Eine Brief an den Hof der Nacht |
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Verehrteste Angehörige und Besucher des Hofes der Nacht,
Sterbliche wie Unsterbliche,
ich habe mich nach Langem dazu entschlossen, meinen einstigen Geburtstag zu Feiern.
Dies ist keine leichte Entscheidung gewesen, denn wie viele von uns nur allzu gut wissen, bringen derlei Festtage auch immer Erinnerungen mit sich. Gute wie Schlechte.
Doch lasst uns versuchen diese durch Tanz und Musik zu vertreiben. Nur die guten Erinnerungen aufleben zu lassen. Auf dass diese unsterblich werden und ewig bestand haben, so es dem Schicksal gefällt.
Lasst uns der alten Zeiten gedenken, als die Gewänder noch lang und wallend, die Fächer glitzernd, die Musik noch klangvoll und die Herren galant waren.
Trotzen wir der Dunkelheit in unseren Herzen und feiern wir als gäbe es kein Morgen und keine Dämmerung. Als würde unser Herz noch schlagen und unser Hunger nur dem Wein und der Speise und nicht dem süßen Blut in den Adern der Sterblichen gelten. Als hätten wir nicht unsere Seelen verkauft und verraten und so für immer verloren.
Kommt in der Nacht des 29. Oktobers zu den Festivitäten in die Sommerresidenz des Hauses Chimaera, bevor sich die Türen dort für einen weiteren Winter schließen.
Tragt im Gedenken an unsere goldenen Nächte angemessene Kleidung und einen Fächer bei Euch.
Ein Jeder der unter freiem Himmel darum bittet, wird eine Einladung erhalten, in Form eines kleinen Knochens mit einem schwarzen Band darum, den er offen bei sich tragen muss.
Beachtet die Regeln im Hause Chimaera.
Kommt, um dem Tod ins Gesicht zu lachen und zu hoffen, dass er nicht antwortet.
Kommt den Tanz der Schatten zu tanzen.
Ihr werdet erwartet.
Gezeichnet,
(Älteste des Hauses Chimaera) |
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Datum: |
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05.10.2011 |
Autor: |
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Mercurius |
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