Die Welt der Vampire |
» 2.a. Warum wissen normale Menschen nichts von Vampiren? |
» 2.b. Was ist der Unterschied zwischen einem normalen Menschen und einem Geprägten? |
» 2.c. Was ist der Unterschied zwischen einem Geprägten und einem Erwählten? |
» 2.d.Wie läuft das mit dem erwählt werden? |
» 2.e. Wird man zum Vampir, wenn man von einem gebissen wird? |
» 2.f. Haben Vampire "übermenschliche Kräfte"? |
» 2.g. Was ist der "Hof der Nacht"? |
» 2.h. Was sind Häuser? |
» 2.i. Haben alte Vampire Schwierigkeiten mit der Neuzeit? |
» 2.j. Kann ein Vampir sich für einige Zeit nach dem Sonnenaufgang wachhalten? |
» 2.k. Kann man einen Vampir pfählen oder anders verletzen? |
» 2.l. Kann sich ein Vampir zwischen den Treffen „schlafen“ legen? |
» 2.m. Wo kommen Vampire her? Wie alt ist der Älteste? |
» 2.n. Wie fühlt sich der Biss eines Vampirs an? |
» 2.o. Hinterlässt das Trinken von einem Menschen Spuren oder fallen die Bissmale unter den Schleier des Vergessens? |
» 2.p. Passiert etwas Besonderes, wenn man dreimal von jemandem trinkt? Ist ein Bluteid wie ein Blutsband? |
» 2.q. Kann ein Vampir sich von dem Blut ernähren, welches auf Spielabenden ausgeschenkt wird? |
» 2.r. Kann sich ein Vampir von Tieren, wie Ratten ernähren? |
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Vampire interagieren nicht mit normalen Sterblichen, außer um sie zu jagen. Bei Sterblichen wirkt der Schleier der Ewigkeit, vereinfacht gesagt vergessen normale Sterbliche Vampire sofort wieder oder ignorieren sie. Vampire sind von der Welt der Sterblichen buchstäblich abgetrennt. Normale Sterbliche können keine Diener, Gefolgsleute oder Helfer sein oder angeheuert werden. Dafür nimmt man Erwählte. Normale Sterbliche sind für den Vampir nur eins - Futter. |
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Geprägte haben eine Besonderheit, die sie von normalen Sterblichen unterscheidet. Dies ist eine Art von mystischer Begabung, ein grundsätzliches Talent für das Übernatürliche, das verschiedene Gestalt annehmen kann.
Geprägte sind eine eher seltene Ausnahme, nicht der Regelfall in der Bevölkerung. Niemand weiß warum ein Mensch geprägt ist, bei einigen gibt es Auslöser, ein bestimmtes „prägendes Ereignis“, bei anderen war es von Geburt an so und bei wieder anderen kam es einfach irgendwann. |
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Geprägter = Ein Sterblicher, der über eine latente mystische "Prägung" (Begabung, Zeichnung des Schicksals, Bestimmung) verfügt. Diese versetzt ihn (unter anderem) in die Lage, Vampire als solche wahrzunehmen und ihre Anwesenheit nicht wieder zu vergessen (Schleier der Ewigkeit - Effekt). Außerdem können nur Geprägte zum Vampir gemacht werden (allen normalen Sterblichen fehlt die nötige "mystische" Veranlagung/Komponente).
Ein Geprägter ist noch keinem Vampir und/oder Haus zugeordnet und meist nicht in die Geheimnisse des Hofes der Nacht (und die Natur der Vampire) eingeweiht.
