Theater der Vampire - Vampire Live Rollenspiel mit Nordic LARP Elementen -
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Was bedeutet mir Vampir?
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Beitrag
Mercurius ist offline Mercurius  
Themenicon    Was bedeutet mir Vampir? 30.08.2004 - 12:00
Mercurius`s alternatives Ego
Mitglied seit 25.02.2004
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Forenbeiträge: 5956
Hallo Zusammen,

für eine Studienarbeit zum Thema "Vampirismus" habe ich einen Fragebogen erhalten, den ich ausgefüllt habe.

Da ich mir dachte, dass vielleicht irgendjemand meine Gedanken zum Thema lesen mag, daher habe ich sie hier einfach mal gepostet.

Liebe Grüße,


Mirko





> Fragen:
>
> 1. Wie lautet Deine Definition von Vampir?


Vampir ist ein fiktionales Wesen, ursprünglich ein Element von Aberglauben und Volkslegenden, von der Literatur aufgegriffen und zu einem Mythos entwickelt.

Der Vampir ist für mich vom literarischen Ansatz her eine Methaper, eine Projektionsfläche für persönliche und personifizierte Ängste und dunkle Sehnsüchte, die die jeweilige Kultur und Gesellschaft als "Böse" definiert oder zumindest als "anstössig" deklariert hat.

Insofern hat er eine Art "Maskenfunktion", er darf diese moralischen Tabus (Sexualität) brechen und benennen, die sonst nicht "ausgesprochen" werden durften - meiner Meinung nach die Wurzel der Vampirliteratur des 19 Jhd.

In der modernen Interpretation ein tragischer Antiheld, eine Figur, auf die die Schattenseite der menschlichen Seele projeziert wird, stellt er die Frage nach der Endlichkeit des menschlichen Lebens und der Unsterblichkeit, steht er für Eros und Tod.

Er repräsentiert, wie kaum ein anderes Wesen, die Faszination, das Charisma und das Verführungspotential des Bösen auf individueller, persönlicher Ebene.

Insofern ist er in seiner heutigen Form eine der interessantesten Gestalten der Literatur überhaupt - gleichzeitig Antagonist und Protagonist.





>
> 2. Wie ist Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Vampir und
> Vampyr?


Die Schreibweise.

Ich denke, dass dieser Unterschied rein willkürlicher Natur ist, ein Versuch verschiedene "Schubladen" des Vampirs zu bilden und ihnen einen Namen zu geben.

>
> 3. Wann hast Du zum ersten Mal von einer "realen" Vampyrwelt gehört?


In Ansätzen habe ich etwa Ende der neuziger Jahre davon gelesen, meine Informationsquelle war dabei das Internet.

Direkten, persönlichen Kontakt mit dieser Facette des Vampirs hatte ich zum ersten Mal im Frühjahr 2004, anlässlich eines Salons von Vampirbegeisterten.

>
> 4. Bitte sei so exakt wie möglich: seit wann existiert diese Welt
> Deines Wissens nach?


Die vampirische Welt als reales Phänomen exisitert meines Wissens nach etwa seit Ende der Achtziger, Anfang der Neuziger Jahre - vorher mag es das gegeben haben, aber ich weiß nichts darüber.

Durch die Popularität der Romane von Anne Rice und ihren Verfilmungen hat diese Facette etwa um diese Zeit auf jeden Fall enormen Aufschwung genommen.

Interessanterweise haben die Rollenspielwerke von White Wolf stark dazu beigetragen, dass die "Welt des realen Vampirismus" eine codifizierte, gesellschaftliche Basis bekam.

Viele Internetpräsenzen von "realen Vampirgruppen" sind nach meinen Erfahrungen von den Ideen des Vampire-Rollenspiels inspiriert und angehaucht. Das ist für mich persönlich ein Beleg, dass es sich bei dem realen Vampirismus auch nur um eine fiktionale und künstlich geschaffene Welt handelt - ein So-tun-als-ob.

Der Vampir ist per Definition ein untotes Wesen. Ich habe noch nie einen Untoten getroffen, nur lebende Menschen, die versucht haben "Unleben zu leben". Für mich persönlich ein Widerspruch in sich.

