beitrag wurde 5 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 16.09.2015 - 07:29.
Muß sich das Hohe auch in diesem Leben
dem Niedern beugen, tröste dein Gemüt!
Ein Narr ist jeder, der ein edles Streben
verloren gibt, weil er die Frucht nicht sieht.
Wohl wird man dich, doch niemals das vergessen,
was du getan und was dein Geist gedacht,
denn, um den kleinsten Lichtstrahl nur zu fressen,
so groß ist keine noch so tiefe Nacht.
Blick auf den Tag! Er starb auf diesen Firnen,
doch hinter jenen neuert sich sein Lauf.
Und so wie er steht hinter andern Stirnen,
was einmal groß war, größer wieder auf ...
(Georg Busse-Palma)
Die Grenze ist überschritten. der Spiegel ist zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.
"Samhain, Halloween, Dia de los Muertos, Allerseelen... Und in so einer Zeit wollen wir zu einem Fest, das der Drache, der Nekromant und der Wolf ausrichten? Wir müssen des Lebens sehr Müde sein."
"And I the mistress of your charms,
The close contriver of all harms,
Was never called to bear my part
Or show the glory of our art?"
(Hecate, Macbeth)
"Und so hört man, dass zwei fremde Mitglieder eines Ordens in der jüngeren Vergangenheit mehrere Älteste kontaktiert haben..."
Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids - und ein Quell unendlichen Trostes.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen.
Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
Die Welt, die monden ist
Vergiß, vergiß, und laß uns jetzt nur dies
erleben, wie die Sterne durch geklärten
Nachthimmel dringen, wie der Mond die Gärten
voll übersteigt. Wir fühlten längst schon, wie's
spiegelnder wird im Dunkeln; wie ein Schein
entsteht, ein weißer Schatten in dem Glanz
der Dunkelheit. Nun aber laß uns ganz
hinübertreten in die Welt hinein
die monden ist.
(Rainer Maria Rilke)
Der Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Badhril am 17.09.2015 - 11:49.
In solchen Nächten aber wandelten sie unter den Toten und den Rastlosen, die keine ewige Ruhe finden können. Dies taten sie zum Gedenken daran, dass sie sowohl das eine wie auch das andere sind.
(Randnotz aus dem Buch der Zeit)
Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüßten sie gewiß, daß er das größte Übel ist.
(Platon)
Über dieses Fest hieß es, dass sich die Tore ein Stück weit öffneten, nicht mehr als einen Spalt. Und durch diesen Spalt kam eine fremde Schar von der anderen Seite.
(Randnotz aus dem Buch der Zeit)
Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm, da auch er eines von den Dingen ist, die die Natur will.
(Mark Aurel)
Von den Ahnen
Viele der Ahnen findest du hier.
Von jedem führt eine Spur zu dir.
Von jedem ein Tropfen Blut in dir rinnt,
Der deine Bahn im geheimen bestimmt.
Ihr Tun und Denken schwingt in dir wieder -
Drückt das Gewicht ihrer Fehler nieder,
Hebt dich ihr Reichtum, ihr sehnendes Streben,
Kraft und Richtung soll es dir geben.
Hast versenkt du dich in ihr Geschick,
In ihr Kämpfen und Mühen, ihre Not, ihr Glück -
Dann blicke vorwärts und sei bereit,
Dein Werk zu tun zu deiner Zeit.
Und so war es ihr Brauch, dass sie in diesen Nächten zum Gedenken an den Geist und das Blut das innere Tier in ihnen manifestiere und in Gestalt der Jagd zelebriert wurde.
(Randnotz aus dem Buch der Zeit)
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 28.09.2015 - 07:38.
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