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Eitelkeit (Poetry Slam - Beitrag) |
31.01.2009 - 22:01 |
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Mitglied seit 14.05.2007 |
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Eitelkeit
du kannst mich nicht mehr finden
ich bin der Gleiche für die Seh'nden wie die Blinden
denn kaum erblickt, bin ich auch schon verschwunden
bin der Erinnerung
der mich Erblickenden
sogleich entwunden
Nur manchmal bleibt ein Hauch
ein Schnitt durch Styx lässt seinen Dunst verwehen
Geprägt
durch tiefe Wunden ihres Lebens
kann manchmal - leider selten - eine Sterbliche mich sehen
so daß mein Antlitz
jung für immer
ihr im Herzen bleibt
Doch ach, oh wehe! wenn es Blüten, Knospen, Triebe treibt
denn weltliche Gelüste sind so fern, so lang vorbei
nur die Erinn'rung ruft sie manchmal noch herbei
und kann sie doch nicht binden
- Nein, Eitelkeit: Du kannst mich nicht mehr finden!
(ist von mir, hab ich auf dem Weg zum Treffen extra für den Poetry Slam geschrieben: Jeremy setzt sich in solchen Momenten damit auseinander, was ihm wohl widerfahren wird wenn er einst Vampir sein sollte...
Ein paar Stellen sind noch verbesserungswürdig, z.B. vorbei/herbei - Vorschläge an mich )
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Nach(t)leben in Berlin (Beitrag 2 Poetry Slam) |
31.01.2009 - 22:09 |
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Mitglied seit 14.05.2007 |
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Nach(t)leben in Berlin
Mein Herz ist hier
niemand
hört es schlagen
hab nicht mehr geatmet
seit dreieinhalb Tagen
Sind die Hände jetzt Fänge?
Ist mein Mund schon ein Maul?
Sieht man mich noch im Spiegel?
Riech' ich schon faul?
Nichts von dem ist geschehen
vielleicht träume ich nur
- ist es Alb oder Wunschtraum
meine neue Natur?
Tag um Tag werd’ ich älter
Doch man sieht’s mir nicht an
dreihundert Jahre
der selbe Mann...
Meine Kraft ist verdoppelt
Und mein Wille: Beton
Kommt doch, Schwäch-linge!
Was könnt Ihr mir schon?
Nun endlich ist’s dunkel
Verschwunden das Licht
Auf geht’s! ich komme!
- was die Nacht wohl verspricht?
(ca. Juli 2003, habe ich damals bei meinem ersten Pen&Paper-Vampire geschrieben)
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Franman |
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RE: Eitelkeit (Poetry Slam - Beitrag) |
01.02.2009 - 15:09 |
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Zitat Original geschrieben von Rogan
...
denn weltliche Gelüste sind so fern, so lang vorbei
nur die Erinn'rung ruft sie manchmal noch herbei
(ist von mir, hab ich auf dem Weg zum Treffen extra für den Poetry Slam geschrieben: Jeremy setzt sich in solchen Momenten damit auseinander, was ihm wohl widerfahren wird wenn er einst Vampir sein sollte...
Ein paar Stellen sind noch verbesserungswürdig, z.B. vorbei/herbei - Vorschläge an mich ) |
Wie findest du
denn weltliche Gelüste sind so fern, so lang entschwunden
nur die Erinn'rung ruft sie manchmal noch, in dunklen Stunden
?
Gruß,
F.
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Wenn der Nachtmahr kommt |
07.03.2009 - 17:11 |
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Mitglied seit 19.06.2004 |
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Wenn es dunkel wird
und die Kinder schlafen
Wenn die Sterne kommen
Als sich Schatten trafen
Wenn das Blut erhitzt
und sich Tiere laben
zwischen Mauergeröll
und Küchenschaben
Wenn der Nachtmahr kommt
Deine Finger zittern
Und die Nachtgestalten
Deine Ängste wittern
Was dann?
(grad mal spontan)
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Asphyx am 07.03.2009 - 17:11.
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Lilith |
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Bei Vampirs |
11.03.2009 - 13:34 |
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Mal zur Abwechslung was heiteres von Robert Gernhardt:
Bei Vampirs
Ich biete dir die Kehle dar.
Nimmst du nicht meine Kehle war,
so beiß ich in die deine.
Und saug an ihr, bis du verstehst,
dass du an mir zugrunde gehst,
beißt du nicht rasch in meine.