Als jemand, der von der fiktionalen Figur Vampir fasziniert ist, ist mir vollkommen bewußt, dass ich innerhalb des Rollenspiels Vampire: die Maskerade nur eine fiktive Rolle spiele, ein Schauspieler in einem Stück bin.

>
> 5. Aus Deiner Sicht, wo existiert diese Welt?
>


Die Welt des Vampire-Rollenspiels existiert in zahlreichen Büchern und Schriften.

Wir hauchen ihr durch unser Schauspiel, durch unsere Darstellung Leben ein. Insofern existiert diese Welt, in unserem Kopf, in unserer Phantasie, die wir durch Schauspielerei und Kostüme für ein paar Stunden zum Leben erwecken, um darin einzutauchen.

Diese Welt existiert insofern für mich nur solange, wie ich meine Rolle im Spiel spiele.

> 6. Seit wann gehörst Du dazu?
>


Das Vampire Rollenspiel als Tisch-Erzählrollenspiel betreibe ich seit ungefähr 1991.

Das Vampire Live - Rollenspiel habe ich 1995 begonnen.


> 7. Warum denkst Du, dass Du ein realer Vampyr bist?

Das denke ich nicht.

Ich bin ein Geschichtenerzähler, ein Darsteller in einem Improvisationstheater, ein Dramaturg, der versucht, ähnlich einem Schriftsteller, Geschichten Leben einzuhauchen und Erzählfäden zu spinnen.

Innerhalb dieser fiktionalen Welt, der Bühne des Spiels, gebe ich die Rolle eines Vampirs und erlebe ich die Faszination dieser Legende, gemeinsam mit Gleichgesinnten. Wir versuchen, für uns, die Atmosphäre dieser Welt und unser Spiel so dicht, so intensiv zu machen, wie irgendmöglich, die Figuren so tief wie es geht auszuloten und ihre Persönlichkeit auszuschöpfen.

Wenn das OFF-Zeichen gegeben wird und der Vorhang sich senkt, tritt meine Figur wieder von der Bühne ab.


Der Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Mirko am 30.08.2004 - 12:13.
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Gast noa  
30.08.2004 - 15:18
Mitglied seit -
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Forenbeiträge: -
Ich frage mich in letzter Zeit öfters, was überhaupt die Faszination am "Vampirischen" ausmacht.
Für mich persönlich hat sich diese Faszination mit der Zeit sehr abgenutzt. (zuviel VtM-Live )
Aber mich würde interessieren, was andere an dieser Thematik so interessant und faszinierend finden...
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Sid ist offline Sid  
Themenicon    The big Why. 30.08.2004 - 22:18
Sid`s alternatives Ego
Mitglied seit 21.07.2004
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Forenbeiträge: 277

Ich spiele Vampire weniger der Vampire wegen, oder des paranormalen. Mir gefällt es Figuren zu spielen, die in ihrem Verhalten gesellschaftliche Grenzen überschreiten. Einige meiner Figuren sind recht "launig". Das Gegenteil ist aber auch möglich, so kann man immer wieder Figuren spielen, die hauptsächlich die eigenen Grenzen, entstanden aus der Sozialisation, ausdehnen oder überwinden.

So entwickelt man auch ein anderes verhältnis sich selbst gegenüber und lernt sich besser kennen.

der Sid


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Gast noa  
30.08.2004 - 22:48
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Forenbeiträge: -
Ok, das hat aber dann nicht direkt was mit dem Vampir zu tun, sondern mehr mit der Darstellung einer (übernatürlichen) Rolle, oder?
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Sid ist offline Sid  
der Vampir an sich... 31.08.2004 - 00:05
Sid`s alternatives Ego
Mitglied seit 21.07.2004
Forenhauptdarsteller
Forenbeiträge: 277

Ja, da hast Du schon recht. Aber ehrlich gesagt interessiert mich der Vampir an sich nicht mehr als den Normalbürger. Ich habe keine persönliche Beziehung zu diesem Begriff. Ich glaube nicht daran. Der V. als Projektionfläche ist ja schön und gut, aber nach Hajo Schöter-Naumann kann man auch auf ein halbgegessenes Mettbrötchen menschliche Eigenschaften projezieren.

der Sid




Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Sid am 31.08.2004 - 00:05.
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Julian ist offline Julian  
Vampirisches, allzu vampirisches 31.08.2004 - 07:41
Julian`s alternatives Ego
Mitglied seit 02.03.2004
Forenregieassistent
Forenbeiträge: 371

Ich kann dem lieben Stefan nur beipflichten.