Erwählter = Ein Geprägter, der von einem Vampir "erwählt" wurde - ausgewählt, sein Begleiter/Gefährte und Teil seines Hauses zu sein. Ein Erwählter ist meist eingeführt am Hofe der Nacht. Er gehört zu einem Vampir und/oder einem Haus (manchmal durch einen Bluteid oder ein formelles Ritual initiiert). |
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Geprägte werden grundsätzlich von einem Vampir erwählt, zu dem sie dann gehören. Man ist Erwählter eines bestimmten Vampirs, das ist sowohl eine mystische Verbindung als auch eine persönliche Beziehung. Bis auf spezielle Häuser (besonderer Vorteil) gibt es keine Erwählten "eines Hauses", die keinem Vampir zugeordnet sind.
Erwählte sind keine Ghule. Sie haben einen eigenen Willen und sind aus freien Stücken bei einem Vampir. Sie mögen zum Beispiel Freunde, Gefährten, Helfer, Prestigeträger, Inspiration, Anker für die Gegenwart oder auch potentielle Nachfahren sein - aber sie können jederzeit ihren Vampir verlassen. Keine Macht bindet ihren Willen oder versklavt ihren Geist. Und die Vampire wissen, das sie um die Gunst ihres Erwählten (oder eines potentiellen Erwählten) werben und wachsam auf die Konkurrenz achten müssen. |
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Nein! Nicht alle Vampire können Nachfahren erschaffen, man benötigt dazu eine besondere Befähigung (die Gabe "Dunkler Kuss"), die nicht jeder hat. Vampire können innerhalb ihrer Existenz nur eine begrenzte Zahl Nachfahren erschaffen. |
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Nicht im eigentlichen Sinne. Ja sie verfügen über besondere „Gaben“, sind aber nicht sonderlich stärker oder schneller. Kein Vampir kann sich in eine Fledermaus verwandeln o.ä. Hier greift wieder „Du kannst was Du darstellen kannst.“ |
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Der Hof der Nacht ist sowohl ein konkretes Treffen wie auch ein abstraktes Konzept. Man könnte vereinfacht sagen, dass der Hof der Nacht genau "dort" ist, wo ein Vampir oder eine Familie beschließt, andere einzuladen und eben "Hof" zu halten.
Die Vampire sprechen auch allgemein vom "Hof der Nacht" wenn sie die Gesellschaft und ihre Beziehungen untereinander beschreiben wollen, etwas euphemistisch. |
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Häuser sind per Definition autarke, in sich geschlossene, durch das mystische Element "Blut" miteinander verbundene gesellschaftliche Einheiten.
Sie sind Familien, ähnlich Adelsfamilien - aber Familien, in die man "aufgenommen" werden kann (Bluteid) - vielleicht vage vergleichbar mit "einheiraten" und aus denen man aber auch verstoßen werden kann.
Der Grad der familiären Bindung ist sehr stark abhängig vom jeweiligen Haus und kann total unterschiedlich sein - genauso wie es im OFF mit Familienbanden ist.
Mehr über Häuser im Buch der Welt: an dieser Stelle
Und im Forum: Häuser und Gebote |
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Ja, Vampire sind in aller Regel Anachronisten (es sei denn, ihr Haus hat einen speziellen Vorteil). Der Grad der Anpassungsfähigkeit hängt vom jeweiligen Haus ab (spezieller Vorteil) und natürlich vom Alter. Vampire aus der Epoche 0 oder 1 kommen natürlich noch mit der modernen Welt zurecht. Als älterer Vampir hat man dafür Erwählte. |
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Grundsätzlich nein (außer vielleicht ein paar "dramatische" Augenblicke").
Mit dem Sonnenaufgang fällt der Vampir in den Todesschlaf. Es wäre aber möglich ein Haus mit einem solchen, besonderen Vorteil zu konstruieren. |
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Der Pfahl durchs Herz lähmt nicht, es wird dem Vampir nur etwas weh tun und die Garderobe versauen. Genauso nutzlos wäre erschießen oder ähnliches. |
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Nein, Vampire können nicht freiwillig in Todesschlaf fallen. Es gibt explizit die besondere Fähigkeit dazu (die eine seltene Ausnahme ist). |
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Das gehört zu den Dingen, die niemand weiß (es sei denn, dass Du Teil der Regie (der Spielleitung) werden möchtest). Es gibt keinen Vampir, der älter als 500 Jahre ist.