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ein paar zeilen, gestern spontan entstanden in einem gespräch mit dem ältesten saintclaire.
Tochter der Elemente
Ich bin die Tochter des Windes
frei wie die sanfte Briese und wild wie der Sturm
ich bin die Tochter des Feuers
wärmend wie das Herdfeuer und vernichtend wie der Flächenbrand
ich bin die Tochter des Wassers
still und unergründlich tief und todbringend wie ein Tsunami
ich bin die Tochter der Erde
der feste Boden der euch trägt und das Erdbeben das euch den halt entzieht.
(andrea s. hedinger 21.3.09)
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Rowena am 22.03.2009 - 23:00.
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wenn... |
28.03.2009 - 14:08 |
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Mitglied seit 08.08.2007 |
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Wenn alle Seelen verloren,
wenn das hellste Licht nur noch Schatten ist,
wenn Herzen aufhören zu schlagen,
wenn das Chaos regiert,
wenn die Angst sich mit dem Zorn verbündet,
dann ...LEBE erst recht!!!
(von mir)
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Mitglied seit 27.01.2007 |
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Ziemlich kitschig und ich hab noch ne Menge dran auszusetzen, aber ich wills nicht versacken lassen. Entstanden am Samstag während einer Schreibwerkstatt.
Nachtlicht
Es war eine mondleere Nacht, als ich sie unter den tiefen Ästen des Baumes traf. Unter uns erklang ein tiefes Plätschern und ihr weißes Gesicht leuchtete wie ein Katzenauge.
„Komm her“, sagte sie. „Komm her, denn du bist meiner gewahr geworden, bist jemand, der durch den Schleier schaut und nicht vergessen wird.“
Und so folgte ich ihrem Ruf, wie dem Lachen eines Glockenspiels im Wind. Ihre kalten Hände umschlossen meine, und wir setzten uns in das duftende Gras.
„Weißt du, was ich bin?“
Ja, ich wusste es, und ein ängstliches Lächeln fand sich endlich auf meinem Gesicht. Dies war mein Mädchentraum, ein Märchen, dass sich endlich erfüllte, ohne strahlende Prinzen und gefährliche Drachen; nur in Gesellschaft einer unsterblichen Seele, die aus diesen funkelnden Augen zu mir sprach, deren flüsternde Worte endlich alle Puzzleteile zusammenfügten. Wir sprachen wie zwei, die sich schon immer kannten, doch viel zu schnell zogen die Sterne über uns hinweg und bald nahte der Morgen. Sie küsste meinen Scheitel und kühle Finger berührten meine Wange. „Dies ist unser Geheimnis“, sagte sie. „Komm zurück hierher wenn der Mond kam und ging, und ich nehme dich mit. Doch nun will die Sonne uns trennen und ich muss alleine gehen.“
„Wohin wirst du mich mitnehmen?“, fragte ich.
Aber statt einer Antwort schenkte sie mir nur ein Lächeln und als ich blinzelte war sie in der Dunkelheit verschwunden.
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So kitschig find ich es gar nicht.... ich finds ganz gut.
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Zitat Original geschrieben von Nairu
So kitschig find ich es gar nicht.... ich finds ganz gut. |
Danke. ^^ *ist dann auch lieber still bevor Mirko meckert*
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Ja ich habs dir gesagt Mareike ich will auch so schreiben können. *Neid*
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Warum will niemand so schreiben können wie ich?
Und bevor ich wegen Spamming verbannt werde, versuche ich mich an was spontanem:
Another World
So sweet the dusk
you smell the dawn
upon my tusk
you feel the brawn
And in my night
you see the spoon
you feel my might
you are my boon
So long the blood
my colors strong
my face is god
where you belong
And as the snow
plays cool the lyre
deep down below
sleeps the Vampyre
Meine Fresse, für spontan und alkoholisiert find ich das gar nicht übel...harharhar....
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Asphyx am 16.05.2009 - 06:05.
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Hmm, wenn das dabei rauskommt Tobi werde ich dir in Zukunft geplant etwas anderes anbieten als Pfefferminzpastillen!^^
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Leicht wie eine Feder und manchmal schwer wie Blei
Gedanken...
Beklemmend und beengend und doch so frei
Gedanken...
Sie rauben einem den Verstand
Gedanken...
Und doch sind viele von ihnen altbekannt
Gedanken...