Der Vampir als Thema für eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, das Darstellen, Organisieren, etc. von Live-Rollenspielen, hat nur den Vorteil, daß man einen Menschen nimmt und ihn ein paar Dinge zufügt, wobei es dennoch spiel- und bezahlbar bleibt.

Eine gewisse, schwache und gesellschaftliche Magie ist dabei wesentlich, ebenso wie die Raubtierhafte Komponente, die dem ganzen einen gewissen Drift gibt.

Zudem gibt es eine große Vampir-Community, was neben dem Übersättigungs-Nachteil, auch eben den Vorteil hat (welcher ein weiterer sehr zentraler Punkt ist) große Bälle zu organisieren. Mit nem Mensch aus dem kalten Krieg - Spionage - LRP kriegste sowas nur viel schwerer hin.

Deshalb mache ich, nach einigen anderen sehr schönen Projekten Vampire-Live in der einen oder anderen Ausprägung.

Der Vampir ist dabei für mich ziemlich austauschbar!

Daniel


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Mercurius ist offline Mercurius  
Vampir als Solcher 31.08.2004 - 07:51
Mercurius`s alternatives Ego
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Forenbeiträge: 5956
Hallohalli,

also für mich hat der Vampir schon eine einzigartige Faszination udn ist für mich das Thema, mit dem ich die Geschichten, die mich interessieren am Besten umsetzen kann.

Wäre dem nicht so, würde ich stattdessen Fantasy LARP, Star Trek LARP oder Mittelalter machen, das wäre auch um ein Vielfaches einfacher und leichter.

Der Vampir als Figur ist für mich nicht das einzige Thema (schon garnicht im Tischrollenspiel ;-) ), nur eines unter mehreren Lieblingsthemen.

Aber Live ist es einfach das Nonplusultra. Ein Dauerlive "Castle Falkenstein" würde leider nicht genügend Freunde finden und auch Engel und Kleine Ängste sind Live nicht wirklich umsetzbar.zwinkerngrosses Lachen


Liebe Grüße,


Mirko
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Gast noa  
31.08.2004 - 13:20
Mitglied seit -
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Ok, dann ist es bei der Mehrzahl (bisher) also ähnlich wie bei mir; der Reiz einen Vampir darzustellen ist eher zweitrangig, es geht mehr um die Möglichkeit in großem Kreis, in einem interessanten Szenario Live zu spielen, dass sich mehr auf gesellschaftliche und zwischen"menschliche" Aspekte bezieht.
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Sid ist offline Sid  
Themenicon    Live long and knusper! 31.08.2004 - 21:47
Sid`s alternatives Ego
Mitglied seit 21.07.2004
Forenhauptdarsteller
Forenbeiträge: 277

Vampire bietet die Möglichkeit, diese Figuren in einer Welt zu spielen, die , wenn mans nicht übertreibt, der tatsächlichen sehr ähnlich ist. Fantasy oder Star Trek LARP mag sicher sehr launig sein, aber es hat ums verrecken keinen Bezug auf die Realität.

der Sid


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Mercurius ist offline Mercurius  
Systemfragen 31.08.2004 - 22:50
Mercurius`s alternatives Ego
Mitglied seit 25.02.2004
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Administrator


Forenbeiträge: 5956
Hi nochmal,

was mich angeht, es gibt diverse alternativer Rollenspielsettings, die sich leicht in ein Live transferieren lassen würden (leichter als Vampire) und einen Bezug zur Realität hätten....wenn ich danach ginge....(selbst Chutulu hat einen gewissen Bezug zur Realität...zwinkern ).

Vom Geschichtenerzählstandpunkt und von den Möglichkeiten her, auch von der Faszination für die Figuren in diesem Kontext präferiere ich ein Vampirliverollenspiel.

