Der von Max angesprochene "Grundsatzdiskussionsthread", der sich damals recht heftig entwickelte, ist im Archiv und kann, falls die Notwendigkeit sich ergeben sollte, wieder hergestellt werden.
Ansonsten sind die Feedbackthreads der Treffen noch im Feedbackforum.
Liebe Grüße,
Mirko
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 22.08.2007 - 08:01.
ich finde es toll, dass sich hier eine Diskussion entwickelt hat, aber nicht, welche Wendung sie gerade nimmt.
Wie ich bereits vorher schon einmal schrieb geht es mir nicht um die Politik im Generellen, sondern um die Politik im Hinterzimmer.
Das hat eben für mich den faden Beigeschmack des schnöden Vampire Lives.
Ich habe ja auch gesagt, dass Politik in einem gewissen Maße durchaus sinnvoll ist. Meine Bitte ist nur: Lasst das TdV nicht zu einer Vampire-Chronik verkommen.
Es ging mir nie um eine Grundsatzdiskussion in dem Sinne, wie sie hier gerade geführt wird.
Es ging mir generell darum, dass mir aufgefallen ist, dass "mal eben so" Vampire getötet werden und die Politik ins Hinterzimmer verschoben wird.
Die sterbenden Vampire mögen ja regelkonform gestorben sein, aber wirklich schön finde ich das nicht, wenn ich mit ansehen muss, dass wieder an einem Abend zwei drei Vampire sterben. Dafür sollte es eine andere Lösung geben.
Und auch die Hinterzimmerpolitik sollte es so nicht geben. Ich bin definitiv für ein Ausspielen, der nötigen Politik, aber eben nicht im Hinterzimmer auf den großen Treffen.
In einigen Punkten kann ich Sid durchaus zustimmen, denn durch OFF-Geklüngel wird unser Spiel in eine Richting gelenkt, die ich persönlich als eher kritisch betrachte.
Die Politik auf Hausebene sollte jedes Haus so ausspielen, wie es das für nötig erachet.
Und zur Politk auf der Bühne: Macht bitte kein Camarilla-Spiel daraus. Das kann man in jeder Vampire-Domäne haben und das TdV ist dafür eindeutig zu schade.
Katja
PS: Ich möchte auch, wie vorher angemerkt, niemandem auf die Füße treten.
Es ging mir generell darum, dass mir aufgefallen ist, dass "mal eben so" Vampire getötet werden und die Politik ins Hinterzimmer verschoben wird.
Die sterbenden Vampire mögen ja regelkonform gestorben sein, aber wirklich schön finde ich das nicht, wenn ich mit ansehen muss, dass wieder an einem Abend zwei drei Vampire sterben. Dafür sollte es eine andere Lösung geben.
Und auch die Hinterzimmerpolitik sollte es so nicht geben. Ich bin definitiv für ein Ausspielen, der nötigen Politik, aber eben nicht im Hinterzimmer auf den großen Treffen.
Hi Katja,
zur Erklärung zwei dieser "Todesfälle" sind die direkte Konsequenz der Politik im Spiel und waren nötig um die "Gebote" nicht zu einem Witz verkommen zu lassen, nicht zuletzt, ist Lorenzos Tod auch ein Exempel, zumindest seh ich das so.
Ich will dir auch nicht auf die Füße tretten aber ich sehe dass du dir Sorgen machst über Tendenzen die das Spiel annimmt, selber aber keine "Lösung" präsentierst!?
Wie sollen wir INPLAY mit Vampiren umgehen die (zu gut deutsch) zuviel Scheiße gebaut haben?
Wann und wo soll die Politik stattfinden?
Ich denke, ich kann mich Max' Meinung voll anschließen. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen. Generell finde ich nicht, dass im OFF verändert werden sollte, was sich im ON ergibt.
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Lothringus am 22.08.2007 - 11:58.
Ich möchte hier doch einmal klarstellen, dass der, wie wurde er genannt, "Ältestenrat", keinesfalls da ist um sich "Plots" einzuverleiben und diese dann im elitären Kreis, abgeriegelt vom "Pöbel" zu lösen, mitnichten. Vielmehr sollte man diese Gruppierung als eigenen "Plot" ansehen, einen neuen Strang in der Geschichte des TdV, es ist kein "Kontraprodukt" um Leuten das Spiel aus den Händen zu nehmen, es ist ein Produkt der Entwicklungen am Hof der Nacht, und dieser "Plot" kann, will ich meinen, gleichwohl gelöst als auch weitergespinnt werden, aber das liegt an den Spielern ONstage
ich kann mich Asphyx da nur anschließen - so seh ich das auch, der "Ältestenrat" ist ein Plot im Plot - sozusagen. Und ich finde es gerade interessant, dass aus dem Politisier-Ründchen des Ältestenrates hin und wieder mal was nach Draußen sickert, aus dem wir anderen uns dann ein Bild machen können, wenn wir wollen, oder es eben auch bleiben lassen. Ich wiederhole mich - für mich macht gerade dieses Puzzlespielchen den Reiz des TdV aus. Ich fühle mich durch den Ältestenrat als Spieler auch nicht übergangen, und ich finde auch nicht, dass der Ältestenrat ein "Zuviel an Plot, auf den man keinen Einfluss nehmen kann", darstellt. Zu meiner Rolle passt es, (noch) nicht alles zu wissen und nicht über alles im Bilde zu sein, was abläuft.
