Theater der Vampire - Vampire Live Rollenspiel mit Nordic LARP Elementen -
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2006.02.25 - IV. Akt: Camillas Brief Seite 5 von 6

„Selbstverständlich gilt das Angebot noch, Madame!“ sprach er und küsste galant meine Hand. „Wenn ihr mir dann folgen wollt, Monsieur...?“

Das Mädchen war fürerst vergessen, und wir suchten uns einen dunklen Winkel im Schloss, in dem ich mir das nehmen konnte, was ich so dringend benötigte.

Ich machte kein großes Aufhebens, ich war so hungrig, dass ich ihm mehr oder minder direkt meine Fangzähne in seinen wunderschönen Schwanenhals schlug und gierig von ihm nahm. Während ich trank und mich verlor, spürte ich, wie er mich fest an sich zog, um dann seine Zähne in meinen Nacken zu senken und so von mir zu nehmen.

Ich war nicht in der Lage, mich zu wehren, vielleicht wollte ich es auch gar nicht, obwohl ich wieder an Kraft verlor, aber es scherte mich nicht in diesem Augenblick, es scherte mich gar nichts mehr, nicht, dass wir vielleicht schamlos handelten und auch nicht das kräftige Mädchen mit den schönen langen, blonden Haaren, Monsieur von Oppenheims Begleitung, das uns neugierig beobachtete.

Um ehrlich zu sein, genoss ich diesen Moment, DAS war Leidenschaft und dem war nichts hinzu zu fügen!

Als ich meinen Durst an Monsieur Vicente gestillt hatte und wir voneinander abließen, sahen wir uns an und unsere Lippen berührten sich für den Bruchteil einer Sekunde... so weich ... wie Gabriel...

Gabriel, zum Glück war er nicht hier.

Ich fürchte, er hätte diese „Szene“ komplett missverstanden.

Als ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, kehrten wir zurück in den Festsaal und ich ging, noch etwas trunken von dem Erlebten, direkt an den Tisch, an dem Monsieur Yussuf schon wieder platz genommen hatte.

Ich nahm die Unterhaltung mit ihm wieder auf, und er erzählte, dass er ein guter Lehrer in jedweden Dingen sei, vielleicht kann er mir ja helfen, diese Welt und dieses Jahrhundert zu verstehen, wann immer Gabriel seinem eigenen Leben und seiner Arbeit nachgeht.

Und vielleicht kann er mich ja auch lehren, eines dieser gepanzerten Tiere zu führen, Du weißt doch, dass Gabriel es mir immer wieder verbietet und es selbst nicht tun will.

Noch während Monsieur Yussuf und ich im Gespräch waren, besaß jemand die Dreistigkeit, ihm vor meinen Augen eine Einladung von Madame Calliope aus dem Hause Nekhrun zu überreichen.

Ich konnte ihn bloß warnen, eine solche zwielichtige Einladung anzunehmen, das Ergebnis sähe man ja auf dem heutigen Fest, wo die Erwählten der Häuser vor Angst schlotterten.

Innerlich kochte ich vor Wut über diese Frechheit.

2006.02.25 - IV. Akt: Camillas Brief
Datum:   19.03.2006
Autor:   Camilla
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Theater der Vampire - Vampire Live - von M. Schroeder
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