TdV enthält schon sehr, sehr viele Ideen und Ansätze, die mir für ein Liverollenspiel wichtig sind und Storyelemente, die ich persönlich interessant und faszinierend finde - und die ich nicht außerhalb eines Vampirsettings umsetzen könnte. Es geht mir also auch um Vampire, ganz klar.

Wäre das nicht so, hätte ich nicht die Idee zu einem Theater der Vampire verfolgt, sondern einen gänzlich anderen Ansatz (und Ideen dazu hätte ich schon).


Liebe Grüße,


Mirko
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Isidor ist offline Isidor  
Warum Vampire ??? 02.09.2004 - 02:43
Isidor`s alternatives Ego
Mitglied seit 09.06.2004
Forenkomparse
Forenbeiträge: 78
Konsens Mirko !!!

Wir stellen Vampire dar weil wir das gern tun.
Das hat natürlich Gründe.
Auch hier wieder Konsens … Vampire handeln, denken und existieren so wie Menschen es nie tun sollten. Natürlich brechen Vampire Tabus und feste Regeln und sind doch die menschlichsten der Monster.
Dieser Widerspruch lässt sich prima mit darstellerischem Eifer füllen.
Ich selbst genieße auch deutlich mehr Schauer-grusel-stimmung bei einem Buch oder Film,
indem „das böse Monster“ ein menschliches Gesicht hat.
Menschliche Gesichter können schon genug Horror erzeugen … ich brauche dafür keine grotesken Monster.
Vampire sind meiner Meinung nach deshalb so reizvolle Rollen zur Darstellung, weil sie so nahe an uns stehen. Beinahe jedes Thema der großen Dramen lässt sich problemlos konvertieren und in ein Vampire-Larp übertragen.
Eben weil Vampire als „Projektionsfläche“ für menschlichen Horror so dankbare Objekte sind bietet sich das Thema so an.

Thomas

P.S.: Sagt dem Teufel in euch guten Tag ... und wir haben schon gut dargestellte Vampire.
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Gast Lilian_McGregor  
^^ 13.10.2004 - 15:56
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also ich spiele Vampire weil es mir SPAß macht!!!

(nur mal so reinwerfen will)
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Gast Mischaar  
29.10.2004 - 14:12
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Tja warum spiel ich einen Vampir..
Nun zunächst mal was ist in meiner definition ein vampir und was faszinierd mich an ihnen. Ich bin Rollenspieler aus vielen verschiedenen Kategorien. Von ScienceFiction bis Fantasy ist fast alles Vertreten. Live spiele ich Darkover und Star Trek. Und Pen & Paper ist es Shadowrun, Cyberpunk, Earthdawn, DSA, D&D, Star Trek, Lodland und Darkover. Ich habe in einem Vampire Live Rollenspiel reingeschnuppert kam aber nie dazu es richtig zu Spielen. Was Schade ist, da ich meinen Malkavian doch sehr mochte. Ich habe auch schon einen Vampir bei Star Trek gespielt, was sehr interessant war.

Vampire sind Wesen der Nacht. Untote die das ewige Leben besitzen. Aber auch verdammte, da sie sich vom Blut der Lebenden ernähren müssen. Die Vampire wie sie damals waren, zu Bram Stokers Zeiten kann man nicht mit den heutigen Vorstellungen vergleichen. Im Original von Dracula, war Vlad Dracul das böse in sich. er war häßlich bis zur Seele, wenn er diese überhaupt noch besaß. Dagegen sind die heutigen Vampire, wie am Beispiel von Underworld, schöne, geradezu graziöse Lebewesen, die voller Stolz und Anmut durch die Geschichte schreiten.