Alles, was auf der Bühne passiert und was mein Chara mitbekommt, sehe ich als Charakterwissen an und arbeite auch dementsprechend damit. Das kann von einer zufällig aufgeschnappten Bemerkung bis hin zu einem ausführlichen Gespräch mit einem anderen Spieler sein, sei er nun Vampir oder Mensch, kleines Licht oder Hausältester.
Wie das Spiel auf der Bühne abläuft, liegt ganz allein an uns - den Spielern.
Und wie Florian schon schrieb - ich denke auch, dass alles, was auf der Bühne passiert, IST passiert udn sollte im Off nicht noch verändert werden. DAS würde mich sehr viel mehr stören als der Ältestenrat in seinem stillen Kämmerlein.
Es ging mir generell darum, dass mir aufgefallen ist, dass "mal eben so" Vampire getötet werden und die Politik ins Hinterzimmer verschoben wird.
Die sterbenden Vampire mögen ja regelkonform gestorben sein, aber wirklich schön finde ich das nicht, wenn ich mit ansehen muss, dass wieder an einem Abend zwei drei Vampire sterben. Dafür sollte es eine andere Lösung geben.
Und auch die Hinterzimmerpolitik sollte es so nicht geben. Ich bin definitiv für ein Ausspielen, der nötigen Politik, aber eben nicht im Hinterzimmer auf den großen Treffen.
Hi Katja,
zur Erklärung zwei dieser "Todesfälle" sind die direkte Konsequenz der Politik im Spiel und waren nötig um die "Gebote" nicht zu einem Witz verkommen zu lassen, nicht zuletzt, ist Lorenzos Tod auch ein Exempel, zumindest seh ich das so.
Ich habe kein Problem damit, wenn das alles Onstage begründet ist, aber findest Du nicht, dass es etwas merkwürdig ist, wenn mystische Wesen, wie es Vampire sind, "reihenweise" umkommen? Ich blicke nicht hinter die Gründe und möchte die auch nicht in Frage stellen, aber für mich ist es schon komisch, dass die Sterblichkeitsrate beim TdV von Vampiren höher ist als beim normalen Vampire...
Zitat Original geschrieben von Lyra
Ich will dir auch nicht auf die Füße tretten aber ich sehe dass du dir Sorgen machst über Tendenzen die das Spiel annimmt, selber aber keine "Lösung" präsentierst!?
Ich denke schon, dass ich Lösungen präsentiert habe. Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass man das Übertreten der Regeln der Vampire auch anders lösen kann als ständig einen nach dem anderen aus dem Verkehr zu ziehen. Wie man das regeln sollte? Ich glaube, dass ich hier keine Musterlösung präsentieren kann, da dazu die verschiedenen Fälle viel zu unterschiedlich sind, als dass man nach Schema F vorgehen könnte. Und dafür haben Rollenspieler doch genügend Phantasie, um sich in den entsprechenden Situationen eine entsprechende Lösung einfallen zu lassen.
Zitat Original geschrieben von Lyra
Wie sollen wir INPLAY mit Vampiren umgehen die (zu gut deutsch) zuviel Scheiße gebaut haben?
Wann und wo soll die Politik stattfinden?
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass man das nach Schema F handhaben sollte, sondern entsprechend der Situation handeln sollte. Zudem sind die Gebote eben "nur" Gebote und keine Gesetze. Oder, um jetzt einen vermessenen Vergleich zu ziehen, hältst Du Dich an die 10 Gebote der Bibel wie an Gesetze?
das mit der Politik habe ich schon mehr als dreimal deutlich gemacht: Außerhalb der großen Treffen. Und ich sage es auch gern noch einmal, um das nochmal klar zu stellen: ich habe nie gesagt, dass Politik nicht in einem gewissen Maße wichtig ist, aber haltet bitte das Politik-Spiel aus den großen Treffen raus.
Wenn ich mich auf die Abstimmung aus dem letzten Jahr beziehen darf, haben sich 50%, also die Hälfte der Spieler, die abgestimmt haben, gegen ein Politik-Spiel beim TdV ausgesprochen.
Von daher bitte ich gerade diejenigen, die sehr an Politik im Spiel interessiert sind, das einmal zu überdenken. Ich denke, dass sich für das Politik-Spiel eine andere Lösung finden lässt, mit der diejenigen, die daran interessiert sind, durchaus leben können. Eventuell wäre da eine Lösung im Forum mit einem entsprechenden Thread eine Möglichkeit.