(von mir)
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Bathory |
19.12.2009 - 19:23 |
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Kommt raus, kommt raus
Wo immer ihr auch seid
Es spricht die Gräfin des Blutes
Die Königin der Verdammten
Von eurem Blut hab ich getrunken
Während die Scheiterhaufen brannten
Ihr dürft nun musizieren
Meine Kinder der Nacht
Bevor der Morgen graut
Ergreifen wir die Macht
Steigt aus euren Gräbern
Der Mond scheint hell
Diese Welt wird bald die unsre sein
Denn wir Toten reiten schnell
Denn wir Toten reiten schnell
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Das Phantom |
20.12.2009 - 16:48 |
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Die Glocken der Kirche läuten lauter denn je
Man kann sie hören
Bis hinab in mein Verließ
Dort halte ich mich versteckt
Dort halte ich mich selbst gefangen
Doch mein Schatten spukt in der Oper
Und in den Straßen von Paris
Die Fackeln der Bauern brennen heller denn je
Man kann sie sehen
Bis hinab in mein Verließ
Dort halte ich mich versteckt
Dort halte ich mich selbst gefangen
Ganz allein mit all den Tränen
Und dem Blut das ich vergieß
Die Stimmen in meinem Kopf
Sie bringen mich um
Bringen mich um den Schlaf
Sie befehlen mir Dinge
Die ein guter Mann nicht tun darf
Wahrscheinlich erwartet mich der Galgen
Vielleicht sogar die Gilloutine
Aber getrieben von Sehnsucht
Schleiche ich durch diese alte Ruine
Bei Kerzenschein folge ich deinem Gesang
Und eine Spinne krabbelt an der Wand entlang
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Neumond |
22.12.2009 - 04:17 |
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Ich streiche durch die Wälder
Ich fühle keinen Schmerz
Denn meine Wunden heilen
Nur eine Narbe schmückt mein Herz
Die Zärtlichkeit der Wölfe
Nicht lang genug mit dir geteilt
Nur fünfunddreißig Stunden
Bis der Ruf des Mondes mich ereilt
Diese Liebe ist verboten
Sie leugnet was wir sind
Küss mich, Untoter
Ein neuer Zyklus beginnt
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Das Blau in deinen Augen
Heilt die tiefsten meiner Wunden
Was einst verloren schien
Scheint nun wieder gefunden
Das Blau in deinen Augen
Haucht mir neues Leben ein
Was ich niemals war
Will ich nun für dich sein
Der Himmel in deinen Augen
Hilft und führt mich durch die Nacht
Was einst verstorben schien
Scheint nun wieder erwacht
Der Himmel in deinen Augen
Und ein Feuer durch das wir gehen
Was ich niemals sah
Will ich nun durch deine Augen sehen
Wie lange habe ich geschlafen
Tausend Jahre oder mehr
Dunkle Träume, Gottes Strafen
Wie lange ist ein Herzschlag her
Rette mich, ehe das Licht mich bricht
Schenk mir einen Namen, schenk mir ein Gesicht
Rette mich, ehe die Flamme zu mir spricht
Schenk mir einen Namen, schenk mir ein Gesicht
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Mal nichts vampirisches^^ |
23.12.2009 - 22:41 |
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Ihre Augen- so schimmernd wie Opale
Ihre Stimme, mal zart, mal fordernd, mal laut
Ihr Charakter- stark und fest, nachtragend und stolz
Ihre Bewegungen- geschmeidig und manchmal plump
Ihr Fell, seidig und weich...
In Ägypten wurde sie einst als Gottheit verehrt, heute schenken wir ihr unsere Herzen...
Die Katze...
(von mir)
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Unsterblich |
25.12.2009 - 17:12 |
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Mitglied seit 18.12.2009 |
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Eine Seele wie die meine
Dreißig Silberstücke wert
Seit Jahrtausenden verloren
Ohne das sie zur Hölle fährt
Seinem Kreuze schwor ich ab
Um über die Finsternis zu wachen
Im Land der Diebe und Gespenster
Nannte man mich den Sohn des Drachen
Kein Spiegel der mein Bild erträgt
Die Gier führt mich von Weib zu Weib
Kein Totenbuch schreibt meinen Namen
Selbst die Pest verschmähte meinen Leib
Die Huren von London
Meinem Schatten so nah
Einsam war die Winternacht
In der ich die Titanic sinken sah
Endlos wie die Ewigkeit
Ohne Grab und Stein
Gottes Fluch und Satans Segen
Unsterblich zu sein
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