Siehe dazu auch
„relative“ Realität in Bezug auf Häuser |
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Das ist individuell verschieden, da es sich bei einer solchen Szene um eine recht "persönliche" handelt, dürfte es kein Problem sein, den Beißenden kurz zu fragen.
Grundsätzlich aber nimmt man an, das der Biss und das Trinken einen "Kick" für das Opfer bedeuten - so wird es ja meist auch in Büchern oder Filmen beschrieben. |
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Ja, der Akt des Bluttrinkens fällt unter den Schleier des Vergessens (und wird bestenfalls zu einer traumhaften/nebulösen Erinnerung - je nach den Umständen) und auch die Bissmale werden wegrationalisiert.
Bei einigen Häusern kann der Vampir die Bissmale durch vorsichtiges Darüberlecken (und einige winzige Tropfen seines Blutes) schließen, sodass sie völlig verschwinden (das ist ein wählbarer Hausvorteil).
In den allermeisten Fällen saugen Vampire ihre Opfer aber aus und töten sie - das ist der Regelfall.
Bluttrinken funktioniert beim TdV eher wie bei Anne Rice, nicht wie in der WoD. |
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Nein und Nein.
Das TdV kennt keine dreistufigen, zwingenden Blutsbänder, weder unter Vampiren noch zwischen Erwählten und Vampiren.
Ein Bluteid ist ein Schwur, eine Loyalitätsbekundung des Eidschwörers und Verbindung zum Haus mit mystischer Komponente. Sie ist nicht mit der inneren, erzwungenen Hörigkeit eines Blutsbandes zu vergleichen. |
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Nein, für das Trinken von Blut gelten beim TdV sehr ähnliche Paradigmen, wie sie auch beim "Interview mit einem Vampir" von Anne Rice gelten.
Wahre Befriedigung findet ein Vampir nur, in dem er das Blut frisch aus der Ader seines Opfers trinkt. Der Akt der Verschmelzung, des "Lebensentzugs", ist dabei fast noch wichtiger, als die Blutentnahme.
Das Blut ist eher ein Symbol, ein Katalysator für die Übertragung und den Raub des Lebens, der in dem Tod des Opfers seine, den Vampir befriedigende, Vollendung findet.
Generell geht es beim Bluttrinken nicht um eine quantifizierbare Menge X von Y Blut, sondern um den Entzug und die Aufnahme des "Lebens" des Opfers. Es gibt keine mathematische, exakte Relation zwischen der Menge Blut und dem Grad der Durstbefriedigung. |
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Jein, grundsätzlich wird ein Vampir typischerweise etwa ein (Menschliches) Opfer pro Woche töten, um seinen Hunger zu stillen. Es gibt verschiedene Methoden, wie ein Vampir die Zahl seiner Opfer reduzieren kann. Beispiele sind Askese, sich von Tierblut ernähren usw.
Ein Vampir, der sich auf diese Weise beschränkt, braucht im Schnitt nur noch etwa ein Opfer pro Monat zu töten, zum puren Erhalt der Existenz. Wer sich auf Dauer so ernährt, wird Auswirkungen auf sein Verhalten erfahren, z.B. könnte er immer lethargischer und passiver werden oder auch leichter reizbar, je nach Persönlichkeit und Hintergrund. Auch wird man ihm die Auswirkungen seiner Unterernährung ansehen, wie zum Beispiel durch verstärkte Blässe... Und manchmal, vor allem in der Gesellschaft vieler anderer Vampire, wird es dem Vampir schwer fallen, die Selbstkontrolle zu bewahren. Und dann kann es passieren, dass er die Beherrschung über seinen aufgestauten und unterdrückten Bluthunger verliert...
Ausführlicher nachzulesen im Forum:
Regelerweiterung – Bluthunger |