Die Idee des Vampirs war es damals ein Sinnbild des Bösen zu haben. Vlad dracul hatte hunderte von Türken getötet und wurde dafür geköpft, gevierteilt, gesiedet, verbrannt und vergraben. Trotzdem hatten die Leute damals Angst er würde zurückkehren. Und diese Angst war es die zu dem heutigen Mythos des Vampirs führte. Zumindest zu dem westlichen Mythos. Auch in Indien und Südamerika gibt es Geschichten von Blutsaugenden Vampiren. Mich persönlich fasziniert eigentlich das unveränderte dahinschreiten durch die Zeit. Die verlorenheit in der neuen technologisierten Welt. Als Beispiel, Ein Vampir der zu lebzeiten, mitte des 19.Jahrhunderts sich in eine Französiche Bar setzte und Absinth trank. Dann wurde er zum Vampir, seine Sinne verstärkten sich und das Absinth schmeckte ihm plötzlich noch besser. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts war dieses Getränk plötzlich verboten. Was für ein Verlust des Genußes. Und jetzt wo es in abgeschwächter Form wieder erlaubt ist schmeckt es nicht mehr.

Die Anpassung eines Vampirs an die moderne Gesellschaft ist es die mich am meisten Faszinierd. Wie ein Zeitreisender muß der Vampir nun mit Handys, Mikrowellengeräte, Computern und Flugzeugen die in 6 Stunden in Amerika sind klar kommen. Oh wie köstlich ist da die Erinnerung an vergangene Zeiten. Wie gerne schließt man sich da aus der modernen Gesellschaft aus.
Nun ich denke ich schreibe wiedereinmal zu viele Worte. Darum ende ich meinen Bericht hier.
Gut Wach
Mischaar
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Gast Xharyl  
30.10.2004 - 15:04
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*sich mal reinmischt*

ich spiele zwar noch nicht mit, jedoch weiß ich, was mich faziniert...
vielem hier kann ich nur zustimmen.

Der Vampir ist ein mystisches Wesen das nicht nur in manchen Sagen und Ländern bekannt ist, sondern in jeder Form in jeder Mythologie zu finden ist.. Ist es Japan, wo sie blut saugende Schatten sind... Rumänien... Dämonen oder wie schon erwähnt auch die Dracul Sage... oder bei den Indianer...sogar selbt bei den Kelten überall sind sie zu finden.
Sie haben die verschiedensten Formen... kommen aus den verschiedensten Zeiten doch vom Wesen und vom Grundsatz sind sie Vampire.
Dieses ist etwas das mich faziniert, es gibt kaum etwas das sich so gehalten hat in den Geschichten und so bekannt ist.

Was mich noch faziniert ist der wandel der zeit, wie die Gesellschaft diese Wesen sieht.
Erst waren sie zum erschrecken, fürchterliche Gruselsagen und schreckensgesichten wurden von mudn zu mund erzählt.. aus angst baute man särge mit sicheln... und hatte extra kirchliche die Vampire als fachgebiet hatten...
später bezogen sich viele vampirische sagen man könnte sagen auf Wahnsinnig gewordene menschen.. (viele geschichten aus england mit...blutrünstigen grafen etc.. name leider entfallen)

doch dann kam langsam der wandel der zeit... romane kamen indem nicht nur das biest der Vampire das tier geschildert wurde sondern man auch in das leid und die qual hinein sehen konnte...sie wurden bedauernswert...

und heute.. spricht man vom vampir... und hat man den normal verbraucher ohne weiteres wissen vor sich, erschreckt er nicht..hat keine trauer...nein er findet die wesen fazinierend... unnahbar beneidenswert.. mit ihrem leben der macht... und den fähigkeiten.

Dieser wandel der zeit und der gesichten... und die einstellung gegenüber ihnen finde ich fast ab interessantesten, auch hier gibt es kaum wesen die so viel aufmerksamkeit bekommen haben in der zeit mit dem was sie sind und darstellen und für was sie stehen.

Auch psychologisch..nehmen wir die Freud theorie... mit dem "Ich... überich und dem ES" ich finde nichts kann dieses besser dastellen als ein Vampir...niemand lebt dieses so intensiv und elegant..wie es so einer tut.

alles in allem finde ich das sehr fesselnt und spannent...was mich dazu bringt mich mit ihnen zu beschäftigen und auch in so einer welt teilhaben zu wollen.

