2011.10.29 - Tanz der Schatten: Tanz der Puppen |
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I can't help I like to party it's genetic!
It's electrifying, wind me up and watch me go
Where she stops, nobody knows
A good excuse to be a bad influence on you
(P!nk – Bad Influence)
Der Abend beginnt schon Wochen zuvor: Gräfin Ysadora hat geladen, was bedeutet, dass sich keiner ohne angemessene Abendgarderobe und Einladung blicken lassen sollte. Die Vorbereitungen beinhalten, unter offenem Himmel die Götter um eine Einladung zu ersuchen, die in meinem Fall wenige Tage später auf meiner Türschwelle in Form eines Knochens erscheint.
Nachdem alle Geladenen im Saal versammelt sind, erscheint die Gastgeberin zur Eröffnungsansprache.
Jaja, erstmal warten, bis alle da sind, bevor die geneigte Gastgeberin sich ihren Gästen zeigt. Ist das Krieg? Der sieht ja übel aus!
Zunächst sollen sich alle Sterblichen in der Raummitte versammeln, die Vampire mögen einen Kreis um sie herum bilden.
Ups, wird das Buffet schon eröffnet?
Doch im Gegenteil, wer Schutz gewähren möchte, soll Diejenigen rausziehen. Sin und Astarte schnappen Lilly und mich an den Armen und bringen uns in die Sicherheit des äußeren Kreises. Zwei Unglückselige werden zur Schau gestellt, doch der Clou folgt erst noch: Simon Krieg, bisher treuer Informant und Verbündeter, wurde (vermutlich auf Grund seiner Umsturzpläne) in einen Vampir verwandelt!
Pfffhihihihi damit haben sich seine Menschen-an-die-Macht-Pläne wohl erledigt. Sieh bloß nicht Lilly an, sonst liegt ihr vor Lachen auf dem Boden!
Nach einer kurzen Stärkung geht es zum ersten Tanz, der Traubentritt. Ich schnappe mir Raphael, der Junge kann eine Aufmunterung vertragen. Es geht alles gut, doch kurz darauf verschwindet Lilly zum Tanz mit Krieg.
Ob er dazu heute fähig ist, ohne sie anzuknabbern? Das muss sie selbst wissen.
In der Zwischenzeit vergnügen Astarte und ich uns mit diebischer Wonne an den Neulingen, die sich als Burschenschafter mitsamt Priester herausstellen. Astarte gibt auf und überlässt es mir, ihnen zu erklären, dass dies keine Halloween Party ist. Meine direkte Art wird mit Unverständnis und Ignoranz belohnt.
Lilly kommt zurück, sie ist vor einer Knabberattacke Kriegs geflüchtet. Gutes Kind. Durch lautes Geschrei angelockt, sehen wir, wie Nairu gerade in einen Vampir verwandelt wird. Schock, Unverständnis und Trauer überwältigen Lilly und mich. Was sollte das denn nun?
Nairu? Nairulein? Wieso?!
Wir wollen kurz an die frische Luft, doch nicht einmal das bekommt Lilly ohne Probleme hin. Sie wird ohnmächtig und Captain Jack Sparrow ruft in meinem Kopf:"Noch nie in Singapur gewesen?!". Ich schnüre ihr Korsett auf und sogleich erwacht ihr Lebensgeist. Doch nein, nicht Lillys Lebensgeist, sondern der von Gräfin Adelheid Katharina von Reuß sitzt mir erstaunt gegenüber. Anscheinend haben wir 1875 und eine Kettencorsage ist nicht der letzte Trend.
Ich bringe sie hinein, doch bevor ich mich weiter um sie kümmern kann, stürzt sie zu Lothringus.
Was gibt das denn jetzt? Lebensmüde, much? Und wieso nennt sie ihn Konstantin?
Dafür hab ich jetzt keinen Kopf, denn Demian tritt auf mich zu und fordert seinen Gefallen ein: ich soll mich heute Abend um Krieg kümmern, ihn umsorgen und beflirten.
[l] Geht es noch? Ausgerechnet heute? Nee Danke, lass mal. [/l]
Ich flüchte wieder raus, wo mir Dory-Ann dazu rät, die Angelegenheit mit Sin oder Astarte zu besprechen, da ich mich nicht in Gefahr begeben dürfe. Ich folge dem Rat und bitte Astarte zum Gespräch. Sie versichert mir, dass das nicht in Ordnung ist und sie meine Aufgabe übernehmen wird. Erleichtert atme ich auf und sehe nach, ob Lillys Körper noch lebt.
Offenbar ist Adelheid die Ex-Verlobte von Lothringus und den beiden zuzuhören ist ein Spaß für die Ohren. Demian tritt erneut auf mich zu und fragt, ob ich mich stattdessen lieber um Sin kümmern möchte? Ich willige ein und biete Sin meine Dienste an, doch Astarte hat meine Aufgabe bei Krieg übernommen und daher müsste ich es nicht mehr. Ich frage Demian, ob er sich den Gefallen nicht lieber aufsparen möchte, doch er winkt ab und meint, dass er ja vielleicht mir damit einen Gefallen tun wollte.