Ich glaub ich hab den Überblick verloren... Deine Bitte, kein "normales Vampire" aus dem TdV zu machen, wird zumindest von mir und ich denke, vielen anderen Unterstützt, allerdings siehst du Tendenzen des Spiels die ich z.B. nicht sehe... Das heißt natürlich nicht das sie nicht da wären! Das wird wahrscheinlich mein letztes Post zu dem Thema, einfach, weil ich merke wie die Grundsatz Diskussion wieder losgeht und man sich nurnoch im Kreis dreht.
Das muß ich noch loswerden bevor ich mich endgültig raushalte...
Zitat:
Ich blicke nicht hinter die Gründe und möchte die auch nicht in Frage stellen, aber für mich ist es schon komisch, dass die Sterblichkeitsrate beim TdV von Vampiren höher ist als beim normalen Vampire...
Ich spiele kein "normals Vampire", zumindest nicht Live, also kann ich da den Vergleich nicht anstellen. Wo ich dir recht gebe ist, das die Quote z.Z. (zu) hoch ist, aber das wird sich auch wieder legen. Ich persönlich sehe keine "Gefahr" das jetzt ständig irgendein Vampir draufgeht, sondern Einzelfälle die sich zufällig in einem, zugegebenermassen recht kleinen, Zeitfenster zugetragen haben, versuch es mal so zu sehen.
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Zitat:
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass man das nach Schema F handhaben sollte, sondern entsprechend der Situation handeln sollte.
Korrekt, sehe ich genau so! Ist aber auch genau so passiert
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Zitat:
Zudem sind die Gebote eben "nur" Gebote und keine Gesetze. Oder, um jetzt einen vermessenen Vergleich zu ziehen, hältst Du Dich an die 10 Gebote der Bibel wie an Gesetze?
Der Vergleich hinkt ein wenig...
Aus dem "Buch der Welt":
"Die Gebote der Nacht sind die fundamentalen Gesetze der Vampire, jene traditionellen Normen, die als allgemeingültig angenommen und eingehalten werden."
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Zitat:
das mit der Politik habe ich schon mehr als dreimal deutlich gemacht: Außerhalb der großen Treffen. Und ich sage es auch gern noch einmal, um das nochmal klar zu stellen: ich habe nie gesagt, dass Politik nicht in einem gewissen Maße wichtig ist, aber haltet bitte das Politik-Spiel aus den großen Treffen raus.
Tut mir leid, scheine ich anders verstanden zu haben...
Was passiert wenn diese Politiktreffen nicht auf den "großen Treffen" statt finden hast du selber gesagt, ich zitiere aus deinem ersten Post: "Alles wird dann mehr oder weniger nur noch dort besprochen und den anderen Anwesenden wird die Möglichkeit zum agieren genommen." Und das ist vollkommen Richtig!
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Zitat:
Wenn ich mich auf die Abstimmung aus dem letzten Jahr beziehen darf, haben sich 50%, also die Hälfte der Spieler, die abgestimmt haben, gegen ein Politik-Spiel beim TdV ausgesprochen.
Hier möchte ich bitten sich die Zahlen mal genau anzusehen, ich denke das sagt eine Menge über die "Wertigkeit" aus. 104 Stimmberechtigte von denen 28 für "störend" gestimmt haben... Ganz rausgehalten haben sich damals 48 Stimmberechtigte, plus die Spieler die keinen Account im Forum haben.
Mal davon abgesehen das die Situation eine VÖLLIG andere war, zur Zeit der Abstimmung gab es pro Treffen min. eine längere, öffentliche Diskussion mit "politischem" Inhalt und das war dann wirklich so, das sich einige Leute amüsiert haben, wärend die anderen nur zuhören konnten...
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Zitat:
Eventuell wäre da eine Lösung im Forum mit einem entsprechenden Thread eine Möglichkeit.
Selbes Problem wie oben, abgesehen davon, das es ein Live Rollenspiel und kein Forenrollenspiel ist...
Gruß
Dani
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Lyra am 22.08.2007 - 16:41.
Da würde ich doch gerne noch einmal auf das, meiner Meinung nach, durchaus passende Beispiel von Max hinweisen. So wie es "Politiker" und "Nicht-Politiker" gibt, gibt es auch "Tänzer" und "Nicht-Tänzer". Ich gehöre nicht mal zu den so enormen "Politikern", aber doch zu den enormen "Nicht-Tänzern", ich kann nicht nachvollziehen was überhaupt an Tanzen interessant sein soll, für mich ist es albern und lächerlich bis hin zu störend und enervierend. Abhängig vom Treffen kann es sich zum regelrechten Stimmungskiller entwickeln. Das gleiche Potential hat aber sicherlich auch die Politik, ich würde definitiv zustimmen, dass "ernste" Politik auf einem "Musical-Abend" wie dem Demanda z.B. vollkommen Stimmungstötend und unpassend gewesen wäre, genauso wie auf dem Hadestanz für mich die Pärchentänze Stimmungstötend und unpassend waren. Ich frage mich gerade, wie es aufgegriffen werden würde, wenn jemand forderte, dass das Tanzen nicht mehr auf großen Treffen stattfinden soll. Und der Politik würde ich eine stärkere Spielrelevanz zurechnen als dem Tanzen.
