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2006.04.22 - Nekhruns Einladung: Tagebucheintrag AiDo |
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Eine andere Begebenheit die mich traurig stimmte war, das Storm offensichtlich Melody ignorierte, ja sogar schnitt. Und sich letztendlich sogar zu Assfix setzte. Ich nehme an, um zu demonstrieren, das sie sich gut mit ihm verstand und billigte, was er tat. Mein Versuch, sie darauf anzusprechen, beantwortete sie ebenfalls mit Ablehnung. Melody erzählte mir später, das wohl eine Antwort von ihr für Storm ausstünde. Ich werde das im Augen behalten. Ich dachte eigentlich, das Storm und Melody sehr gute Freunde seien, aber soetwas tun sich Freunde doch nicht an! Sie verhält sich eher wie ein zickiges, eingeschnapptes Kind, als ein Frau, die weis, was sie will. Vielleicht ist sie unter der harten Schale, die sie nach aussen trägt immer noch das kleine Kind, dem ein "Spielzeug" weggenommen wurde.
Aber wie immer im Leben, hat alles seinen Sinn und der Angriff Assfix ermöglichte mir, Melody mit ein paar anderen Gästen bekannt zu machen, die sich wirklich rührend um sie kümmerten. Ich hatte das Gefühl, das Devon, Pia und Valerie für Melody gute Freunde werden könnten, die sie am Hofe der Nacht auch dringend braucht! Ich werde mein möglichstes dafür tun, um dies zu fördern.
Eine andere interessante Begebenheit spielte sich mit David McCallum ab. Er versuchte seine Antiquitäten zu verkaufen und schien beim Thema Spielzeug bei Angelina einen Treffer gelandet zu haben. Er lud sie ein, ihn auf seinem Anwesen in Schottland zu besuchen. Ich bot mich an, sie zu begleiten und auch Melody freute sich, mitkommen zu können. Wie ich später erfuhr, ist David inzwischen ein Erwählter des Hauses Lucius und brüstet sich ständig damit, alle Vampire ausrotten zu wollen. Man könnte also die Vermutung haben, das er Vampire nicht umsonst auf sein Anwesen locken will. Wir werden sehen! Ich habe immer noch gute Kontakte zu meiner früheren Heimat und werde so vorsichtig wie möglich vorgehen, um Angelina den Besuch zu ermöglichen, wenn Sie es immer noch möchte. Vielleicht wissen die Freunde meines Vaters mehr über die McCallums. Wenn diese in dunkle Machenschaften verwickelt waren, würden man es herausfinden!
Fabienne kam ziemlich am Anfang zu mir mit einer Neuigkeit, die Sie von Lukrezia erfahren hatte, mit der zusammen Sie nun Erwählte von Assfix war. Ich hätte das nicht für möglich gehalten, aber ihr Verhalten zeigt doch schon eine Ähnlichkeit auf, die ihre Worte untermauerten. Ich beobachtete sie an diesem Abend und sie schien mir eine weibliche Ausgabe von Vincente zu sein, auch wenn Sie etwas wählerischer war. So verschwand sie eine ganze Zeit lang mit Argus, der mit Sophie zusammen ebenfalls das Treffen besuchte. Argus schien es gut zu gehen und er sagte mir, das er auf dem Weg der Genesung wäre und bald genauso wie früher wäre. Als sie zurück kamen, kümmerte sich Fabienne allerdings sofort um eine andere, natürlich männliche, Person im Raum.
Der Abend wurde überschattet vom "Schicksal", das sich wieder einmal eingeschlichen hatte. Es geht wohl nicht, ohne das ein Vetreter des Schicksals anwesend ist. Sie wedelte mit einer leuchtenden Kugel durch die Gegend, wie ein billiger Trickmagier, der seine Opfer ablenken muss. Eine Unterhaltung mit ihr amüsierte mich prächtig, da sie wohl wieder versuchte ihre Fäden zu ziehen und ihren Willen zu suggerieren. Ich schaffte es, das sie erst das Gefuchtel mit der Kugel und schließlich ihre Versuche aufgab und sich jemanden anderem zuwendete, der wohl leichter zu beeinflussen war. Aber wie erbost war ich, als ich hörte, das Saskia ihr neues Opfer werden sollte.
Soviel, wie ich mitbekommen hatte, muss wohl Calliope einen Wunsch geäussert haben auf dem Tsagaan Tsar. Der wurde erfüllt und sie muss nun die "Schulden" bezahlen. Für mich sieht das einfach nach einen abgekarteten Spiel aus. Man kann alles so auslegen, wie man es braucht und meines Erachtens war es einfach nur eine Farce. Etwas zu verlangen, wofür man nicht selbst eine Leistung erbracht hat, ist einfach nur Betrug! Solche Scharlatanerei werden immer wieder angewandt, um Leute dumm zu halten und ihnen etwas vorzuspielen. Und wieder mal wird meine These bestätigt, das Unschuldige darunter leiden müssen, was andere verbrochen haben. Es tut mir sehr leid um Saskia, da sie mir doch sehr ans Herz gewachsen ist. Ich hoffe, das ich sie noch einmal wiedersehen kann.