Dieses kann man zumbeispiel hier..
Ein grudn warum ich mitspielen will...
und ein grund warum gerade Vampir.. glücklich
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Dr.Cornelius ist offline Dr.Cornelius  
Der Vampir das unbekannte Wesen 11.01.2005 - 19:42
Dr.Cornelius`s alternatives Ego
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Forenbeiträge: 18
Hallo,

Also Der Vampir an sich hat an sich wohl eher den Reiz des ewigen Lebens und der Macht die er mit sich bringt. Ich ein jeder träumt einmal von Macht und ein altern ohne Falten wäre ja auch was gutes. Ich persön. finde Vamp aber am interessantesten wegen dem Immensem Wissen das dieses Wesen beherbergen muß. Ich mein damit, all die Jahre solte ja schon was reingeflossen sein.
Da man in einer Rolle die man spielt versucht eine imposante Persönlichkeit zu sein bzw. diese darzustellen bietet sich der Mythos Vampir doch mehr als an.
Im großen und ganzen möchte ich in der Welt des Larp udn P&P nicht auf Sie verzichten.
Ich mag sie einfach weil sie so goldig sind ~g~
begeistert


Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Dr.CorneliusStrauß am 11.01.2005 - 19:42.
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Lawrence ist offline Lawrence  
01.06.2005 - 19:57
Lawrence`s alternatives Ego
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Forenbeiträge: 301
Mischaar weilt nicht mehr unter uns, wie ich sehen konnte, aber ich möchte mir doch - sozusagen postum - einen Widerspruch zu seinen Ausführungen erlauben: Dracula war nicht besonders attraktiv in Stokers Roman, aber er war auch nicht uncharmant; er hatte Manieren, war kein übler Gastgeber und immerhin in der Lage, sich gänzlich unauffällig im viktorianischen London zu bewegen. Polidoris Lord Ruthven und LeFanus Carmilla/Mircalla/Marcilla waren beide attraktiv und graziös, perfekte Verführer - und das lange vor Stokers Kreation, und ewig lange vor Anne Rice (die freilich mit ihrer verborgenen Vampir-"Gesellschaft" das Ganze erst RPG-tauglich gemacht hat). Mirko hat mit seinen Ausführungen im Fragebogen (Brittas Arbeit, hm?) zum Vampir als Projektionsfläche für Wünsche und Ängste seit dem frühen 19. Jahrhundert ganz recht.

Und um ein ewiges Mißverständnis auszuräumen: Dracula ist nicht Vlad Dracula, von dem Stoker gerade mal den Namen wußte und ihn wegen der doppeldeutigen Lesart verwendete. Außer der Andeutung auf die glorreiche kriegerische Vergangenheit gibt es im Roman keine weitere Anspielung - weil Stoker von Vlads Umtrieben nämlich auch nichts sonst wußte. Ach ja, und "Vlad Dracul" ist natürlich ein Doppelfehler, weil das nämlich der Vater des Vlad Dracula alias Vlad Tepes gewesen ist ...

Vielleicht ein wenig "off topic", aber das mußte ich mal loswerden ...
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Gast QuoVadiz  
Wohin geht der Vampir wenn die Sonne aufgeht? 24.07.2005 - 15:20
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Einen Willkommensgruß,

sitze ich allein in meinem Büro und überarbeite schon wieder die Möglichkeiten was ich morgen als erste machen werde, hat sich mir die Frage gestellt den Sinn in meinem Unsinn zu erkennen, oder geht es in erster Linie doch nur darum wohin mich der Weg führen wird?

Was bedeutet mir (als Mensch) der Vampir?....

ist es die Möglichkeit dem Alltag eine Note aufzusetzen. Ich finde es schön, wenn Menschen sich Gedanken darüber machen, sowohl heute als auch schon in der Vergangenheit gab es und wird es auch immer geben die Möglichkeit sich mit dem Sein des Nicht seins zu beschäftigen.

Ich finde das jeder die Möglichkeit in Betracht ziehen muß, dass es leibhaftige Vampire gibt. Ob und wie weit man sie zu Gesicht bekommt, bleibt jedem selbst überlassen. Schließlich habe ich (als Mensch) noch keinen Vampir gesehen... aber darf ich deshalb daran nicht glauben?

wünsche mir noch viel mehr Beiträge.. und werde noch mehr lesen.... und erfahren und so meinen Wissenschatz vergrößern.

