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2007.05.26 - Das Geschenk aus Fernost: Brief an Melody |
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Auch Lothringus war anwesend und er nimmt offensichtlich langsam von der Vorstellung Abstand, das ich ihm irgendetwas schulden würde. Ich habe immer noch keine Ahnung, von was er da gesprochen hat. Er brachte eine junge Dame namens Cara mit, die mir schon in Mainz aufgefallen war, an diesem seltsamen Abend im Februar, wo sie für mächtige Probleme sorgte und einigen Männern den Kopf verdrehte. Sie wirkte nicht wirklich glücklich in der Nähe von Lothringus, was ich natürlich gut verstehen kann. Auch meine Bitte an sie, sich ein wenig zu zerstreuen, indem sie sich dem Tanz hingebe, beantwortete sie abschlägig. Ich hoffe sehr, das sich bald jemand ihrer annimmt und ihr wieder ein wenig mehr Freude am Leben schenkt.
Eine interessante Begebenheit gab es mit Lady Beatrice, die versuchte mit Lucie, die sie immer noch als Luzia bezeichnete, in Verhandlung bezüglich einer Zusammenarbeit mit dem Hospiz zu treten. Sie erntete verständlicherweise nur Unverständniss und Ablehnung. Erst ein Gespräch mit mir lüftete für sie den Schleier der Unwissenheit und wir sind in einer Art und Weise verblieben, die sicher für beide Seiten von Nutzen sein kann. Die genaueren Details erhältst Du dann, wenn Du dem Angebot zugestimmt haben solltest. Sie ist übrigens dabei ein Kinderheim oder soetwas in der Art zu eröffnen. Es sieht so aus, das das Haus Fox ähnliche Ansätze bezüglich Menschen verfolgt, wie wir das taten.
Errinnerst Du Dich noch an die Teeschale, die in meinem Zimmer steht? Das Haus Fox bat darum, exklusive Sammlerstücke und Skurilitäten mitzubringen, um diese dort auszustellen. Ich brachte eben diese Schale vorsichtig mit, aber leider bekam ich an dem Abend keine Gelegenheit über diese Raku-Teeschale aus Bizen zu sprechen. Aber vielleicht ergibt sich dazu noch eine Gelegenheit im kleineren Kreis, da die Geschichte ja ziemlich interessant ist, wie Du weisst.
Eine seltsame Begebenheit war, als Beatrice und einige andere Gäste über Füchse berichteten, von denen sie geträumt hätten, bzw. sogar sie gesehen haben. Ich vermute, das da ein Geist des Hauses sein Unwesen getrieben hat, aber letztendlich weiss ich natürlich auch nicht, was es damit auf sich hatte. Allerdings ging es Mary seelisch immer schlechter an diesem Abend. Ob diese Vorfälle damit zu tun haben, kann ich Dir nicht sagen. Leider war das Ergebnis, das Sir Fox, der an diesem Abend an dem Treffen teilnahm versuchte Mary zum Vampir zu machen, was aber misslang und den Tod von Mary zur Folge hatte. Sir Fox ist der Schöpfer von Sir Archibald und die beiden haben sich seit 80 Jahren nicht mehr gesehen.
Ich bedauere diesen Verlust sehr, da Mary die erste war, mit der ich Kontakt zum Hause Fox aufgenommen hatte. Ich hatte das Glück, kurz vor ihrem Tode noch mit ihr zu sprechen und sie gab mir noch einige wichtige Hinweise, die mich sicher weiterbringen werden.
Auch Sir Archibald war sichtlich bestürzt über den Tod der Erwählten, den er nicht so stehen lassen konnte und den Verantwortlichen, Sir Fox - seinen Schöpfer! - zur Verantwortung zog und ihn auf mir unerklärliche Art und Weise vernichtete.
Aber am meisten unter dem Tod von Mary hat wohl Shawna gelitten, die beste Freundin von Mary, die extra auf Bitte von Mary da war, um die Gäste zu unterhalten. Dank meiner Ausbildung schaffte ich es, sie einigermassen zu beruhigen und ihr zu vermitteln, das der Tod ein Teil des Leben ist und das wir als Lebende in der Pflicht sind, die Toden zu ehren, die uns nahe stehen. Ich hoffe, sie findet ihren Weg. Wer weiss, vielleicht tritt sie in Marys Fusstapfen und findet mehr darüber heraus, was mit Mary an diesem Abend passierte. Ich versuchte ihr also neuen Mut zu geben und ich glaube, das Du Dich sicher gut mit ihr verstehen wirst.
Ein weiterer Toter war kurze Zeit darauf zu beklagen. Es handelte sich um einen Geschäftspartner von Sir Archibald, der auf unerklärliche Art und Weise starb. Ich vermute, das es ein Herzinfakt gewesen sein könnte. Oder aber ein Vampir hatte seine Finger im Spiel. Aber aufgrund der Kleidung und der kürze der Zeit war eine nähere Untersuchung leider nicht möglich. Es schien zumindestens Sir Archibald nicht soviel zu bedeuten wie Marys Tod. |
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Datum: |
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30.05.2007 |
Autor: |
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Erich Miles |
Abrufe: |
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Der Gast hörte eine leise Frauenstimme aus dem hinteren Kaminzimmer, ungehört von jenen, die der Eröffnungsrede der Gastgeberin im Festsaal lauschten.
Offenbar waren alle abgelenkt, kaum jemand...
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