Theater der Vampire - Vampire Live Rollenspiel mit Nordic LARP Elementen -
0
0
0
0

Haus Bassareus - Das Haus der offenen Mauern


"So manchen mag man am Hofe der Nacht widersprüchlich nennen,
und auch Uns ist solches Wesen nicht fremd, aber das Haus Bassareus
hat die Widersprüchlichkeit zum Prinzip seines Daseins erhoben."
(Gedanken über die Natur des Seins, Mercurius, Ordo Arkanum)

"Ich bin der Geist, der stets verneint..."
"Auch dann, wenn drob die Mutter weint?"
"Ja!"
"Ja?"
"O mein Gott - ich meinte: Nein!"
"Das darf doch wohl nicht möglich sein... Der Geist, der stets verneint - zum Schrein!"
(Robert Gernhardt)


Wir grüßen Euch, edler, hochverehrter, werter und geschätzter Besucher!

Eure Füße tappen etwas unsicher und unstet, doch auch wiederum gefestigt und zielgerichtet in der tiefen, samtenen, nachtschwarzen und undurchdringlichen Dunkelheit umher.

Ein Rascheln, unheimlich, nah und seltsam vertraut, doch auch neu und ungewohnt lässt Euch kurz innehalten. Mut und Neugier ringen miteinander, verstrickt im ewigen Kampf den sie führen. Einige fest-unsichere Schritte tragen Euch weiter.

Ein Käuzchen schreit, klagend, langgezogen, kurz und freudig krächzend.

Die Luft riecht erdig, modrig, ursprünglich, leicht und nach purem Leben.

Ein flackernd-zarter Schein, deutlich und klar in seinen orange, tanzenden Tönen lockt Euch weiter. Lässt Euch einen Schritt vor den anderen setzen. Zusammen mit dem schummerigen Glühen des aufgehenden Vollmondes, schafft das Lagerfeuer eine Atmosphäre von geladener Spannung, träger Entspanntheit und ausgelassener Stimmung. Dunkle Gestalten sind vor Eurem Auge noch verschwommen und treten doch klar gegen den Schein des Feuers hervor. Sie tanzen, singen und feiern ausgelassen, euphorisch, selbstvergessen und frei.

Wind kommt auf, lässt ihre Haare wild und ungezügelt wehen, die kleinen Glöckchen an ihren Röcken klingeln. Lockend, verführerisch und vollkommen passend zu ihrer natürlichen Anmut, sind ihre fließendend, abgehackten Bewegungen. Die Natur und das Leben feiernd singen sie laute Waisen mit flüsternden, rauen, reinen Stimmen. Stimmen die einem einen kalten, fröstelnden und wärmenden Schauer über Rücken jagen.

Ihr seid direkt in eins der unzähligen Feste der Bassariden gestolpert. Sie feiern das (Un-)Leben und ihre Existenz, ihre grenzenlose Lebensfreude und die allumfassende, uralte und großzügige Mutter Natur. Bunte Röcke flattern, Augen aller Farben blitzen schelmisch im Dämmerlicht, nackte Haut blitzt. Der Schein des Feuers fängt sich in viel zu viel Schmuck und wirft das Licht trübe, träge und strahlend zurück.

Mit offenen Armen werdet Ihr empfangen, von Frauen, deren natürliche, intensiv, ausgeprägte Schönheit euch trockenen Auges noch näher lockt und euch die Augen überlaufen lässt wenn Ihr sie aus der Nähe seht.

An den Händen gefasst werdet ihr näher geführt. Man drückt euch einen Becher mit einer dunklen, ölig-klaren, durchscheinend-trüben Flüssigkeit in die Hand und zieht euch näher an die züngelnden, leckenden, flackernden Flammen.

Schatten tanzen auf den Bäumen der Lichtung und das Blätterdach wirft zackige, wandernde, löchrige und zeitweise verharrende Muster auf den Boden.

Diese Begegnung wird Euch verändern. Harte, starre, versteinerte Muster aufbrechen und durchlässig machen.

Der einnehmend-dunkle Rausch der Nacht wird die gefangen nehmen, die sich auf dieses sinnlich, vergnügte, bezaubernd-berückende Spiel einlassen und sie nie mehr aus seinen Fängen entlassen.

Also kommt, einsamer Wanderer der Nacht, trefft die Bassariden.

Gesellt Euch zu uns, trinkt mit uns, tanzt mit uns, feiert mit uns und genießt die Zeit die Ihr mit uns verbringen dürft!

Denn nur allzu schnell ist das Feuer heruntergebrannt, die Asche kalt und die Lichtung verlassen. Denn uns zieht es weiter, hinaus in die Welt, auf der Suche nach neuen sinnlich-fordernden Freuden und unbeschwerten, übermütigen Festen.

"Wenn wir Schatten euch missfielen,
denkt zum Trost von diesen Spielen,
dass euch hier nur Schlaf umfing,
als das alles vor sich ging.
Dies Gebild aus Schaum und Flaum,
wiegt nicht schwerer als ein Traum.
Drum verzeiht, was ihr geseh'n,
dann soll's künftig besser geh'n.
Wenn wir zornigem Schlangenzischen
Mit mehr Glück als Recht entwischen,
schwör ich, Puck, bei meiner Ehr':
Bald kommt etwas Bessres her!
Sonst will Puck ein Lügner sein!
Nun gut Nacht! - Doch haltet ein:
Klatscht erst Beifall unserm Stück!
Dann bringt Puck euch nichts als Glück."
(Shakespeare, Midsommernachtstraum)


Wenn Ihr bereit seid zu leben, dann trinkt von diesem Kelche:

Alle weiteren Informationen über dieses Haus werden nur Mitgliedern angezeigt.
0
Theater der Vampire - Vampire Live - von M. Schroeder
erstellt mit PHPKIT Version 1.6.03 © von moonrise und C.C.P. 1.9.1 / TdV-Mod v. M. Schroeder