Ich mache mir Vorwürfe, das ich zu früh verschwunden war und ihr nicht helfen konnte, gegen die unhaltbaren Forderungen des Schicksals zu argumentieren. Denn um diesen Anspruch zu untermauern, hätten sie wohl erst einmal beweisen müssen, das SIE den Wunsch erfüllt haben und nicht aufgrund dessen der Wunsch erfüllt wurde, weil es von vornherein so vorgesehen war für Calliope. Und ausserdem ist ein Wunsch der kein persönliches sondern ein "fremdes" Opfer fordert keine äquivalente Gutmachung. Das letzte Argument allerdings betrifft diesen Wunschbaum, an dem dieser Wunsch abgegeben wurde. Solche Art Wunschübergabe ist nicht an eine bestimmte Person gerichtet sondern ist nichts anderes als eine Projektion eines eigenen Wunsches an sich selbst, den man damit FÜR SICH manifestiert und somit einen stärkeren Bezug bekommt. Das wäre so, als wenn jemand sagen würde: "Wenn ich jetzt ein Bier bekomme, heirate ich die Erstbeste". Das wäre rechtlich sicherlich kein bindender Vertrag, da klar ersichtlich ist, das es sich um eine Behauptung handelt, die nicht ernst gemeint ist und die nicht mit einer bestimmten Person abgeschlossen, also vertraglich besiegelt, wurde. Genauso sollte man den Rahmen und den Wunsch an diesen Wunschbaum sehen... nur weil er eine symbolische Bedeutung für den Abend darstellt, ist er doch nur ein Stück Holz, der als "Spiel des Abends" mit Wünschen behangen wurde. Somit ist es klar, das auch diese Wünsche nicht ernst gemeint wurden, was deren "Einsatz" angeht. Natürlich kann man argumentieren, das die Wünsche durchaus real sind, aber deren Auswirkungen sind durchaus an diesem Abend nicht einschätzbar gewesen, sodas der "spielerische Charakter" durchaus zum Tragen kam. Ein berühmtes Beispiel dafür ist wohl der Ausspruch: "Mein Königreich für ein Pferd", der wohl von den Umstehenden bestimmt nicht ernst genommen wurde.
Leider musste ich dann früher das Treffen verlassen, da wir leider noch bis Sonnenaufgang zurück sein mussten und einen weiten Weg vor uns hatten. Ich hörte später, das es einen Streit zwischen Nekhrun und dem nicht eingeladenen Isidor gab, wobei Isidor, natürlich unaufgefordert seine Meinung kundtat und das Thema Bastet erneut angesprochen haben soll. Auch erfuhr ich, das ein Königsspiel ausgesprochen wurde, wiederum auf dem Rücken Unschuldiger. So ist das wohl, die "hohen Herren" sind nicht Manns genug, selbst für das geradezustehen, was sie vertreten und selbst das auf sich zu nehmen, was nötig ist, um die Ehre zu verteidigen. Früher wurden solche Leute einfach in Schimpf und Schande verjagt, die andere Leute einen eigenen Hader ausführen lassen. Sie sind wohl doch nur Hasenfüße! Allerdings hätte ich soetwas nicht von Nekhrun erwartet, da er doch ein sehr guter Führer seines Hauses zu sein schien. Ich denke, das er von Isidor dazu gezwungen wurde, der es somit wieder mal geschafft hat, seine verqueren Vorstellungen jemand anderem aufzudrücken. Ich werde ein Auge darauf haben, das es keine Opfer bei diesem Spiel gibt, soweit es in meiner Macht steht.
Allerdings bewundere ich Nekhrun, der es geschafft hat, als die Situation zu kippen drohte und Frust und Trauer überhand nehmen wollten, wieder eine Wendung zu schaffen, die dem Hause gerecht wird. Ich bin sehr gespannt, welche Folgen des Abends am nächsten Hofe der Nacht sichtbar sein werden. |
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Datum: |
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25.04.2006 |
Autor: |
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Erich Miles |
Abrufe: |
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Bekanntheit: |
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Der Abend fing besser an, als die vorigen, auch wenn er vermutich schon von vorneherein unter keinem guten Stern stand. Ich kam in Begleitung von AiDo, Luzia und Angelina, das gab mir ein wenig mehr M...
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