Katja, Du sagst, "Keine Politik auf größeren Treffen"....ich frage mich gerade, wie Du "größere Treffen" definierst. Ich würde es jetzt mit den "Großevents" gleichsetzen, Also Pd7, TT, Geschenk aus Fernost, &c., der Rest sind die "kleineren Treffen"....und wie viele Leute effektiv auf diesen "kleineren" Treffen anwesend sind, kann man im Vorhinein nicht sooo gut vorhersagen, aber es ist auch nicht wirklich sinnvoll, von den "Politikern" zu fordern, "ab 50 Gäste nur noch tanzen, keine Politik mehr", und "unter 25 Leute auch keine Politik, weil's dann ja 'Geklüngel' ist"....
Darüberhinaus schreibst Du, es geht Dir nicht um die Grundsatzdiskussion, sondern darum, dass der "Ältestenrat" nicht die "Plots wegklaut". Dir wird versichert, dass das sicherlich nicht geschehen wird, aber dann geht die Diskussion dennoch weiter, als wenn's darum auch wieder nicht gegangen wäre.
Du sagst, die ganzen Vampirtode sind merkwürdig und man solle das anders regeln, Dir wird versichert dass das momentan tatsächlich nur ein paar zusammenfallende "Spitzen von Eisbergen" sind, "Enden von langen Handlungssträngen", "allesamt aus dem Onstage erwachsen", Ausnahmen die einfach eher aus zufall zusammenfallen, sich aber schon lange oder länger in eben diese Richtung entwickelt haben, Deine Antwort darauf ist, dass Du nichts dagegen hast, wenn es sich aus dem Onstage entwickelt, aber die ganzen Vampirtode seien doch merkwürdig und man könne doch versuchen sie anders zu regeln....
...irgendwie komme ich nicht mehr mit.
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Asphyx am 22.08.2007 - 16:41.
Auch ich kann nur noch mal aufgreifen, daß es natürlich Politik gibt, geben soll und wird, für die Spieler, die es interessiert.
Das Problem ist jedoch, daß nicht alle Spieler die es interessiert, sich auch mit Politik beschäftigen können, wenn ein-zwei Hände voll Stammspieler und alte Hasis sich in ein Hinterzimmer verkriechen.
Dieses Mal war es vielleicht nur eine Stunde, nächstes Mal ist es, je nach Räumlichkeit auch schnell der ganze Abend. Und das ist etwas, was ich als definitiv spielunförderlich wahrnehme, allein aufgrund meiner Erfahrungen von allen Seiten (Nicht-Rats-Spieler, Ratsmitglied, Spielleitung). Das führt schlichtweg zu einem Zwei-Klassen-Spiel. Was für eine normale Vampire-Live-Domäne noch dahingehend als förderlich genutzt werden kann, weil man deshalb Anreize hat in den Primogensrat zu kommen, aber fürs TdV funktioniert das eben so nicht. Da heißt es einfach: viele gute, laute, starke Spieler sind nicht im Hauptraum präsent, werden nicht gesehen und können nicht angespielt werden und draußen tummeln sich die nicht so wichtigen mit den neuen... Ganz unschön!
Ich würde es auch weit lieber sehen, wenn (bei derzeitiger Besetzung) auch durchaus mal längere Diskussionen über diverse politische Entscheidungen vor/nach einem Treffen abgehalten werden könnten, auf Sondertreffen, so wie einige Häuser das machen oder eben direkt vorher oder nachher.
Natürlich gibt es auch einmal wichtige Dinge zu besprechen und in der Tat hat es ebenfalls viele genervt, wenn damit dann direkt die große Bühne gesucht wurde und alles andere Spiel unterbrochen wurde, aber muß man denn rausgehen und sich abschotten? Reicht es nicht eine Ecke des Raumes zu nehmen und anderen Interessierten damit die Möglichkeit zu geben mitzumischen?
Zitat Natürlich gibt es auch einmal wichtige Dinge zu besprechen und in der Tat hat es ebenfalls viele genervt, wenn damit dann direkt die große Bühne gesucht wurde und alles andere Spiel unterbrochen wurde, aber muß man denn rausgehen und sich abschotten? Reicht es nicht eine Ecke des Raumes zu nehmen und anderen Interessierten damit die Möglichkeit zu geben mitzumischen?
*grins* man muss ja nicht gleich mitmischen. Aber wenn's so gemacht wird, können Interessierte zumindest versuchen, zu lauschen!
