Autor |
|
|
|
|
Mitglied seit 27.01.2007 |
Forenhauptdarsteller |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
214 |
|
|
Eine Lüge
Missverständnis
Gewachsen und gehegt
Die Dornen durchbohren
Zwei Krieger
Gebannt von Blütenschein
So sehr
Dass sie das Gift nicht spüren
32 Figuren
Schwarz und weiß
Verschieben sich
Tauschen Plätze
Ein König
Gefallen
Doch das Spiel ist endlos
Wenn niemand Regeln kennt
|
|
|
|
Haka Ãœbersetzung |
23.08.2007 - 02:26 |
|
|
Mitglied seit 19.06.2004 |
Forenregieassistent |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
425 |
|
|
Für alle die's interessiert, hier mal die Übersetzung des Haka "Ka Mate":
Ka Mate, Ka Mate
Ich werde sterben, ich werde sterben
Ka Ora, Ka Ora
Ich werde leben, ich werde leben
Ka Mate, Ka Mate
Ich werde sterben, ich werde sterben
Ka Ora, Ka Ora
Ich werde leben, ich werde leben
Tenei te tangata puhuruhuru
Dies ist der haarige Mann...
Nana nei i tiki mai whakawhiti te ra!
...der die Sonne brachte und sie scheinen ließ!
A upane, ka upane
Ein Schritt nach oben und noch ein Schritt nach oben!
A upane, ka upane
Ein Schritt nach oben und noch ein Schritt nach oben!
Whiti te ra!
Die Sonne scheint!
Wie ihr seht, das wurde definitiv für Asphyx komponiert, und wo ich grad dabei bin, komponiert wurde es 1810 von Häuptling Te Rauparaha vom Stamm der Ngati Toa
|
|
|
|
Dark Kiss |
30.08.2007 - 18:02 |
|
|
Mitglied seit 27.01.2007 |
Forenhauptdarsteller |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
214 |
|
|
Breathing in the nightair
As I walk beside you
Your hand is in mine
And peace within reach
Talking about nothing
That would really matter
Your voice, so melodic
Through whispering lips
Stones answering softly
Each step's echoed question
Faint moonlight reducing
Us to mirrored hearts
Let me stay forever
I’ll erase the memories
Dripping from the trees
Which reach out for us
Your touch bears deep beauty
A promise, eternal
The dawn cannot break
The bliss from your eyes
I’ll wait for your kisses
To lead me to darkness
This night will be ours
And I’ll come to life
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von GwynethHarper am 30.08.2007 - 18:09.
|
|
|
|
|
|
Mitglied seit 19.06.2004 |
Forenregieassistent |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
425 |
|
|
Ein kleines Gedicht, das mir in einem Park unter herbstlichen Bäumen und kühlem Sternenhimmel in den Geist kam, und ich für einen "Buch der Zeit"-Eintrag, also "semi-onstage" verfasst habe, was mir dann aber bei zweitem, drittem, viertem, fünftem und sechstem lesen so gut gefiel, dass ich's auch hier separat posten wollte. Es hat also einen vollen Bezug auf's TdV, und ich hoffe, es gefällt Euch genauso gut, wie es mir gefällt, nach Jahren ein neues Gedicht von mir, und ich bin etwas stolz drauf, das es mal wieder ein "5-Minuten-Gedicht" ist:
Not every day, but every night,
we dance uptight, we dance uptight,
every day, not every night,
we sleep upright, we sleep upright!
And all we see, but never feel
is never anything but real,
and all we feel, but never see,
is you and me.
But when the day has ceased the night,
and darkness chased away the light,
we see and hear and speak and feel,
that anyhow we're oh so real!
Not every night, but every day
we wish that we could go and play
every night, not every day,
we're empty souls that roam astray.
|
|
|
|
|
|
Mitglied seit 27.01.2007 |
Forenhauptdarsteller |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
214 |
|
|
Auszug aus "Auguries of Innocence" von William Blake:
Every night and every morn
Some to misery are born.
Every morn and every night
Some are born to sweet delight.
Some are born to sweet delight,
Some are born to endless night.
We are led to believe a lie
When we see not through the eye
Which was born in a night to perish in a night,
When the soul slept in beams of light.
