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Gutes Rollenspiel - Ãœber Motive |
16.11.2004 - 16:12 |
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Mitglied seit 25.02.2004 |
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Hallo Leute,
immer wieder werde ich gefragt, warum die Ziele und Motive - kurz die Motivation eine neu erschaffenen Figur so wichtig sind.
Gerade beim TdV, wo es auf die intensive Darstellung ankommt, ist die Motivation von ausschlaggebender Bedeutung für eine überzeugende Rolle und gute Darstellung, die einem selbst und auch den anderen Spaß macht - insbesondere auf Dauer.
Daher hab ich mir im Folgenden mal ein paar persönliche Gedanken dazu gemacht:
Motivation ist der Schlüssel. Der Unterschied zwischen "netter" Darstellung und intensivem Erleben einer Rolle.
Motivation fesselt das eigene Vorstellungsvermögen und die Aufmerksamkeit der anderen Darsteller.
Motivation ist die Basis, der Ausgangspunkt für die Charakterisierung Deiner Figur und für ihre Entwicklung im Spiel, das Erzählen ihrer Geschichte.
Motivation ist ein "Verb", Deine Mitspieler werden es fühlen und Dein Spiel lebt davon. Motivation ist nicht langweilig, nicht passiv, nicht abwartend noch oberflächlich. Sie muss Dich und Deine Figur erfüllen und antreiben.
Daher braucht man für die gute Darstellung dynamische Motivation - Motive. Motive, die Dir und Deiner Figur ETWAS BEDEUTEN.
Motive sind keine Gefühle und auch keine Erklärungen.
Sie sind LEIDENSCHAFTEN. ZWÄNGE, BEGIERDEN, WÜNSCHE.
Je tiefer man die Motive seiner Rolle fühlt und mit ihnen verbunden ist, je dynamischer sie sind, desto tiefer wird man selbst seine Rolle fühlen und desto dynamischer und intensiver wird die Verbindung zu den anderen Spielern - und umso interessanter wird das Spiel - für alle.
Liebe Grüße,
Mirko
Der Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Mirko am 16.11.2004 - 16:19.
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