Zitat:
Zudem sind die Gebote eben "nur" Gebote und keine Gesetze. Oder, um jetzt einen vermessenen Vergleich zu ziehen, hältst Du Dich an die 10 Gebote der Bibel wie an Gesetze?
Hallo Zusammen,
kurzer Hinweis auf eine lesenswerte Abhandlung zum Thema:
Ich schließe mich den Ausführungen von Max ebenfalls an, auch der Kommentierung von Toby. Abgesehen davon, daß Tanzen für mich soviel Reiz hat wie der sprichwörtliche Sack Reis, ist Politik die Möglichkeit, mit meinem Charakter etwas Sinnvolles anzufangen.
Ich bin "relativ" spät dazugekommen, kannte niemanden beim TdV, bin kein Ältester (höchstens organisch *g*), und bei mir als Spieler kann von Selbstbewußtsein nicht die Rede sein ... Eigentlich wollte ich mich still und bequem zurücklehnen und aus dem Off die Spielereien des Hofes kommentieren, das war meine Absicht.
Heute muß ich mir manchmal meinen Zugang ins Hinterzimmer ein wenig erzwingen, aber: es scheint doch möglich zu sein, dorthin zu gelangen, oder? Es ist möglich, dafür zu sorgen, daß die Ältesten einen ... ernst nehmen. Es ist möglich, Fäden zu ziehen (und wer sie zu offensichtlich zieht, auf der Bühne, dessen Verfallszeit muß halt geprüft werden).
Ich mache Politik, ja, manche davon von Angesicht zu Angesicht, manche über Dritte, manche laut und manche subtil. Es geht auch nicht anders, wenn der TdV nicht zum surrealen Kasperltheater verkommen soll, glaube ich. Und es ist ja nun wirklich nicht so, daß es auf jedem Treffen geheime Versammlungen gibt, auf dem sich die Ältesten zusammenfinden (zumindesten keine, von denen ich weiß *g*).
Für mich ist die Politik ganz klar der große Reiz des Spiels, und es liegt in der Natur von Lawrence (nicht in der Natur des Spielers), sich nicht mit einem Sitz auf den hinteren Bänken zufrieden zu geben. Und wenn Mirko, ganz richtig, auf die Gebote der Nacht und ihre Auslegung (oder die Möglichkeit der Auslegung) verlinkt und die anderen Spieler aus der Lektüre ihre Rückschlüsse ziehen und Augen und Ohren offen halten - dann können sie, wenn sie mögen, ganz schnell Erkenntnisse hinsichtlich manches Geschehens gewinnen und ... Teil der Politik werden. Auf einem Tablett wird nichts serviert, man muß etwas dafür tun.
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Lawrence am 22.08.2007 - 17:56.
Das Pendel kann zu beiden Seiten ausschalgen.
Während einige warnen, das TdV könne zu einem "schnöden" Vampie Live verkommen, so kann man demenstrechend warnen es könne zu einem Glasperlenspiel verkommen.
Nur hübsche Kleidchen tragen, tanzen und über Wetter reden ist mitunter nicht reizvoll, höchstens ein Motiv für die Fotografen.
der Sid
Sin
22.08.2007 - 22:38
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1.) Tod von Vampiren:
ich kann Katjas Kritik verstehen, schließe mich aber diversen Vorrednern an, dass Katjas Wahrnehmung einfach dadurch verfälscht ist, dass eben die Leichen enstehen seit sie da ist – unglückliche Schicksalsfügung. Ich spiele TdV seit Februar 2005 (Passion der 7) und erinnere mich noch gut an zahlreiche Kritik, dem TdV würde jede Spannung, Horror und Gefahr fehlen, weil darin im Gegensatz zu z.B. VAMPIRE einfach niemand stirbt, weder Vampire noch Erwählte. Es ging soweit, dass man OneShots zum Töten bestellte (wie z.B. auf dem Demanda) damit das Spiel noch überhaupt etwas Gefahr aufbringt und Rollen wie Asphyx glaubwürdig bleiben.
2.) Politik:
Im Gegensatz zum VAMPIRE, wo die Politik erzwungen ist – sie ist einer der Hauptplots schlechthin – ist im TdV die Politk keineswegfs erzwungen oder von der Regie vorgegeben. Aber es gibt nunmal eine Vielzahl von Spielern, die sich gerne der Politik widmen und da das TdV alle Möglichkeiten offen hält, wird logischerweise Politik betrieben. Man kann sich selber ausklinken, aber man kann die Politik als Spielmotiv nicht verbieten – ebenso wenig wie Kunst, Konversation, Tanz, etc. Und damit es eben nicht der elitäre „Primogensrat“ ist, der Politik betreibt, muss sie auch im großen Rahmen auf großen Festen betrieben werden – nur so können auch Erwählte wie z.B. früher Richard Rijksvogt in der Politik ganz groß mitmischen.