God appears, and God is light
To those poor souls who dwell in night,
But does a human form display
To those who dwell in realms of day.
|
|
|
|
Stadtecho (An die Katze) |
17.11.2007 - 00:19 |
|
|
Mitglied seit 27.01.2007 |
Forenhauptdarsteller |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
214 |
|
|
Als ich gestern nach hause ging
War da etwas
Wie ein Lachen das den Rücken herunterfliest
Oder eine Wärme, die durchs Herz lüftet
Unbemerkt, bis sie fort ist
Und man nur das Nachglühen spührt
Das Laub raschelte unter meinen Füßen
Während ich mich nicht umdrehte
Dem Drang widerstand
Ich ging weiter, redend und lachend
Wie ich es immer tue
Denn Pierrot verschleiert seine Tränen
Ich gehe meinen Weg
Genau wie das Laub
Ob mich auch jemand aufhebt
Wenn ich einfach liegen bleibe
Vom Winde verweht, wie Südstaatenasche?
Fortbringt, wer weiß wohin?
Kein Geräusch, außer dem Rascheln
Und dem lautlosen Lachen der Katze
Nach der ich nicht schaue, denn ich will sie nicht verscheuchen
Aber ich bin froh, dass sie da ist
Auch wenn mir ihre Krallen Angst machen
Sie ist mein Schatten
Doch niemals grau
Sondern grün und rot, wie Peter Pan
Von Feenstaub umgeben
Und dem Lachen
Das mein Herz in tausend Scherben zerspringen lässt
Als ich gestern nach hause ging
War da etwas
Wie das Echo meines Pierrot-Lachens
Ein lautloser Klingelton
Doch als ich zuhause war
War sie fort
Und mir war kalt
Und es war still
|
|
|
|
|
|
Unsterblich verliebt |
20.11.2007 - 10:20 |
|
|
Mitglied seit 27.01.2007 |
Forenhauptdarsteller |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
214 |
|
|
Unsterblich verliebt
von Bodo Wartke
Wir sind allein und nur die Nacht ist Zeuge.
Voller Leidenschaft sind wir im Kuß vereint.
Heimlich scheint der Vollmond durch die Zweige,
als ob er nur für uns - so scheint es - scheint.
Es fällt dein Haar zurück, als ich dein Ohr liebkose.
Darunter pocht die Halsschlagader heiß.
Da beginnt bei mir die Metamorphose.
Und ich packe deinen Nacken, und ich beiße zu.
Ich stoß’ dir meine Zähne
bis zum Anschlag in die Vene
und verdrehe meine Augen,
und ich fange an zu saugen.
Nicht nur ein Schrei vor Schrecken
bleibt dir tief im Halse stecken,
sondern auch - und das noch tiefer! -
die vier Ecken meiner Kiefer.
Du bist zwar recht robust,
doch regt sich schon kein Klopfen mehr
in deiner Brust, ich saug’ dich just
bis auf den letzten Tropfen leer.
Ich kann nichts dafür.
Ich bin ein Vampir.
Jede Nacht erwacht in mir ein wildes Tier
und diese schier
unstillbare Gier
nach deinem Blut. Es tut mir leid!
Ich bin ein Vampir.
Was hab’ ich getan?! Wie konnte das geschehen?!
Du, meine Liebste, liegst nun vor mir ausgestreckt.
Doch zu meiner Schande muss ich mir eingestehen:
So gut hat mir noch keine geschmeckt.
Ich bin verdammt die, die ich liebe, zu verlieren.
Denn selbst wenn sie nach meinem Biss bestenfalls
selber zu Vampiren mutieren,
werfen sie sich gleich andren Männern an den Hals.
Das passiert mir jedes Mal,
stets dasselbe Ritual:
Es kommt nur zum ersten Kuss,
und danach ist sofort Schluss.
Er lässt sich nicht beheben,
mein verhexter Beißreflex!
Drum ist der Preis für ewiges Leben
ein Leben ohne Sex.
Ich kann nichts dafür.
Ich bin ein Vampir
und das bereits seit weit über vierhundert Jahren,
die ich hier
schon vor mich hin vegetier’
zur Unsterblichkeit verflucht als Vampir.
Doch was kann mir schon Unsterblichkeit bedeuten,
wenn ich doch nur totunglücklich bin?
Also gehe ich zum Psychotherapeuten:
„Herr Doktor, ich weiß nicht mehr, wohin.
Ich verabscheue, wie ich mich ernähre.
