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2006.04.22 - Nekrhuns Einladung: Tagebucheintrag von Pia |
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Doch nach einigen wenigen Stunden tauchte sie erneut auf. Wieder mit dieser leuchtenden Kugel. Und wieder sprach sie mich an, es werde ein Weg beschritten, und ich hätte es verhindern können. Diesmal konnte ich nicht fliehen, denn ich saß zwischen zwei Personen mit dem Rücken an der Wand auf dem Boden. Also tat ich das einzige, was mir einfiel: Ich antwortet ihr indem ich fragte, was ich denn tun solle. Aber ihre Antwort, grausam und kalt, war nur: „Es ist zu spät. Jetzt kannst Du nichts mehr tun.“
Das erfüllte mich mit Sorge, obwohl mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, was als nächstes passieren würde. Sie schritt weiter, dorthin, wo Calliope und Saskia saßen. Und dort sprach sie ihre grausamen Worte. Sie sprach von einem Wunsch, den Calliope einst geäußert hatte, dem Wunsch, Vampirin des Hauses Nekhrun zu werden. Ob sie da noch ein Mensch war, oder eine Vampirin eines anderen Hauses, ist mir nicht sicher bekannt, doch vermute ich, dass sie damals noch ein Mensch war, denn der Preis, den sie dafür bereit war zu zahlen war, dass der erste Erwähle Calliopes dem Schicksal übergeben werden sollte. Das war die Schuld, die der Ordo Arkanum nun forderte!
Saskia, nichts davon ahnend, hatte Calliope gebeten, deren Erwählte zu werden, und Calliope hatte zugestimmt!
Calliope dachte, es würde nichts geschehen, da die Art, wie sie ihren Wunsch erfüllt bekam, in ihren Augen nichts mit dieser Wunschäußerung zu tun hatte. Doch da täuschte sie sich.
Die Vampirin des Ordo Arkanum gab noch einen Zeitraum von wenigen Stunden an, nachdem sie wiederkommen und Saskia mitnehmen würde, bevor sie wieder verschwand.
Arme Saskia! Arme Calliope!
Und ich hätte es verhindern können! Ich hätte etwas tun können, wenn ich nur zugehört hätte, anstatt zu fliehen!
Eine schreckliche Trauer aufgrund des bevorstehenden Verlustes von Saskia überkam mich. Und nicht nur das. Hinzu kam das Wissen, dass ich dies hätte verhindern können. Voll Traurigkeit und Schuldbewusstsein saß ich da, spürte bittere Tränen meine Wangen hinunterlaufen. Auch Valerie, Sin und Devon waren, so schien es, zutiefst bedrückt.
Und Calliope! Calliope war zutiefst traurig, doch zunächst nicht imstande, so zu weinen wie ich. Es tat so weh, sie so zu sehen! Und das mit dem Wissen, dass ich ihr diesen Schmerz hätte ersparen können, auf welche Art auch immer.
Es tat so weh!
In dem Moment sah ich ein, wie egoistisch mein Handeln gewesen war. Nun, als es zu spät war, war ich bereit, alles zu tun, um Calliope den Schmerz zu nehmen. Doch es war zu spät! Die Chance unergriffen vorüber gezogen.
Und Saskia? Sie war diejenige von uns, die nach ersten kurzen Schrecken anscheinend am besten mit der Situation zu Recht kam. Sie verkündete, dass sie ihre letzten Stunden mit uns nicht in Trauer und Trostlosigkeit verbringen wollte, sondern diese letzten Stunden mit uns ausgiebig und intensiv genießen wollte. Sie verbat mir regelrecht zu weinen und wünschte sich ein Lächeln von mir.
Wie hätte ich ihrem Wunsch widersprechen können! Alles was ich jetzt nur noch tun wollte war, ihr den Rest der Nacht so angenehm und schön wie möglich zu gestalten. Ich bemühte mich, so glücklich und fröhlich wie nur möglich zu wirken. Doch, noch nie Herrin meiner Gefühle, sah man mir meinen Kummer wohl doch hin und wieder an.
Wir verwöhnten Saskia so gut es ging, Saskia saß zwischen uns und jeder gab ihr Zärtlichkeit und Zuneigung. |
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Datum: |
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26.04.2006 |
Autor: |
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Hathor |
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Vor einiger Zeit stieß ich wieder auf die Legende über ein Schmuckstück, das nicht nur von außergewöhnlicher Schönheit gewesen sein soll, sondern auch über große, mystische Kraft verfügte.
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