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2008.02.23 - Sternenstaub: Überraschung |
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Kurz darauf wurde ich mit meiner fünften Überraschung konfrontiert: Asphyx! Der sprach mich auf einmal an – und zwar mit Namen. Das fand ich dann doch ein wenig unheimlich. Er umkreiste mich und stellte mir Fragen zu meiner Person. Ohne Zweifel nur um eine Rechtfertigung zu finden um mir die Zähne einschlagen zu können. Gerade rechtzeitig kam ein Schutzengel zu meiner Rettung. Nora, eine Dame die ich gerade vorher kennen gelernt hatte. Sie bat mich ihr Asphyx vorzustellen. Das tat ich so gut ich konnte. Nur peinlich war das ich mich an ihren Namen nicht erinnern konnte, obwohl ich ihn erst zehn Minuten vorher gehört hatte. Gott sei Dank ließ er von mir ab.
Minuten später wurde Jordis von den Chimaeras, sagen wir mal, bedrängt.
Gerade Jordis - die ist so schon übel genug drauf. Das die Sache eskalieren musste war zu erwarten gewesen. Als ich die ganze Sache so sah, fiel mir Lothringus ein, der lieber ein Wiedersehen mit der Frau in rot feierte als seine Erwählte zu beschützen. Sein Kommentar später dazu:„Sie lebt doch noch!“ – Ja, ich muss zugeben, die Moral erschloß sich mir auch nicht auf Anhieb.
Habe ich eigentlich schon erwähnt das nahezu alle Hausmitglieder von Lothringus tot sind?
Nach der ganzen Aufregung wurde ein Theaterstück, von Nekhrun selbst geschrieben, vorgetragen. Dem genauen Inhalt konnte ich nicht folgen. Sagen wir mal es ging um die Gesellschaft der Vampire. Julian Berg, der neben mir saß, amüsierte sich jedenfalls. Ich wollte ihn schon fragen wie er sich in seinem Haus fühlt, an das er verkauft wurde. Aber ich hab schon genug Feinde.
Man merkte allerdings, das die Stimmung nach dem Theaterstück angespannter wurde. Auch Silja wirkte irgendwie zerfahren. Ein Typ versuchte gerade mir Drogen anzudrehen. Ich wollte das Zeug schon an ihn verfüttern... Aber ich hielt es bis dahin für besser die Füße still zu halten.
Man sollte meinen, wenn es was zu futtern gibt, werden alle ruhig. Nicht so bei Nekhrun. Er servierte ein „Lebendbuffet.“ Zwei halbnackte Menschen auf welchen Speisen angeordnet waren.
Jeder weiß was jetzt kommt. Zuerst durften sich die Menschen „bedienen“ und danach die Vampire „naschen“. Was unweigerlich zum Tode der beiden Personen führte. Ich sage Dir was, das macht einem schwerzhaft bewusst wo man steht.
Als ich Michelle auf diese Geschmacklosigkeit ansprach, meinte sie, kleinlaut, wie immer: Ihr wurde erzählt die armen „Willis“ da oben täten das freiwillig... Bullshit! Glaubt die ernsthaft das es Topmodels gibt die ihr Leben freiwillig hergeben nur damit es sich ein paar überdimensionierte Blutegel gut gehen lassen können?
Ich glaube, ich muß meiner „Unschuld vom Lande“ mal ein paar Dinge über die Welt da draußen erzählen. Wenn Du mich fragst standen die beiden unter Drogen. Es gab auch ein paar Anzeichen dafür. Naja, jedenfalls war ich nicht der Einzige den die Situation aufregte.
Herr Krieg, die Teflon überzogene Kellerratte, fand das gar nicht komisch. Ich versuchte mit ihm zu reden, in der Hoffnung einen Verbündeten zu finden. Er ging mir aber ständig aus dem Weg. Später wurde auch klar warum. Er sprach mich an, er hätte gehört ich wolle ihn erschießen. Da wurde ich das sechste Mal überrascht. Er wollte nicht mit der Sprache rausrücken wer ihm diesen Unsinn erzählt hatte. Aber gut, die Sache konnte schnell aus der Welt geschafft werden. Zumindest für kurze Zeit.
Kurze darauf kam er zu mir und wollte sich meine Waffe leihen. Er war schon der zweite. Zwar nicht an diesem Abend, aber überhaupt. An diesem Abend fragte mich auch Calliope noch ob ich Drogen hätte. Oh Mann! Ich glaube ich muß wirklich an meinem Image arbeiten.
Jedenfalls gab ich Krieg die Pistole, als er mir erklärte das er den tatsächlichen Drogendealer erschießen wollte. Ich muß zugeben, das ich auf Grund meines Gemütszustandes nicht fragte waum. Ehrlich gesagt hielt ich es auch, zu diesem Zeitpunkt, für eine gute Idee.
Das Spektakel ließ auch nicht lange auf sich warten. Aus reiner Neugier hielt ich mich in der Nähe auf als Krieg den Mann niedersteckte. Sechs Schuß aus nächster Nähe abfeuerte. Die Wand dahinter sah aus...
Naja, die ganze Sache blieb nicht unbemerkt. Wie auch? Sin, der selbsternannte Sheriff des Abends, diskutierte eine Weile mit Krieg, bevor diesem das Genick gebrochen wurde.
Ich hatte die Hosen voll! Ich dachte schon ich sei der nächste...
Ein glückliche Fügung des Schicksals, damit meine ich nicht die komischen Vögel die hier immer rumgeistern, gab mir die Gelegenheit Kriegs Kiste in Sicherheit zu bringen. So unbemerkt wie möglich, ging ich nach unten, wo sich Damian mit einigen anderen befand. Er rief mir ein Taxi und ich wollte verschwinden. Das hätte auch geklappt wenn nicht auf einmal Krieg um die Ecke gekommen wäre! Ja genau, der Krieg der fünf Minuten vorher noch „geknickt“ am Boden lag. Das war meine siebte Überraschung an diesem Abend. Überraschung ist gar kein Ausdruck. Ich meine er war auf einmal wieder lebendig. Kein Vampir, sondern ein normaler Mensch. Naja, so normal man eben sein kann wenn man zuvor einen Menschen erschossen hat nur um zu sehen „wie sich das anfühlt.“
Damit nicht genug! Der Typ, dessen Hinterkopf noch an der Wand hing war auch wieder lebendig. Das war die achte Überraschung. Die neunte ließ auch nicht lange auf sich warten. Nekhrun, er selbst begegnete mir im Treppenhaus. Er sprach mich mit Namen an. Ich dachte er wollte mich ausknipsen. Da wurde ich das zehnte Mal an diesem Abend überrascht. Er wollte sich nur mal unterhalten - demnächst.
Was sagt man dazu? |
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Datum: |
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16.03.2008 |
Autor: |
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Andre Laib |
Abrufe: |
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Draußen war es kalt. Der stürmische Wind drohte mir jenen Boden unter den Füßen zu entreißen, der aus nicht mehr als ein paar regennassen Ziegeln des alten Fenstersimses bestand. Meine Finger hat...
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