Doch es zu leugnen wäre Selbstbetrug.
Denn während ich fremde Hälse leere,
krieg’ ich meinen Hals nie voll genug.
Es gibt für mich nichts Gutes,
außer den Geschmack des Blutes -“
Da unterbricht er mich und fragt nett,
welche Blutgruppe ich hätt’.
„Äh, naja, mal so, mal so, ich meine,
kommt darauf an...
Es gibt keine,
die ich Ihnen nicht besorgen kann.“
Denn Sie müssen wissen: Ich bin ein Vampir.
Ich war zwar nie in Transsylvanien,
ich war lediglich im Urlaub mal in Spanien.
Doch die Dunkelheit trägt ihre Schatten weit,
denn gebürtig komm’ ich eigentlich aus Wattenscheit.
Ich hatte tierisch vor Vampiren Schiss,
bis mich schließlich einer der ihren biss.
Da hab’ ich Blut geleckt und im Nu entdeckt,
wie gut das schmeckt.
Seitdem hab’ ich weit über 1000 Frauen geliebt,
von denen leider keine bei mir blieb,
weil ich sie immer beiße... Scheiße...
So kann das nicht mehr weitergehen!
Helfen Sie mir!
Ich bin ein Vampir.
Der rote Saft verschafft mir Kraft, er ist mein Lebenselixier.
Ich komm’ nicht davon los!
Was mach’ ich bloß,
damit das aufhört? Nun, was kann ich tun?
Des Doktors detaillierte Diagnose
treibt mir die Starre des Erstaunens ins Gesicht:
„Schizophrenie mit schwer neurotischer Psychose?!
Moment mal, sie glauben doch wohl nicht
etwa, das wäre alles meiner Phantasie entsprungen?
Sie seh'n doch diese Zähne? Die sind nicht angeklebt!“
Ihn zu überzeugen ist mir schließlich doch gelungen.
Leider hat er das nicht überlebt.
Nun hilft mir niemand mehr,
denn wer sollte, wenn nicht er?
Ach, ich wünschte ich wär’ tot,
wenn ich doch nur nicht unsterblich wär’!
Doch ich weiß, auf welche Art ich
meinem Dasein hier entkomme:
Ich geh’ in den Park, und dort wart’ ich
auf den Aufgang der Sonne...
|
|
|
|
Ein trauerndes Herz eines Vampires |
21.11.2007 - 00:15 |
|
|
Mitglied seit 08.08.2007 |
Forenhauptdarsteller |
|
Forenbeiträge: |
171 |
|
|
Sieh in meine Augen, schau in mein Gesicht
Ich hoffe, das, was Du siehst, vergisst Du nicht
Ich bin jung und schön für die Ewigkeit,
Doch mein Herz ist erfüllt von Einsamkeit
Vor mehr als 300 Jahren verlor ich mein Herz
Auch wenn es nicht mehr menschlich schlägt- es spürt diesen Schmerz
Ich kann es nicht ertragen- diese Einsamkeit
Ich bin gefangen in der Ewigkeit...
Ich muss jede Nacht töten- manchmal wider Willen
Meinen Durst nach dem Lebenssaft stillen
Um dieses Dasein weiterzuleben
Der blutige Tod ist mein Bestreben
Von Menschen bewundert und verachtet,
manchmal gejagt und brutal geschlachtet
Gehe ich meinen Weg durch die Nacht allein
Schliesslich will niemand bei mir sein
Gefangen in der Einsamkeit
bis in alle Ewigkeit...
~~~~~~~~~ das ist von mir selbst ~~~~~~~~~
~~~~~ und das Bild ist auch von mir gemalt und bearbeitet
~~~~~
|
|
|
|
Constanze |
|
|
Einst vor tausend Jahren |
08.04.2008 - 15:09 |
|
|
Mitglied seit - |
Account gelöscht |
|
Forenbeiträge: |
- |
|
|
Einst vor tausend Jahren
(Erste Fassung)
Hör ich seine Weise flüstern
Meinen Bambus in der Nacht
Hab ich bang und reiselüstern
Manche Stunde hell gewacht
Dringlich zieht michs fort von allen
Den gewohnten Lebenskreisen,
Weg zu fliegen, weg zu fallen,
Ins Unendliche zu reisen.