3.) Anerkennung als Hausältester:
wie oben erwähnt ist das hier kein VAMPIRE und es gibt keine feste politische Struktur. Man kann nicht einfach mit zwei bis drei Leuten am Hof der Nacht auflaufen, sich als neues Haus vorstellen und einen Sitz im „Promigensrat“ mit Würden und Autorität erwarten. Wenn man in der Politik mitmischen und einen gewissen Status als Hausältester haben will, muss man sich den erst hart erarbeiten – aber keiner zwingt einen dazu, es gibt diverse kleinere Häuser, die sich auch keinen Dreck um Politik scheren und dennoch auf Dauer sich sehr etablieren und viel Spaß am Spiel haben.
4.) Anspielen von neuen Häusern:
es ist wahr, dass in letzter Zeit die neuen Häuser wieder weniger angespielt werden, aber das ist das altbekannte Problem zeit, das vermutlich jeder erfahren hat, der länger als ein Jahr gespielt hat. Dadurch, dass das TdV so selten gespielt wird (ca. 5 mal im Jahr, im Gegensatz zu mindestens 12 Treffen VAMPIRE Live jährlich), hat man natürlich wenig Zeit, dadurch dass es aber keinen einheitlichen SL-Plot gibt, schmieden in der Zeit zu viele Spieler und Spielergruppen eigene Plots, die dann Lawinenartig alle erschlagen. Wenn man mehrere Treffen hinter sich gebracht hat und etwas aktiv gewesen war, dann hat man für die Treffen plötzlich ein Pensum, das kaum zu schaffen ist – das kenne ich nicht nur von mir, sodnern auch von den meisten Spielern mit denen ich Kontakt habe. Auf einem TdV-Spielabend schaffe ich im Schnitt weniger als die Hälfte der Angelegenheiten, die ich dort erledigen will und bin nach dem Abend echt fertig und KO. Da fallen Erstkontakte einfach weg, so sehr man es bedauert.
5.) Tanzen
im Feedback und auch hier haben sich manche beschwert es würde zu wenig getanzt werden. Ganz objektiv muss man sagen: es ist dieses Jahr recht viel getanzt worden: in Bremen und auch jetzt wieder. De facto ist in den Jahren 2005 und 2006 nur drei mal getanzt worden: auf dem Ball der Lukianer (Passion der 7 – Schreittänze und Wiener Walzer), auf dem Tsagaan Tsar (Kreistänze) und auf dem Musicalabend (Demanda de la sangre – alles Queerbet). Seit jeher gab es Stimmen die nach mehr Tanz und Stimmen die nach weniger Tanz gefordert haben. Meine Meinung dürfte klar sein und ich stimme allen Argumenten von Katja und Nadine zu. Leider sind wir eine Minderheit und müssen es auch akzeptieren, wenn wir das Tanzen nicht so durchsetzen können wie wir gerne hätten – und wie es dem TdV gut tun würde.
Und ich möchte Sid Recht geben: zu jeder Befürchtung gibt es auch das gegenteilige Gegenstück, weil das TdV die Vielfalt fördert und diese eben zu sehr unterschiedlichen Vorstellungen, Ideen, Wünschen und Befürchtungen führt. Aber bisher haben wir uns immer alle einigen können.
Der Konsens, so scheint mir, der sich anbietet ist, und wird immer sein
jedes Themenkomplex für alle zugänglich zu halten.
Das "Allround" Modell macht vllt. nicht alle glücklich aber es hat auch keiner Grund ein Schüppchen zu ziehen.
ja, wir scheinen da erneut auf einen grundkonflikt aufmerksam zu werden, der das TdV, sowie andere vampirspiele, sowie barock- und renaissance-szenarios durchzieht und die spielerschaft in mehrere lager spaltet. die frage dabei ist wohl was für wahrnehmung und assoziationen man primär mit den begriffen 'vampir' und 'hof' verbindet.
der vampir ist für die einen ein eher romantisch besetztes geschöpf, und scheinbar teils sogar eine 'projektionsfläche' für ideale, die man eventuell in der alltäglichen welt schmerzlich vermißt.
für die anderen hingegen ist der vampir eine sehr finster besetzte kreatur, voller niedertracht und heimtücke, selbstsucht und gier.
als letzte fraktion gibt es noch solche, die dem vampir hauptsächlich als einen actiongeladenen übernatürlichen superhelden bzw. superschurken sehen, mit vielen coolen fähigkeiten und einer enormen kampfkraft. davon haben wir allerdings im TdV kaum aktive vertreter, da das spiel schlicht nicht für sie konzipiert ist und solche spieler uns meist schnell wieder verlassen - was vermutlich auch gar nicht so schlecht ist.
wenn man diese archetypen mit etwas überzeichneten schlagworten benennen wollte, könnte man augenzwinkernd sagen, es gibt 'sissi-spieler', 'borgia-spieler' und 'blade-spieler' - und natürlich eine menge mischformen und grauzonen dazwischen.
