Theater der Vampire - Vampire Live Rollenspiel mit Nordic LARP Elementen -
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2005.02.26 - Passion der 7: Calliopes Tagebucheintrag Seite 2 von 2

Doch dies sollte nicht genug sein. Zuerst wurde zum Tanz gebeten, was ein sehr steifes gesellschaftliches Ereignis darstellte und Nekhrun und mich dazu beflügelte, einige Gäste etwas näher zu betrachten.

Wenig später war ich in ein Gespräch mit einem sehr ruhigen und zurückhaltenden Vampir vertieft, leider habe ich seinen Namen vergessen, denn bereits wieder näherte sich Frau von Kühn, und ehe ich mich versah, konnte ich nicht mehr reden. Meine Stimme versagte mir ihren Dienst. Was sollte ich jetzt tun? Ich würde nie wieder Vorlesen können, oder verführerische Dinge flüstern. Zum Glück lief mir auf dem Weg zu Nekhrun, Phyllis und Aglaia, Mercurius über den Weg, doch auch er sprach nur wirres Zeug, wie eigentlich immer, er erwähnte nur, dass ich lernen solle und es nicht von Dauer wäre. Aber konnte man ihm das glauben? Santiago begann bereits sich ernsthaft Sorgen um mich zu machen und bat mich, Frau von Kühn aus dem Wege zu gehen.

Ich versuchte mich ihm verständlich zu machen, dass ich mir das nicht weiter gefallen lassen würde und sofern ich irgendwann wieder reden könne, würde sie schon sehen, was sie davon hat. Nach etwa 10 Minuten konnte ich wieder sprechen, ich hatte meine Stimme, der viele so gerne lauschen, wieder. Kurz darauf machte ich mich auf den Weg zu Frau von Kühn und fing an ihr vor allen Anderen mitzuteilen, was ich von ihr hielte. Santiago wollte mich davon abhalten, doch er nicht. Frau von Kühn ließ diese Anschuldigungen nicht unbeantwortet, sie kam auf mich zu, berührte mich an der Schulter und plötzlich fühlte ich unendliche Hitze, eine Art Feuer in mir…ich brach zusammen…was dann passierte, weiß ich nicht mehr…irgendwann vernahm ich die Stimme Nekhruns, so viele Gesichter über mir…und fühlte immer noch ein Feuer in mir…welches aber durch die Worte Nekhruns langsam abkühlte…ich war sehr geschwächt. Santiago war sofort mit einem erfrischenden Getränk bei mir. Frau von Kühn aber war verschwunden. Ich erholte mich dann ziemlich rasch.

Wenig später hatte ich eine interessant-erotische Begegnung mit Morgana aus dem Hause Lucius, Ruben konnte nicht von uns lassen und machte viele pikante Fotos, er nahm uns mit in einen abgelegeren Winkel des Schlosses und ein Fotograph namens Mac, glaube ich, auch sehr sympathisch, machte noch eine ganze Reihe von Fotos. Oh wie genoss ich es!

Plötzlich vernahmen wir einen Tumult und Sophie von Kühn war völlig verändert zurückgekehrt, sie trug das gleiche Kleid wie ich es trug, obwohl sie vor einiger Zeit noch sehr empört darüber gewesen war. Sie umschwärmte jedes männliche Wesen, ob Mensch oder Vampir, und ließ sich von allen anfassen und küssen.

Was war geschehen? Auch als ich ihr näher kam, nahm sie mich in den Arm, entschuldigte sich und liebkoste mich…welche eine Verwandlung…wer da wohl hinter steckte? Ich sollte später erfahren, dass der Ordo Proxima wohl nicht unbeteiligt war, und jemand, dem ich sehr wichtig bin, einen hohen Preis für mich gezahlt hatte.

Ich küsste ihren Hals und ihren Nacken…doch sogleich kam ihr Verlobter und Herr Krabat und holten sie von uns weg…wie schade. Sie kamen erst viel später wieder und Sophie von Kühn hatte sich bedeckt. Wahrscheinlich ihrem Verlobten zuliebe und alle des Hauses Hardenberg hatten plötzlich einen blauen Edelstein auf der Stirn, was auch immer das zu bedeuten hatte. Aber ich scherte mich nicht weiter darum, ich wollte mich noch etwas amüsieren.

Ich versuchte mich durch einige Walzer, die ich möglichst nicht steif sondern eher anmutig und mit einem Hauch von Erotik versetzte, abzulenken. Ich tanzte mit Herrn Tschesar, Camillas Bruder, Herrn Lothingus und viele viele Male mit Santiago. Er ist wirklich ein atemberaubender Tänzer, soviel Energie und Leidenschaft. Doch er wurde immer verunsicherter, er hatte Angst vor all den Vampiren und wusste nicht, ob er gehen oder lieber bei mir bleiben solle. Ich ließ ihm die Wahl, machte ihm aber deutlich klar, dass ein Verlassen des Festes tiefgreifende Konsequenzen haben würde. Er verstand zwar nicht, dass es sein Tod hätte bedeuten können, aber verstand schon, dass er niemanden von uns jemals wieder sehen würde. Er wollte bei uns, bei mir bleiben..auch wenn ihm alles unheimlich war und er mir vollkommen vertrauen musste…er ging sogar selber zu Nekhrun und bat ihn, mit in unser Haus kommen zu dürfen. Nekhrun willigte ein und wir hatten noch eine unbeschreibliche Nacht bis zum Sonnenaufgang.

Doch die Ereignisse des Abends sollten noch nicht beendet sein, plötzlich stürmte eine kaum bekleidete junge Frau in weiß, blutüberströmt, schreiend und verletzt in den Saal. Sie schleppte sich mühsam zu Isidor, der sie zu sich rief. Viele wollten ihr auf dem Weg durch den langen Festsaal helfen, doch sie schleppte immer weiter bis zum Gastgeber, sie zog sich an ihm hoch, bis er sie endlich fast tröstend in die Arme nahm. Wie doch der Schein trug, er biss sich in ihrem Hals fest und tötete sie. Viele entsetze Gesichter umgaben mich, doch ich musste nur an die Ereignisse vor einigen Wochen im Hause Morgenröte denken. Auch ich hatte gemordet und wie viele Morde hatte ich schon gesehen…es war bestimmt richtig so...so wie es richtig war dass Jonathan, mein geliebter Jonathan, sterben musste...

2005.02.26 - Passion der 7: Calliopes Tagebucheintrag
Datum:   05.03.2005
Autor:   Astarte
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read more... Louis, mein Herz, mein Liebster! Dieses Mal werde ich nicht säumig sein mit dem Schreiben, denn ich habe sehr viele und vor allem unglaubliche Dinge zu berichten! Du erinnerst Dich, dass ich ...
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Theater der Vampire - Vampire Live - von M. Schroeder
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