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2008.02.23 - Sternenstaub: Erkenntnisse und Wandel |
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Eine andere Begebenheit, die mir untergekommen ist, betrifft diesen Julian Berg, der auf der Versteigerung von seiner eigenen Mutter verhökert wurde. Er ist inzwischen zum Vampir gemacht worden und benimmt sich nun unverschämter als je zuvor. Erneut setzte er sich in den ungünstigsten Augenblicken in den Mittelpunkt und zeigte erneut seinen geschmacklosen Geist. Er hängte sich an jeden Rockzipfel und selbst Philippes ehemalige Erwählte war nicht vor ihm sicher. Seine aufdringliche und nervende Art scheint nicht nur mir aufgefallen zu sein und ich kann mir vorstellen, dass er sich damit nicht besonders viele Freunde macht. Und dem Haus, in dem er jetzt ist, macht er auf diese Weise keine Ehre.
Auch Lothringus schafft es immer wieder auf die Provokationen von Asphyx aufzuspringen und sich selber dadurch lächerlich darzustellen. Es steht einem Ältesten nicht gut zu Gesicht, so ungestüm und unbesonnen zu reagieren. Für Asphyx war es sicher nur eine Begebenheit am Rande, die sein ohnehin schlechtes Bild nicht weiter verschlimmerte. Allerdings wird dadurch das Ansehen des Hauses Asmodeus immer weiter geschwächte und gerade die Feindschaft zu Asphyx kann sich negativ auswirken. Nicht nur auf Lothringus, sondern auch auf seine Erwählten. Denn wer weiß denn nicht, dass gewisse Personen sich lieber auf die Schwächeren stürzen und diese feige meucheln, um damit ihre Herrn zu treffen?! Ich hoffe sehr für Lothringus, das seine Vorhaben dadurch nicht nach hinten losgehen.
Eine andere Szene, die ebenfalls auch Auswirkungen auf das Ansehen anderer hat, war die Tat von Herrn Krieg der seinen Namen alle Ehre machte und mit einer Waffe einen Menschen niederschoss. Das dadurch ausgerechnet die Waffe von Sierra benutzt wurde, lässt Michelle nicht gerade gut darstellen, auch wenn Sie versuchte, den Fehler wieder zu beseitigen, indem sie dem Opfer half. Ich kenne den Grund für diese Aktion zwar nicht, sehe aber keinen plausiblen dafür, dass sich ausgerechnet an solch einem Ort zwei Menschen bekriegten. Die Auswirkungen ließen nicht lange auf sich warten und Herr Krieg wurde freundlich dazu aufgefordert, diese Angelegenheit mit Nekhrun vor Ort zu einem späteren Zeitpunkt zu klären. Dass er dabei Verletzungen davontrug und blutend auf dem Boden lag störte offensichtlich die wenigstens. Ich hatte sogar den Eindruck, dass er durchaus eher Schadenfreude erntete und das sein ersteigertes Artefakt ihn auch nicht retten konnte.
Gerade auch genau diesen Aspekt betreffend war ich doch sehr überrascht, Fabienne wieder zu sehen. Sie war seit Monaten unauffindbar und ich dachte schon, Asphyx hätte sie letztendlich doch getötet. Sie erzählte mir, dass sie die gesamte Zeit im Keller eines Hauses gefangen gehalten und erst vor kurzem wieder freigelassen wurde. Ich wünsche ihr, dass sie diesmal mehr Glück hat und nicht erneut solch einen Leidensweg auf sich nehmen muss.
Es wäre kein Event Nekhruns, wenn er nicht dafür gesorgt hätte, dass auch die fleischlichen Lüste befriedigt würden und so wurde ein lebendes Buffet kredenzt, das in doppelter Hinsicht ein Genuss war. Einerseits offerierte er für die Sterblichen Obst auf leicht bekleideten Körper, andererseits waren die Präsentationsobjekte selbst ein Bestandteil des Mahls für die Vampire. Während die Menschen eher zurückhaltend waren, gaben sich die Vampire die Ehre und labten sich an den dargebotenen "Leckereien". Aber wie könnte man Nekhrun dafür verurteilen, dass sich die Blutgier der anwesenden Vampire sich so auf die freiwilligen Opfer konzentrierte und mögliche unschuldige Opfer in der Umgebung dadurch ausblieben. Allerdings weiß ich leider nicht, inwieweit diese Freiwilligen oder ihre Angehörigen einen Vorteil davon hatten. Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass die Vampire das brauchen und es notwenig für deren Überleben ist. Dennoch muss ich versuchen, mein Projekt zu forcieren und die Menge der zur Verfügungen stehenden Menschen erhöhen. Aber schaffe ich damit nicht einen Druck, der Fehlentscheidungen ermöglicht? Ich muss unbedingt über neue Örtlichkeiten nachdenken.
Ich entschloss mich der Bitte in der Einladung nachzukommen und den Abend mit einem eigenen Beitrag zu bereichern. Dazu wählte ich eine Form aus, die ich täglich lief. Sie hilft mir, allabendlich die Ruhe und Gelassenheit zu tanken, um sorgsam und entschlossen meine Entscheidungen treffen zu können. Ich hoffte, dass ich damit Anregungen an die Anwesenden gab, ebenfalls an ihrer eigenen Ruhe und Gelassenheit zu arbeiten. Während ich also die Form den Anwesenden vorführte, muss sich Asphyx wieder eine Entgleisung geleistet haben, denn als ich mit der Form durch war, lag er vor der Bühne auf dem Boden. Später sagte man mir, dass er sich plötzlich sehr seltsam verhalten hätte und störte.
Dies führte dazu, dass sich einige Personen der Angelegenheit annahmen und Asphyx in seine Schranken verwiesen.
Dieser Abend wird noch einige Auswirkungen haben und ich bin schon sehr gespannt, wie diese aussehen werden. Die Nacht endete in dem üblichen Austausch von Höflichkeiten, Vereinbarungen von neuen Terminen und der gemeinsamen Versicherung von Unterstützungen. Dann verabschiedeten sich die Gäste und ich trat mit Saphira den Rückweg an.
(Auszug aus dem Tagebuch von AiDo Toyotomi, übersetzt aus dem Englischen) |
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Datum: |
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25.02.2008 |
Autor: |
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Erich Miles |
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Ein Treffen bei Nekhrun, Unbehagen durchflutete meinen Körper allein bei dem Gedanken daran was mich erwarten könnte. Nicht nur die Umstände, dass es das Haus ist, welches für mich das Sündigste ...
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