das TdV scheint in der hauptsache 'sissi-' und 'borgia-spieler' anzuziehen, sie finden sich im TdV wieder.
für 'blade-spieler' ist es nahezu uninteressant und elend langweilig. daher fallen sie aus dem rest der betrachtung raus.
beim thema 'hof' ist es ähnlich.
manche sehen darin die pracht und anmut einer alten zeit, bevölkert von prinzen und prinzessinen, lords und ladies - klangvolle namen und viel noblesse.
schlößer, kutschen, ballsääle, kerzenlicht, sanfte musik, tanz, etikette, kunst, unterhaltsame auftritte, kultivierte konversation, elegante und charmante personen, und das wollen wir nicht verheelen, schöne, pompöse outfits und accessoires.
ein ort in der fiktion, wie man ihn in der realität kaum noch findet. und wenn man sie findet, hat man gemeinhin als normalsterblicher keinen zugang dazu. für eine wachsende zahl von spielern habe ich den eindruck ist das immer mehr der schlüsselreiz beim TdV (geworden). dazu noch ein wenig gefälliges und konfliktarmes spiel und man ist glücklich und zufrieden. mehr braucht es nicht zum TdV-glück. ja, mehr wird teils sogar als störend empfunden.
und dann gibt es die andere fraktion, für die all die oben genannten punkte entweder ziemlich belanglos sind, bestenfalls schmückendes beiwerk - oder als elemente gesehen werden, die eher den rahmen bilden, eine wundervolle bühne bereiten für eine spielebene unter dieser glänzenden oberfläche.
und diese ebene darunter macht für sie den eigentlichen reiz am spiel aus. der 'hof' als ort der intrige, der niedertracht, des giftmordes, der verleumdung, der manipulation, der macht- und ränkespiele. eine gesellschaftlicher wettstreit aller gegen alle um ruhm, ehre, ansehen, amouren, ressourcen, rache und macht.
der hof als abbild von rom, von versailles, den höfen der borgia und medici - als eleganter brutkessel für alle denkbaren niedertrachten dieser welt. eine welt aus politik und intrige, aus gewagten spielen und gesellschaftlichen drahtseilakten, aus bündnissen und fehden, aus gemeinsamen interessen und verrat.
der wunderschöne rahmen und der einsatz der dahintersteckt wird zwar sehr geschätzt und umarmt, aber eher als liebevolle, stilvolle kulisse - als bereicherung und nicht als selbstzweck.
das salz in der suppe, die würze des ganzen sind die polit- und intrigenspiele dahinter. und für teile wiederum dieser fraktion von spielern haben wir stellenweise bereits ein wenig zuviel an kulisse und tanz und brimbamborium.
ein konflikt der 'detailstufen', wie thomas(isidor) es wohl nennen würde. oder um sids und meiner terminologie zu folgen: ein konflikt zwischen 'glasperlen-spiel' und 'borgia-spiel'.
nun kommt es wohl darauf an einen kompromiss zwischen beidem zu finden, mit dem alle ganz gut leben und spielen können. beide elemente scheinen einer vielzahl von spielern wichtig zu sein und müssen wohl oder übel unter einen gemeinsamen TdV-hut hut gebracht werden. wir können ja schlecht das TdV abwechselnd in eine 'gala-edition' und eine 'finster-edition' aufspalten.
nein, ich denke beides muß nebeneinander existieren können, auf der selben bühne.
und jeder sucht sich das stückchen vom kuchen dabei selbst aus, das ihm schmeckt und übt ein wenig toleranz gegenüber den geschmacksrichtungen, die andere spieler mögen. das hat doch eigentlich bisher auch relativ gut geklappt...
diese kompromisse sind wohl der preis unserer vielfalt und pluralität - ON wie OFF...
da hier ja auch die anzahl der toten im spiel moniert wurde, habe ich das mal grob nachgehalten um mir einen überblick zu verschaffen.
wir spielen bislang seit etwa 3 jahren TdV und hatten in dieser Zeit 17 größere treffen (haus und kleinst-treffen nicht mitgerechnet).
in dieser zeitspanne dürfte es nach grober schätzung so um die 200 offizielle und gespielte rollen gegeben haben.
nun ein blick auf die todesfälle:
vernachlässigen wir hierbei mal die tode von NSCs und one-shots, sowie die freiwilligen bühnen-tode, welche von den spielern selbst gewünscht waren (z.b. wegen spielausstieg oder rollenwechsel).
lassen wir ebenfalls tschesar als opfer des hadestanzes außer acht - daß dabei einer der kontrahenten sterben mußte war gewünscht und geplant...zudem hat er die herausforderung selbst ausgesprochen.
und lassen wir auch die 2 bisher 'mißlungenen vampirwerdungen' (stefan und mary) außer acht, die sind teil des regelsystems. (und für diese regel habe ich damals sehr hart gekämpft und halte sie nach wie vor für mehr als sinnvoll. das war eine regelreaktion auf die 'explosion' der 'wildbisse' im spiel.)