Einst vor tausend Jahren gab es
Eine Heimat, einen Garten,
Wo im Beet des Vogelgrabes
Aus dem Schnee die Krokus starrten.
Vogelschwingen möcht ich breiten
Aus dem Bann, der mich begrenzt,
Zu dem Beet und zu den Zeiten,
Deren Gold mir heut noch glänzt.
(Hermann Hesse, 1961)
Es gibt von diesem Gedicht noch eine zweite Fassung, doch die erste gefällt mir irgendwie besser.
|
|
|
|
Constanze |
|
|
Wache Nacht |
08.04.2008 - 15:13 |
|
|
Mitglied seit - |
Account gelöscht |
|
Forenbeiträge: |
- |
|
|
Wache Nacht
Bleich blickt die föhnige Nacht herein,
Der Mond im Wald will untergehn.
Was zwingt mich doch mit langer Pein
Zu wachen und hinauszusehn?
Ich hab geschlafen und geträumt;
Was hat mir mitten in der Nacht
Gerufen und so bang gemacht,
Als hätt ich Wichtiges versäumt?
Am liebsten liefe ich vom Haus,
Vom Garten, Dorf und Lande fort
Dem Rufe nach, dem Zauberwort,
Und weiter und zur Welt hinaus.
(Hermann Hesse, 1946)
Nachtrag: ich weiß, die beiden Gedichte sind aus einer sehr menschlichen Sicht geschrieben, aber ich habe noch die Handlung aus dem "Fürst der Finsternis" im Kopf, und da schienen sie mir doch thematisch zu passen ... so ein bißchen wenigstens ...
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Constanze am 08.04.2008 - 15:20.
|
|
|
|
"Leben"? |
24.10.2008 - 17:29 |
|
|
Mitglied seit 08.08.2007 |
Forenhauptdarsteller |
|
Forenbeiträge: |
171 |
|
|
Ich zähl die Stunden, die Sekunden auf das wir uns bald sehen
In einem anderem "Leben" durch die Zeiten gehen...
Du lässt mich leiden neben Dir und Du weisst, daran zerbrech ich
Doch ich ertrage dieses Leid, denn ich liebe nur noch Dich
Was willst Du noch? Ich werde immer da sein und dich vermissen...
Wann wirst Du endlich meine Wunden küssen...???
Eine halbe Ewigkeit ist es für mich-
ein Wimpernschlag im Verhältnis dazu für Dich...
Ich bin bereit- bereit für die Ewigkeit doch muss ich erst sterben, um zu "leben"???
von mir
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Azana am 26.01.2009 - 00:24.
|
|
|
|
|
|
Mitglied seit 16.08.2008 |
Forenzuschauer |
|
Forenbeiträge: |
8 |
|
|
Göttlich ?
Ich bin daß, was du nicht kennst
ich bin das Wort, daß du nie nennst
ich bin die Angst, die dich beschleicht
ich bin das Leben, daß entweicht
ich bin die Nacht, die dich umarmt
ich bin die Lust, die dich umgarnt.
Ich bin die Zeit, die dir entrinnt
ich bin das Ende, daß beginnt
ich bin das Glück, daß du nicht hast
ich bringe Frohsinn, doch auch Last
ich bin der Stern, der dir nicht scheint
ich bin der Engel, der nicht weint.
Ich bin das Leben und der Tod
ich bin das Lachen und die Not
ich bin das Urteil und die Strafe
ich bin der Käfer in der Larve
ich bin das Alles und das Nichts
ich bin der Wächter deines Lichts.
Ich bin das Leiden, daß dich quält
ich bin daß, was für dich zählt
ich bin die Kälte, die dich küßt
ich bin dein Land, verdorrt und wüst
ich bin der Spiegel, der nichts zeigt
ich bin die Weide, die sich neigt.
Ich bin der Schmerz, der in dir brennt
ich bin die Leere, die jeder kennt
ich bin der Haß, der dich zerstört
ich bin die Macht, die dich erhört
ich bin der Zweifel, der an dir nagt
ich bin die Hoffnung, die verzagt.
Ich bin das Hier und auch das Dort
ich bin die Sprache und das Wort
ich bin das Gestern und das Heut’
ich bin das Morgen, daß dich scheut
ich bin das Feuer und das Licht
du brauchst mich und ich dich nicht !
|
|
|
|
Wege ins Dunkel |
20.01.2009 - 23:11 |
|
|
Mitglied seit 23.07.2008 |
Forenzuschauer |
|
Forenbeiträge: |
9 |
|
|
Wege ins Dunkel
Wohin soll ich gehen?