Will ich den überhaupt?
Lothringus und Adelheid geben sich die Ehre und der ganze Saal hört gebannt zu, als er seinen vollständigen Namen nennt, um die Verlobung mit ihr zu lösen. Augenblicklich fällt die Frau wieder in sich zusammen. Bevor ich zu ihr gelangen kann, hat Krieg sie hochgehoben und will sie rausbringen.
Nein, heute kein Fressjen für dich! Leg das wieder ab!
Der Korsetttrick hat einmal funktioniert, er wird es wieder tun. Und ich habe meine Starautorin wieder.
Nachdem sie sich berappelt hat, tanzen wir Mädels zusammen einen wilden Walzer. Mehr schlecht als recht aber dafür mit umso mehr Vergnügen. Bis Krieg mich auslöst und Lilly uns beim Tanzen zusieht. Wieso er es nicht nochmal mit Lillys Hals versuchen wollte? Sie hat sich inzwischen eine Stola umgebunden.
Jetzt soll ich der Snack sein? Äh, nein danke, ich brauch mal Frischluft. Ihr wisst schon, das Tanzen und so. Zwinker, zwinker.
Nach unserer Rückkehr setzen wir uns mit Astarte und Sin zusammen. Sin spielt mit einer Unwissenden schlafe/wache und Astarte beantwortet alle Fragen, die ich mir ausdenken kann.
Nach einer kurzen Abschlachtung der Burschenschafter – endlich – bittet die Gräfin zum Walzer. Sin tritt auf mich zu, doch die Gastgeberin verkündet, dass jeder Vampir mit einem Sterblichen tanzen und sich während des Tanzes von ihm nähren soll. Das Ziel sei, dass die Vampire am Ende mit (fast) leblosen Puppen tanzten. Was sie daran schön finden will, bleibt mir verwehrt. Über ihren Geschmack kann ich mir keine Gedanken machen, denn Sin blickt mich an:"Willst Du immer noch tanzen?"
Will ich das? Bin ich dazu bereit? Denk nach Lilith, er erwartet deine Antwort! Du hast oft an diesen Moment gedacht. Früher oder später wirst du angenagt werden müssen, wieso also nicht von jemandem, dem du vertraust und der es zu einem prickelnden Ereignis werden lassen könnte? War er nicht immer deine erste Wahl für diese Aufgabe gewesen?
Ich lächle, nicke und ziehe ihn mit mir auf die Tanzfläche.
Nach den ersten paar Umdrehungen liegen bereits die ersten Leblosen in den Armen ihrer Partner. Sin nippt zunächst an meiner rechten Halsader. Der Pieks entlockt mir einen Schreckensquiekser, der ihn zum Lächeln bringt.
Er dreht mich aus, und als er mich wieder an sich zieht, labt er sich an meiner linken.
Hui, hui, ups. Oh my G, DAS piekst nicht mehr. DAS fühlt sich gut an! Ich wusste es.
"Ich denke, das war genug des Vorgeschmacks", grinst's und führt mich zu einem Stuhl.
Hormone. Sowas Lästiges. Einatmen, ausatmen.
Plötzlich: Dunkelheit. Quietscher hier und da, bis meine eigene Stimme ertönt: "LILLY?". Doch Sin beruhigt mich: Astarte ist bei ihr. Ich atme auf und schmiege mich wieder an meinen Beschützer. Er sagt, ich soll mich wieder hinsetzen und ausruhen und geht.
Aber... aber... er kann mich doch jetzt nicht alleine hier lassen!
Der Schein trügt: als Nairu sich meiner annähert, hält der Schweizer seinen Gehstock schützend vor mich.
Ist das Sins Verdienst oder seine eigene Idee?
Als das Licht wieder an geht, kommt Astarte herbei gestürmt, schnappt sich mein Handgelenk und zieht mich, unter Protest des Schweizers, an der versammelten Gesellschaft vorbei zu Lilly.
Au, Astarte, der Arm ist noch angewachsen!
Naama wird endlich in eine Vampirin verwandelt, doch das war nicht das Ende: als sie ihren Blutdurst verkündet, reicht Sin ihr seinen Arm.
Er schenkt ihr eine Gabe? Wieso? Gedankenkontrolle? Nein, die hat er sicher nicht nötig. Hehe.
Alle beruhigen sich wieder und Raphael kommt zu einem letzten Gespräch vorbei. Der Chiast versucht, ihm Gehorsam zu befehlen, doch Astarte tritt dazwischen. Raphael haucht "Sag dem Haus Magnus, es tut mir Leid" und geht als Erwählter mit seinen Peinigern von dannen. Selbst Schuld...
Oh, schon vorbei? Tja, wenn die Gräfin ruht, dann ruhet auch ihr... |
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Datum: |
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01.11.2011 |
Autor: |
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Lilith |
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