Alexander von Corwin
-Bibliothekar- teuflisch
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Gast Kazusashin  
10.08.2005 - 22:05
Mitglied seit -
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nun ja ich habe mir das hier so durchgelesen und mir fiehl auf das ihr so ziemlich eines geminsam habt.
und zwar das ihr eure wünsche und vorstellungen auf die figur des vampiers legt.
was ich sagen will ist das der vampier an sich aus den köpfen der menschen entsprang und somit etwas präsentiert, etwas ausdrückt. ob das nun ängste sind vor dunklen fremden, in einer mondlosen nacht, die einem uneimlich und geheimnissvoll erscheinen. dem einen der grund sind warum seine frau starb oder das vieh verendet, also ein sünden bock, etwas auf das man schuld abladen kann um nicht selbst verantwortlich da zu stehen und/oder vor etwas zu stehen das man nicht versteht und somit hilflos ist. dem anderen eine anregende fanasie und/ oder ausbruch aus konventionen, einfach etwas das anders ist und eine antwort auf innere sehnsüchte.
also entwirft man eine schablone und gibt dem ganzen einen namen, und schluss endlich etwas was ihn mächtiger macht als den menschen und mölichkeiten ihn zu besiegen.

das kann man dann auch zb von elfen oder feen sagen, oder jede erdenklich andere art von fabelwesen.

ich denke das es in unserer heutigen zeit drauf ankommt, was wir bevorzugen. sind wir eher der dunkle- oder der lichttyp?
da wir uns die welt erklären können brauchen wir keinen mehr der dafür verantwortlich ist und können uns auf uns selbst konzentrieren.

mir persönlich gefällt am vampier das er quasi eine weiterentwicklung unsere selbst ist, nur eben im dunklen bereich. man leg etwas über unsere persönlickeit und lässt bestimmte aspeckte hervortretten die zu dennen wir schon immer einen hang hatten oder die wir gerne einmal ausleben würden, aber von der gesellschaft nicht in dem masse akseptiert weden wie wir uns das wünschen. ich lasse mich auch daher nicht gerne vom konventionellen vampier einengen und erfinde sie neu, oder besser ich gebe ihnen neu eigenschaften und schneider ihn auf mich zu. versuche mir selbst zu beaantworten warum er so und so handelt. warum trinkt er de gerade blut? muss es zwangläufig immer das von menschen sein? usw ...

nun ja jedem das seine.

tja ich dachte ich äussere mich mal, so als anfägerin auf dem gebiet der vampiere und des larp. bitte berücksichtigt das.

mata ne~
kazu
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Lawrence ist offline Lawrence  
10.08.2005 - 23:01
Lawrence`s alternatives Ego
Mitglied seit 31.05.2005
Forenregieassistent
Mitglied
Forenbeiträge: 301
Die Projektion von Ängsten und Sehnsüchten funktioniert wirklich gut aber nur mit dem Vampir seit der Romantik. Vorher ging es lediglich um die Angst vor dem Tod und vor Verlust. Noch heute sagt man ja, wenn jemand lange im Sterben liegt, aber sehr umpflegt und geliebt und am Leben gehalten wird, man "lasse ihn/sie nicht gehen". Die "alten" Vampire waren sprichwörtlich tot - aufgedunsen oder eingefallen, stinkend, Krankheit und Tod verbreitend und vornehmlich die geliebte eigene Familie ins Grab "nachziehend". Die Sehnsucht war es, den geliebten Menschen nicht sterben zu lassen; die Angst war, daß er stirbt. Ein Paradoxon, wenn man so will.
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Gast Kazusashin  
11.08.2005 - 20:10
Mitglied seit -
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Forenbeiträge: -
ja, sag ich doch ...
oder willst du sagen das der vampier von heute der selbe ist als er damals entstand, was ich nannte war ja als beispiel gemeint ... ich denke doch das da ein grosser, oder zumindest ein unterschied besteht zwischen den beiden epochen, sonst hätte er vieleicht auch kar nicht so den status wie er ihn heute tatsächlich hat ... aber ich muss ehrlich zugeben das ich keine ahnung hab vom vampier an sich in seinen verschiedenen epochen ...
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