Welchen Weg schlag ich ein?
Folg ich weiter dem Altbekannten?
Oder wag ich den Schritt ins Unbekannte?
Nur die Veränderung ist stetig
Doch mein Geist will dies nicht akzeptieren.
Ich klammere mich fest,
an Vergänglichkeit die mir durch die Finger rinnt.
Ich treibe verloren auf Gedankenmeeren
und die schwarzen Wellen werfen mich hin und her.
Nur knapp entgehe ich den Klippen, doch ebbt der Sturm ab,
bleibe ich allein zurück und bin verwirrter als zuvor.
Fast schon verfallen den Zweifeln,
wohin ich auch sehe
ich vertraue auf nichts mehr,
denn alles um mich herum ich nichts als schöner Schein.
Mit jedem Tag, an dem ich neu erwache
stelle ich mehr in Frage was ich will.
Ich ersehne die Veränderung
und gleichzeitig fürchte ich nichts mehr.
Die Sehnsucht in mir will nicht mehr ruhen.
Strebt an die Oberfläche mit aller Macht
erschreckt mich und lässt mich staunen
mich mit großen Augen vor mir selbst stehen.
Wohin soll ich gehen?
Was soll ich wagen?
Folg ich weiter dem Altbekannten.
Oder finde ich meinen Mut aufs Neue?
(von mir)
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Lilly am 25.01.2009 - 12:22.
|
|
|
|
Bist Du da? |
25.01.2009 - 00:17 |
|
|
Mitglied seit 08.08.2007 |
Forenhauptdarsteller |
|
Forenbeiträge: |
171 |
|
|
"Schade, daß Du nicht hier bist,
Ich friere hier am warmen Ofen,
finde es viel zu laut in dieser Stille
Im Haus knackt es, was sonst vertraut,
bedrohlich; und selbst das Licht der Lampe
wirft heute nur Dunkelheit
Ich finde, sogar die Blumen lassen
ihre Blätter hängen und ihre Blüten
sind verschlossen
so als ob sie schmollen.
Ich trinke guten Wein und
schmecke nichts als Flüssigkeit
und bald fallen mir die Augen zu,
doch finde ich keine Ruhe
meine Gedanken sind zu laut
in dieser Stille hier
Jetzt Dein Lächlen sehen,
deine Stimme hören...
und Deine Nähe spüren...
bist du da?"
(unbekannt)
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Azana am 26.01.2009 - 00:25.
|
|
|
|
Anmerkung |
25.01.2009 - 11:22 |
|
|
Mitglied seit 25.02.2004 |
Forenlegende |
Administrator
|
Forenbeiträge: |
5956 |
|
|
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte aus gegebenem Anlaß auf die Regeln, die für diesen Gedicht-Sammel-Thread gelten hinweisen (und die im Eingangspost stehen).
Bei Gedichten, die nicht von einem selbst stammen sondern abgeschrieben oder kopiert sind, würde ich darum bitten, den Autoren anzugeben.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Mirko
Zurück zum Thema:
Mein eigen Gedankentum
Gedankenberge versetzend,
durchdringe ich die Ewigkeit.
Und alle Bilder, alle Namen,
sind Steine der Erinnerung.
Mein Weg lässt sie zurück,
sie bilden Zeilenworte.
Und auch wenn andere sie nehmen,
sie bleiben doch mein,
ein Teil von mir.
(von mir)
Der Beitrag wurde 6 mal editiert, zuletzt von Mercurius am 25.01.2009 - 12:07.
|
|
|
|
Eitelkeit (Poetry Slam - Beitrag) |
31.01.2009 - 22:01 |
|
|
Mitglied seit 14.05.2007 |
Forenstatist |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
15 |
|
|
Eitelkeit
du kannst mich nicht mehr finden
ich bin der Gleiche für die Seh'nden wie die Blinden
denn kaum erblickt, bin ich auch schon verschwunden
bin der Erinnerung
der mich Erblickenden
sogleich entwunden
Nur manchmal bleibt ein Hauch
ein Schnitt durch Styx lässt seinen Dunst verwehen
Geprägt
durch tiefe Wunden ihres Lebens
kann manchmal - leider selten - eine Sterbliche mich sehen
so daß mein Antlitz
jung für immer
ihr im Herzen bleibt
Doch ach, oh wehe! wenn es Blüten, Knospen, Triebe treibt
denn weltliche Gelüste sind so fern, so lang vorbei
nur die Erinn'rung ruft sie manchmal noch herbei
und kann sie doch nicht binden
- Nein, Eitelkeit: Du kannst mich nicht mehr finden!