bei 'sir edward' (dem toten vampir beim fox-event) weiß ich nicht genau, ob es sich um eine NSC-rolle gehandelt hat - und ob der tod gescriptet war, als kleines dramatisches bonbon für das GaF. also lasse ich auch ihn erstmal raus aus der rechnung.
bleiben als tote vampire: sophie und setheus a.k.a joachim.
als tote erwählte haben wir glaube ich nur eine magnus- und eine samaria-erwählte zu beklagen.
als tote 'namenlose' (ja, ich mache diese unterscheidung): lorenzo, abdiel und kali. wobei die abdiel-spielerin zum zeitpunkt des todes der rolle schon nicht mehr spielte.
die existenz von vivian steht zusätzlich noch in der schwebe, aber noch ist sie nicht tot und hat chancen das ganze heil zu überstehen...
hoffe ich habe niemanden vergessen... *duck*
das macht 7 tote rollen (2 vampire, 2 erwählte, 3 namenlose) in 3 jahren spiel, auf 17 events, von 200 rollen. die jeweiligen qouten kann man sich schnell errechnen...
das sind im statistischen durchschnitt 2,3 pro jahr - 0,4 pro event - 3,5% der rollen.
eine handvoll rollen ist zusätzlich dazu aus ONstage gründen unspielbar geworden, sprich die rollen sind zwar nicht tot aber dennoch aus dem spiel...
ist das wirklich zuviel in einem spiel, das laut seiner eigenen konzeption auf 'persönlichem horror' und 'bedrohung' basieren soll???
das ganze hat sich auf den letzten zwei treffen so geballt, weil da zeitgleich einige alte handlungsstränge ausgelaufen sind, die wir seit 1 bis 2 jahren mit uns 'rumschleppen'. und ich glaube eigentlich nicht, daß das der neue generelle trend im spiel wird.
soviel nur mal zur klärung der todesfrage...
@ katja: also ich weiß nicht welche vampire-systeme und chroniken du bisher so so gespielt hast, aber meiner erfahrung nach liegt die qoute da um ein vielfaches höher.
das neue 'nachtvolk' nach dem chroniksplit mag da eine ausnahme darstellen...oder auch nicht: ich habe die letzte zeit wirklich nur sehr sporadisch gespielt, aber dennoch bereits den tod von zwei charakteren miterlebt.
à propos: ist es nicht irgendwo ein widerspruch, daß du das (zitat) 'schnöde vampire' hier so verdammst und auf der anderen seite recht aktiv, regelmäßig, konsequent und engagiert eben jenes 'schnöde', 'verkommene' vampire-VtM-live spielst. wenn dich das ganze so abturnt, was hält dich dann da?
oder nimmst du das 'nachtvolk' von dieser kategorisierung aus? dann würde ich gerne wissen welche domänen und chroniken du konkret meinst, damit man über deine vergleiche und spielschilderungen diskutieren kann.
Der Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von maxgaubil am 23.08.2007 - 07:24.
ohne mich in die Diskussion einmischen zu wollen, sollte man doch mit Zahlen und Statistiken recht vorsichtig sein und es mit Windston Churchill halten. Ich nehm mich da nicht aus, ich bin ja auch immer so ein Statistikfan.
Beispiel: Deine Zahl von ingesamt 200 Rollen ist ziemlich aus der Luft gegriffen. Hinzukommt, das da auch sämliche nur einmal auf irgendeinem Treffen aufgetauchten Spieler, die dann nicht mehr wiederkamen (Haus Tamburlaine usw.) mit reingerechnet werden.
Als "Gegenzahl" könnte man beispielsweise die Anzahl der von der Regie als aktiv betrachteten Rollen nehmen, das sind keine 90.
Gleichsam könnte man argumentieren, das eine Differenzierung zwischen den OFF-Gründen, warum jemand sterben musste/wollte für die Betrachung der Frage "Wie stark wird am Hof der Nacht gestorben" aus Onstage und Hintergrundsicht keine Rolle spielt.
Man könnte auch einen Unterschied sehen zwischen dem Tod von Sterblichen und der Vernichtung von Vampiren.
Eine Statistik könnte man auch auf die sogenannten "wilden" Erschaffungen anwenden und würde zum Ergebnis kommen, das es ingesamt deutliche weniger "Wildbisse" gab, als tote Rollen.
Aber was sagt das letztlich aus? Ist das dann genauso "viel", oder genauso "wenig"?
Ich glaube, das hängt immer vom aktuellen und subjektivem Eindruck und Standpunkt ab - weniger eine Zahl, als eine gefühlte Sache.
Wichtig erscheint mir, festzuhalten, das beim TdV als das einzige, finale Mittel der Konfliktlösung durch Gewalt der Hadestanz vorgesehen ist.
Liebe Grüße,
Mirko
Der Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 23.08.2007 - 07:45.