(ist von mir, hab ich auf dem Weg zum Treffen extra für den Poetry Slam geschrieben: Jeremy setzt sich in solchen Momenten damit auseinander, was ihm wohl widerfahren wird wenn er einst Vampir sein sollte...
Ein paar Stellen sind noch verbesserungswürdig, z.B. vorbei/herbei - Vorschläge an mich )
|
|
|
|
Nach(t)leben in Berlin (Beitrag 2 Poetry Slam) |
31.01.2009 - 22:09 |
|
|
Mitglied seit 14.05.2007 |
Forenstatist |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
15 |
|
|
Nach(t)leben in Berlin
Mein Herz ist hier
niemand
hört es schlagen
hab nicht mehr geatmet
seit dreieinhalb Tagen
Sind die Hände jetzt Fänge?
Ist mein Mund schon ein Maul?
Sieht man mich noch im Spiegel?
Riech' ich schon faul?
Nichts von dem ist geschehen
vielleicht träume ich nur
- ist es Alb oder Wunschtraum
meine neue Natur?
Tag um Tag werd’ ich älter
Doch man sieht’s mir nicht an
dreihundert Jahre
der selbe Mann...
Meine Kraft ist verdoppelt
Und mein Wille: Beton
Kommt doch, Schwäch-linge!
Was könnt Ihr mir schon?
Nun endlich ist’s dunkel
Verschwunden das Licht
Auf geht’s! ich komme!
- was die Nacht wohl verspricht?
(ca. Juli 2003, habe ich damals bei meinem ersten Pen&Paper-Vampire geschrieben)
|
|
|
|
Franman |
|
|
RE: Eitelkeit (Poetry Slam - Beitrag) |
01.02.2009 - 15:09 |
|
|
Mitglied seit - |
Account gelöscht |
|
Forenbeiträge: |
- |
|
|
Zitat Original geschrieben von Rogan
...
denn weltliche Gelüste sind so fern, so lang vorbei
nur die Erinn'rung ruft sie manchmal noch herbei
(ist von mir, hab ich auf dem Weg zum Treffen extra für den Poetry Slam geschrieben: Jeremy setzt sich in solchen Momenten damit auseinander, was ihm wohl widerfahren wird wenn er einst Vampir sein sollte...
Ein paar Stellen sind noch verbesserungswürdig, z.B. vorbei/herbei - Vorschläge an mich ) |
Wie findest du
denn weltliche Gelüste sind so fern, so lang entschwunden
nur die Erinn'rung ruft sie manchmal noch, in dunklen Stunden
?
Gruß,
F.
|
|
|
|
Wenn der Nachtmahr kommt |
07.03.2009 - 17:11 |
|
|
Mitglied seit 19.06.2004 |
Forenregieassistent |
Mitglied
|
Forenbeiträge: |
425 |
|
|
Wenn es dunkel wird
und die Kinder schlafen
Wenn die Sterne kommen
Als sich Schatten trafen
Wenn das Blut erhitzt
und sich Tiere laben
zwischen Mauergeröll
und Küchenschaben
Wenn der Nachtmahr kommt
Deine Finger zittern
Und die Nachtgestalten
Deine Ängste wittern
Was dann?
(grad mal spontan)
Der Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Asphyx am 07.03.2009 - 17:11.
|
|
|
|
Lilith |
|
|
Bei Vampirs |
11.03.2009 - 13:34 |
|
|
Mitglied seit - |
Account gelöscht |
|
Forenbeiträge: |
- |
|
|
Mal zur Abwechslung was heiteres von Robert Gernhardt:
Bei Vampirs
Ich biete dir die Kehle dar.
Nimmst du nicht meine Kehle war,
so beiß ich in die deine.
Und saug an ihr, bis du verstehst,
dass du an mir zugrunde gehst,
beißt du nicht rasch in meine.
|
|
|